Frauen-EM 2013: Frankreich mit Sieg gegen Spanien im Viertelfinale

Lesezeit: 1 Min.

Mitfavorit Frankreich hat sich bei der Damen-Europameisterschaft in Schweden als erstes Team für das Viertelfinale qualifiziert. Die Französinnen feierten in Norrköping mit einem 1:0 (1:0) gegen Spanien ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel. Das Goldtor erzielte Wendie Renard bereits nach fünf Minuten.

Knapp das vorzeitige Ausscheiden abwenden, konnte indes England. Das Damen Team der Three Lions verhinderte mit einem Last-Minute-Tor zum 1:1 gegen Russland das frühe Aus. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit glich Toni Duggan die Partie aus. Die Russinnen waren in der 36. Minute durch Nelli Korowkina in Führung gegangen.

Die Gruppe C wird somit von Frankreich mit 6 Zählern angeführt. Gefolgt werden die Französinnen von Spanien mit 3 Punkten. England und Russland halten beide bei je einem Zähler. Am letzten Spieltag trifft Frankreich auf England, Spanien bekommt es mit Russland zu tun.


Die WM 2014 Stadien & Arenen in Brasilien nach dem Confed Cup

Lesezeit: 3 Min.

Viel wurde im Vorfeld des Confed Cups 2013 über mangelnde Fortschritte und Probleme bei den Bauarbeiten für die WM-Stadien in Brasilien berichtet. Grund genug uns die Stadien nach ihrer ersten Bewährungsprobe nochmals genauer anzusehen.

Im ersten Teil unseres Berichtes werden die Stadien in Brasilia, in Belo Horizonte und in Rio de Janeiro beleuchten. Im zweiten Abschnitt behandeln wir dann die Stadien in Fortaleza, in Recife sowie in Salvador da Bahia.

Das Estàdio Nacional de Brasilia fasst 70.100 Zuseher und befindet sich in der Hauptstadt Brasiliens. Es wurde anstelle des Mehrzweckstadions „Manè Garrincha“, als reines Fußballstadion, speziell für die WM 2014 gebaut. Im Rahmen der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2014 wird das Stadion Austragungsort von 4 Gruppenspielen, je einem Achtel- und Viertelfinalspiel sowie des Spiels um Platz 3 sein. Beim Confed Cup wurde das Stadion ausschließlich für das Eröffnungsspiel genutzt und war mit 67.423 Besuchern zu 99,14 % ausgelastet. Die Eröffnung des Stadions verzögerte sich jedoch bis kurz vor den Beginn des Confed Cups. Offiziell weil sich das Verlegen des Rasens aufgrund von Regenfällen verzögerte. Inoffiziell mussten wohl noch letzte Bauarbeiten abgeschlossen werden. Auch im ersten Confed Cup Spiel lief lange nicht alles rund. Probleme im Nahverkehr und in der Versorgung der Fans führten dazu, dass viele Brasilianer die Tore ihrer Mannschaft verpassten. Die hohen Preise in den Stadien förderten den Unmut der Brasilianer zusätzlich.

In der Stadt Belo Horizonte steht das Estàdio Governador Magalhàes Pinto, kurz Mineirào genannt. Es fasst 62.547 Zuseher und ist neben dem WM-Turnier auch für das Olympische Fußballturnier 2016 vorgesehen. Das Stadion war in den 3 Confed Cup spielen (darunter 1 Halbfinale) mit einem Zuschauerschnitt von 43.453 Besuchern zu 69,47 % ausgelastet. Auch in diesem Stadion gab es im Vorfeld Probleme. Die Baufirma wurde zu einer Geldstrafe von mehreren 100.000 € verurteilt nachdem es bei der Eröffnung Probleme mit den Zufahrten, Parkplätzen, Essensständen und teilweise mit den Toilettanlagen gab. Man dürfte jedoch daraus gelernt haben, denn beim Confed Cup sind keine gröberen Probleme im Mineirào aufgetreten. Rund um das Stadion in Belo Horizonte kam es jedoch aufgrund der Proteste gegen die Regierung zu einigen Zwischenfällen.

