In rund 2 Monaten startet sie endlich, die 20. Fußball Weltmeisterschaft der Geschichte, welche in Brasilien ausgetragen wird. Nach 1950 ist das Heimatland des Sambas zum zweiten Mal Schauplatz dieses prestigeträchtigen Turniers. In den verbleibenden 69 Tagen gibt es für die Organisatoren und die Teams jedoch noch einiges zu tun. Wir zeigen kurz die Probleme auf, die es in dieser restlichen Zeit noch zu bewältigen gibt.
Probleme mit den Stadien der Weltmeisterschaft 2014
Vor kurzem fand erstmals ein Testspiel im WM-Stadion von Cuiaba statt. Die Arena Pantanal ist aber noch immer nicht fertiggestellt, denn der komplette obere Rang des Stadions ist noch ohne Sitzplätze. Um für die 4 Gruppenspiele gerüstet zu sein, muss im Stadion jedoch noch einiges passieren, um einen reibungslosen Ablauf der Matches garantieren zu können.
In der Arena von Sao Paulo, in der am 12. Juni 2014 das erste Spiel der Weltmeisterschaft stattfindet, wurde vor kurzem ein Baustopp eingelegt, da es erneut zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen ist. Die Bauarbeiten an der Arena Corinthians werden zwar in Kürze fortgesetzt, doch gerade das Eröffnungsstadion sollte sich zu Beginn in einem fertigen und makellosen Zustand befinden. Um im Stadion die Abläufe für das Turnier zu testen, wird wohl wenig bis gar keine Zeit bleiben.
Schwere Verletzungen bei den WM-Stars
In den Monaten März und bereits jetzt Anfang April hat der Verletzungsteufel wieder zugeschlagen. Im März erwischte es den Niederländer Kevin Strootman sowie den spanischen Torhüter Victor Valdes. Erst gestern verletzte sich der belgische Stürmerstar Christian Benteke von Aston Villa an der Achillessehne. Die Liste der Spieler, die aufgrund von schweren Verletzungen nicht am WM-Turnier teilnehmen können, wird somit immer länger. Sami Khedira könnte den Sprung zur Fußball WM 2014 noch schaffen, da er nach seinem Kreuzbandriss im November bereits wieder mit dem Ball trainiert. Bei Kolumbien Star Radamel Falcao ist derzeit noch ungewiss, ob er bei der Endrunde auf dem Heimatkontinent zu sehen sein wird.
Das Thema Sicherheit während der Endrunde in Brasilien
Die brasilianische Regierung mobilisiert derzeit eine enorme Anzahl an Einsatzkräften, damit die WM so sicher wie möglich ablaufen wird. In Rio de Janeiro werden derzeit Favelas vom Militär besetzt, um maximale Sicherheit der Spieler sowie der Fans garantieren zu können. Ein anderes Problem stellen noch die Demonstrationen gegen das Großereignis dar, welche bereits beim Confed Cup vor rund 1 Jahr starteten. Damals protestierten die Brasilianer gegen die hohen Kosten der Weltmeisterschaft bzw. gegen die Erhöhung der Preise der öffentlichen Verkehrsmittel. Ein Großteil des brasilianischen Volkes hätte das Geld lieber in öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser investiert, was natürlich verständlich ist.
In den 69 verbleibenden Tagen bis zum Beginn der Fußball WM 2014 gilt es noch einige Hausaufgaben zu erledigen, um ein Turnier zu ermöglichen, an das man sich auch in 20 Jahren noch gerne erinnert. Die sportlichen Leistungen sollten bei der Weltmeisterschaft im Vordergrund stehen und deshalb hoffen wir auf einen reibungslosen Ablauf der Endrunde.