WM 2014 Geheimfavoriten: Japan

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Japan gilt als Außenseiter auf den WM 2014 TitelgewinnDas Team aus Asien, dass man am Besten in die zweite Reihe der Titelanwärter einreihen kann, sind die Kicker aus Japan. Die „Blue Samurai“ konnten sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr im internationalen Fußballgeschäft etablieren und verfügen mit der heimischen J-League über eine Liga, die einen Vergleich mit anderen Ländern nicht mehr scheuen muss. In den letzten Jahren schafften es zusätzlich immer mehr Spieler aus dem Land der aufgehenden Sonne, in Europa Fuß zu fassen: Hier sind die technisch hoch versierten Kicker quer über den Kontinent verstreut. Bei ihren Teams sind die japanischen Spieler meist Leistungsträger und einige haben es zu durchaus namhaften bzw. großen Vereinen in den stärksten Ligen geschafft. Wir haben uns für euch die japanische Fußballnationalmannschaft im Detail angesehen. Falls ihr euch für den Spielplan der Weltmeisterschaft in Brasilien interessiert, findet ihr diesen unter der Kategorie WM 2014. Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir uns auch mit den Spielern Japans beschäftigten, doch wir starten unsere Reportage mit dem Weg des Teams zur Weltmeisterschaft 2014 nach Südamerika.

In der Geschichte der Fußball Weltmeisterschaft konnten sich die Japaner bereits vier Mal für eine Endrunde qualifizieren (erstmals 1998) und waren seit dem bei allen Endrunden zu Gast. Zweimal reichte es nur für die Vorrunde, 2002 und 2010 konnte man aber bis ins Achtelfinale vorstoßen, wo 2002 gegen die Türkei und 2010 gegen Paraguay Endstation war.

Der Weg Japans durch die WM 2014 Qualifikation

Die Qualifikation für die Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien begann für Japan in einer 4er Gruppe mit Nordkorea, Usbekistan und Tadschikistan. Dort unterlag man überraschenderweise einmal Nordkorea sowie einmal Usbekistan. Der zweite Tabellenplatz hinter den Usbeken reichte jedoch zum Aufstieg in die Runde der letzten 10 Teams, von denen die besten 4 fix ihr Ticket für die WM 2014 in Brasilien in der Tasche hatten. In einer Gruppe mit Australien, dem Irak, Jordanien und dem Oman qualifizierten sich die „Blue Samurai“ souverän als Gruppensieger. In den 8 Spielen der „Gruppe B“ der asiatischen WM-Qualifikation musste man nur eine Niederlage gegen Jordanien hinnehmen. Auf der anderen Seite der Bilanz standen 5 Siege sowie 2 Unentschieden und ein Vorsprung von 4 Punkten auf Rang 2.

Japan schaffte souverän die Quali für die Fußball WM in Brasilien

Japan in Fußball WM Gruppe C mit Kolumbien, Griechenland und Elfenbeinküste

In der Fussball WM 2014 Gruppe C stehen Japan keine richtig großen Kaliber gegenüber, aber auch Teams wie Kolumbien, Griechenland oder die Elfenbeinküste dürfen von den Asiaten nicht unterschätzt werden. Fakt ist aber auch, dass diese Gruppe für Japan eine durchaus machbare Hürde darstellt, in der der zweite Gruppenplatz auf alle Fälle erreichbar ist.

Wenig überraschend ist auch die Tatsache, dass Japan auf Grund seiner Spieler wieder mit hohen Bällen zu kämpfen haben wird, dieses Manko werden sie aber wieder mit erhöhter Lauf- und Einsatzbereitschaft wettmachen können. Und hier ist auch klar, dass man Japan wieder so sehen wird, wie sie sich bei den letzten Endrunden präsentiert haben, mit Leidenschaft, Kampf und Einsatz bis zur eigenen Schmerzgrenze. Genau diese Punkte machen die Asiaten stark, genau diese Punkte können sie auch heuer wieder in die KO-Phase bringen. Sollte man die KO-Phase erreichen und mit ein bisschen Glück die Auslosung optimal für Japan läuft, dann ist auch mehr als nur ein Achtelfinale im Bereich des machbaren.