Das Maracanà Stadion von Rio de Janeiro war, bei seiner Fertigstellung 1950, das größte Stadion der Welt. Es bot bis zu 200.000 Zusehern Platz. Nach zahlreichen Umbauten fasst es heute 73.531 Besucher. Das Maracanà ist unter anderem das Finalstadion der Weltmeisterschaft 2014. Beim Confed Cup verzeichnete es, über 3 Spiele hinweg, 217.500 Besucher und war mit einer Auslastung von 98,5 % insgesamt das am besten besuchte Stadion. Dabei hatte eine Richterin den Spielbtrieb im Maracanà kurz zuvor noch verboten. Herumliegender Bauschutt hätte von den Zusehern als Waffe genutzt werden können. Ein Bericht der Militärpolizei überzeugte jedoch die Berufungsrichterin und das Eröffnungsspiel gegen England (rund 2 Wochen vor dem Confed Cup) konnte stattfinden. Das Maracanà war auch das Zentrum der Proteste der brasilianischen Bevölkerung und so mussten rund um das Stadion mehr als 10.000 Sicherheitskräfte eingesetzt werden. Am Finaltag schaffte man es jedoch den Wirbel aus der unmittelbaren Stadiongegend fernzuhalten und einen annähernd reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Der Confed Cup hat gezeigt, dass auf Brasilien noch eine Menge Herausforderungen zukommen. Mangelnde Infrastruktur, teilweise schlechte Organisation, zu hohe Preise, der Unmut der Bevölkerung oder die Versorgung der Fans sind nur einige Baustellen an denen mit Nachdruck gearbeitet werden muss. Zudem gibt es noch einige reale Baustellen, wie das Stadion von Sao Paolo, dass eigentlich längst fertig sein sollte. Bleibt zu hoffen, dass es die Brasilianer ihren Fußballern gleich tun und alles rechtzeitig in WM-Form bringen!


Frauen EM 2013: Schweden Remis, Deutschland startet als Favorit

Lesezeit: 1 Min.

Am Mittwoch startete die erste Runde der Frauen Fußballeuropameisterschaft in Schweden. In der Eröffnungspartie trafen Italien und Finnland aufeinander. Die Begegnung endete torlos. Im zweiten Spiel der Gruppe A kam es zum skandinavischen Duell zwischen Schweden und Dänemark. Die Gastgeberinnen müssen sich nach zwei vergebenen Elfmetern schlussendlich mit einem 1:1 begnügen.

Am Donnerstag spielt Norwegen gegen Island ehe die großen Favoritinnen aus Deutschland ins Turniergeschehen einsteigen. Die DFB-Damen treffen auf die Niederlande. Geht es nach der Statistik stehen die Deutschen wohl jetzt schon als Europameisterinnen fest. Die Auswahl des Deutschen Fußball Bundes verlor seit 20 Jahren keine EM-Partie mehr und holte die letzten fünf Titelgegeneinander. Erfolgstrainer Silvia Neid warnt jedoch: „Die anderen Nationen haben keinen Bock mehr, das wir immer gewinnen.“

Die Gruppe C startet am Freitag ins Turnier. Frankreich trifft auf Russland. England bekommt es mit Spanien zu tun.


Neymar gewinnt goldenen Ball bei Confed Cup 2013

Lesezeit: 2 Min.

Cristiano Ronaldo und Lionel Messi erwartet in Zukunft neue Konkurrenz im Kampf um die Auszeichnung zum Weltfußballer. Beim Confed Cup 2013 bewies der Brasilianer Neymar, dass er einer der talentiertesten Kicker der Erde ist. Für seine herausragenden Leistungen bei der Generalprobe für die FIFA-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr, erhielt der 21-Jährige den Goldenen Ball, die Auszeichnung für den besten Spieler beim Konföderationen-Pokal.

Im Verlauf des Turniers brillierte Neymar als Vorlagengeber und erzielte vier, teils herausragende, Treffer. Zudem wurde der Shootingstar in vier von fünf Partien zum „Man of the Match“ gewählt. Seine Ernennung zum besten Spieler des Wettbewerbs kommt daher wenig überraschend.

Platz zwei ging an den spanischen Mittelfeldmotor Andres Iniesta. Warum bleibt allerdings rätselhaft, blieb der 29-Jährige doch weit unter seinen Möglichkeiten. Auf dem dritten Rang landet ebenfalls ein Teammitglied der Selecao. Es ist die große Entdeckung des Turniers, Paulinho. Der 24-Jährige wechselte wenige Tage nach dem Confederations-Cup-Triumph von den Corinthians Sao Paolo zu den Tottenham Hotspurs.

Eine Überraschung gab es bei den Torhütern. So wurden nicht wie vor dem Turnier erwartet Gianluigi Buffon oder Iker Casillas mit dem goldenen Handschuh ausgezeichnet, sondern mit Julio Cesar ebenfalls ein Brasilianer.

Die Fairplay-Auszeichnung ging paradoxerweise an Spanien, dem einzigen Team, das im Turnierverlauf eine rote Karte erhielt.


Teamquartier Deutschlands bei WM 2014 noch ungewiss

Lesezeit: 1 Min.

Derzeit ist noch nicht geklärt, wo der DFB sein Quartier für die Fussball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien aufschlagen wird. Teammanager Bierhoff und Trainer Löw nutzten den Confed Cup 2013 um die Lage in Brasilien zu analysieren und durch die eigenen sowie die Erfahrungen der teilnehmenden Mannschaften wurde beschlossen, mit der Auswahl des Quartiers noch zu warten.

Durch die anstrengenden Reisen innerhalb des Landes, welche bei enorm hohen Temperaturen unternommen werden müssen, wird der Deutsche Fussballverband voraussichtlich erst nach der WM Auslosung 2014 am 6. Dezember die Frage nach der Unterkunft klären. Nach der Auslosung der Gruppen stehen ebenso die Spielorte der Mannschaften fest und das Quartier sollte sich so nahe wie möglich an den Austragungsstätten befinden.


Analyse zum Spiel um Platz 3, Uruguay – Italien

Lesezeit: 2 Min.

Italien holte sich am Sonntag Abend im Duell mit Uruguay den 3. Platz beim Confederations Cup 2013. Nach hartem Kampf über 120 Minuten konnte Italien das Elfmeterschießen für sich entscheiden.

Die Italiener mussten einige Ausfälle verkraften, darunter die Top-Stars Pirlo oder Balotelli. Uruguay trat hingegen in Bestbesetzung an.

Wenn es in der Anfangsphase gefährlich wurde, dann durch Standards. So war es wenig verwunderlich, dass auch das 1:0 für Italien aus einer Standardsituation entstand. In der 24. Minute geht Diamantis Freistoß an die Latte und prallt an den Rücken von Keeper Muslera. Astori hatte dann kein Problem den Ball über die Linie zu drücken.

Uruguay spielte in der Folge gefälliger und erzielte in der 32. Minute den vermeintlichen Ausgleich. Cavani wurde jedoch zurecht wegen Abseits zurückgepfiffen.

In der 58. Minute dann der reguläre Ausgleich. Italien verliert an der Mittellinie den Ball, Gargani setzt Cavani ein und dieser schließt den schön gespielten Konter erfolgreich ab.

Von Italien war offensiv wenig zu sehen. So brauchte es, in Minute 74., eine weitere Standard Situation für die erneute Führung. Diamanti versenkte den Freistoß diesmal gleich direkt. Cavani ließ sich jedoch nicht lange bitten und egalisierte in der 78. Minute abermals die italienische Führung. Auch er verwandelte einen direkten Freistoß. Uruguay war danach näher am Siegtreffer, fallen wollte er jedoch nicht.

Nach 90 Minuten und einem Stand von 2:2 ging es damit in die Verlängerung. Wieder war Uruguay das aktivere Team mit mehr Torszenen. Nachdem jedoch sowohl Buffon wie auch Muslera in der Verlängerung ihre Kasten sauber hielten, folgte ein Elfmeterschießen.

Die Italiener, die noch gegen Spanien im Elfmeterschießen gescheitert waren, hatten diesmal das bessere Ende für sich. Vor allem weil Buffon 3 Elfmeter der Uruguayer parieren konnte.


Analyse Confed Cup 2013 Finale Brasilien gegen Spanien

Lesezeit: 4 Min.

Brasilien hat es geschafft. Sie haben sich im eigenen Land für das Finale des Confederation Cup 2013 qualifiziert und trafen dort wie erwartet auf den amtierenden Welt- und Europameister aus Spanien. In der Nacht von 30.6. auf 1.7. war es dann soweit und es kam im ausverkauften Maracana Stadion von Rio de Janeiro zum Traumfinale.

Noch keine 2 Minuten waren gespielt als die Brasilianer ihre erste hohe Flanke in den Strafraum der Spanier schlagen. 4 Spieler gehen zum Ball und nach etwas Ping-Pong landet der Ball vor Fred. Der brasilianische Angreifer schafft es am Boden liegend, den Ball über Iker Casillas ins Tor zu schießen. Ein perfekter Auftakt für die Selecao.

Brasilien begann ungemein aggressiv, bissig und spielfreudigOscar hatte bereits in der 8. Minute die nächste gute Gelegenheit. Spanien wurde in der Anfangsphase vom aggressiven Pressing der Brasilianern überrumpelt und tat sich schwer die Bälle wie gewohnt in den eigenen Reihen zu halten.

In der 13. Minute zeigte Paulinho wie viel Ballgefühl und Spielfreude in einem Brasilianer stecken. Er lupft aus ca. 25 Metern auf das Tor von Casillas und der Ball hätte wohl genau gepasst. Der spanische Torhüter konnte den Gegentreffer jedoch gerade noch verhindern. Keine 2 Minuten später der nächste Aufreger. Neymar bricht bei einem Konter durch und wäre allein unterwegs Richtung spanischem Tor. Arbeloa macht als einzig verbliebener spanischer Verteidiger das notwendige Foul und hat Riesenglück dafür nicht mit Rot vom Platz zu müssen. Überhaupt gab es auf beiden Seiten einige sehr hart geführte Zweikämpfe. Ein weiteres Zeichen dafür wie motiviert und leidenschaftlich die Brasilianer zu Werke gingen. Es war ein packendes, mitreissendes und hochkarätiges Match!

Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe Iniesta den ersten Torchuss der Spanier verzeichnen konnte. Cesar musste sich ordentlich strecken. In der 28. Minute hat Ramos, nach einem Foul an Oscar, ebenfalls Glück mit Gelb davon zu kommen. Hulk donnert den Ball jedoch nach schönem Freistoßtrick über das Tor. 32. Minute – wieder Brasilien – nach einem Lochpass von Neymar steht Fred allein vor Casillas. Mit einer tollen Fußabwehr kann der spanische Keeper jedoch vorerst schlimmeres verhindern. Man begann sich zu fragen ob die Selecao dieses unglaublich hohe Tempo beibehalten könne oder vielleicht in der 2. Halbzeit einbrechen würde. Einer der wenigen Strohhalme, an den sich die Spanien Fans klammern konnten.

In der 40. Minute dann endlich ein toller Angriff der Furia Roja. Über Torres und Mata kam der Ball zum sträflich allein gelassenen Pedro. Dieser schiebt den Ball links an Julio Cesar vorbei und überlegt sich schon die folgende Jobelpose. David Luiz schafft es jedoch den Ball im letzten Moment über das Tor zu lenken. Neymar macht es in Minute 44 besser. Nach einem Doppelpass mit Oscar zieht er mit links aus 11 Metern sensationell ab und donnert den Ball zum 2:0 unter die Latte. Somit ging es mit einer hochverdienten 2 Tore Führung  für den Gastgeber in die Kabinen.

Gleich nach Wiederanpfiff dann die Entscheidung. Ramos spielt aus der Bedrängnis heraus einen schlechten Pass in die Mitte. Brasilien erkämpft den Ball und spielt schnell nach vorn. Neymar lässt durch und Fred stellt mit einem herrlichen Flachschuss ins lange Eck auf 3:0.

Spanien brachte danach Jesus Navas für Juan Mata. Navas brachte etwas frischen Wind und holte in der 54. Minute einen Elfmeter für Spanien heraus. Sergio Ramos vergab diesen jedoch. Die besseren Chancen hatte weiter Brasilien. Hulk (58.) und Marcello (64.) scheiterten. In der 68. Minute dann die überfällige rote Karte für Spanien. Diesmal ist es Pique, der Neymar von einer Torchance abhält und somit dem Schiedsrichter keine andere Wahl mehr lässt als endlich den roten Karton zu zücken. Im Finish durfte Julio Cesar seine Klasse beweise in dem er Pedro und Villa den Ehrentreffer für Spanien verwehrte.

Brasilien jubelt nicht nur über den hochverdienten 3:0 Finalerfolg und den damit verbundenen Sieg des Confed Cups, sondern vor allem über die Art und Weise wie die Selecao spielte und die Spanier regelrecht zerlegte. Dieses Brasilien macht Spaß und weckt im ganzen Land Zuversicht und Begeisterung für die Heimweltmeisterschaft 2014. Bleibt zu hoffen dass wir nächstes Jahr zu dieser Zeit ähnlich tolle Matches erleben dürfen!