 WM 2014 Team wahrscheinlich mit Stars wie Kagawa, Nagatomo & Okazaki

Kagawa soll bei der WM 2014 in Brasilien Japan anführen
Wikimedia: Saadick Dhansay (CC BY 2.0)

Japan hat zahlreiche Profis von Topteams in den Reihen wie Keisuke Honda (AC Mailand), Maya Yoshida (FC Southampton), Yuto Nagatomo (Inter Mailand) oder Shinji Kagawa (Manchester United). Vor allem Shinji Kagawa gilt als bestes Beispiel für den japanischen Fußballmarkt. Der quirlige Japaner wechselte 2010 für lediglich 300.000 Euro von Cerezo Osaka in die Deutsche Bundesliga zu Borussia Dortmund und von dort zwei Jahre später für ca. 15 Millionen Euro zum englischen Rekordmeister Manchester United. Seitdem spielt Kagawa auch in der Premier League eine nicht unwichtige Rolle, obwohl er noch immer nicht ganz angekommen scheint. Die Deutsche Bundesliga gilt seit kurzem als Heimstätte des Großteils der japanischen Legionäre, denn dort trifft man beispielsweise auf Nationalspieler wie Atsuto Uchida (FC Schalke 04), Shinji Okazaki (FSV Mainz 05), Hajime Hosogai (Hertha BSC Berlin), Hiroshi Kiyotake (1. FC Nürnberg) oder Takashi Inui (Eintracht Frankfurt). Unter der Kategorie Stars der Fußball WM 2014 findet ihr pro Land ein Profil eines Spielers, der sein Team zum Titel führen könnte.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Japaner auf das Klima in Brasilien einstellen und wie das Team in die WM 2014 startet. Das Achtelfinale wird auf jeden Fall angestrebt und dies ist durchaus ein realistisches Ziel.


Curitiba bleibt WM 2014 Spielort

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Curitiba bleibt Austragungsort der Fußball WM in Brasilien
Wikimedia: Francisco Anzola (CC BY 2.0)

Nach den zahlreichen Diskussionen darüber, ob Curitiba weiterhin ein Spielort der Fussball Weltmeisterschaft in Brasilien bleibt oder nicht, wurde nun bekanntgegeben, dass im Sommer auf jeden Fall in der Arena de Baixada gespielt wird. Das Stadion, welches laut offiziellen Angaben nun am 15. Mai fertiggestellt sein soll, befindet sich seit geraumer Zeit in Verzug und dadurch hatte FIFA-Generalsekretär Valcke sogar mit dem Spielentzug gedroht. Nach einem Lokalaugenschein hat sich der Weltfussballverband jedoch dafür entschieden, Curitiba als WM 2014 Spielort zu bestätigen.

In den nächsten 2 Monaten sollen auch noch Testspiele in der Arena stattfinden, um die Abläufe für die Weltmeisterschaft zu testen. Die Arena da Baixada wurde für die Fußball WM 2014 um rund 76 Millionen Euro umgebaut. In Curitiba werden 4 Spiele der Vorrunde ausgetragen und diese können pro Match von 41.456 Fans verfolgt werden.

Alle Infos zu den 12 Städten der Weltmeisterschaft findest du unter der Kategorie WM-Spielorte, wo es ein Portrait aller zwölf Spielorte gibt.


WM 2014 Teamcheck: Afrika

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Analyse der afrikanischen Teams der Fußball WM 2014
Wikimedia: TUBS (CC BY-SA 3.0)

Nach dem wir uns zuletzt mit den Favoriten für die kommende Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien beschäftigt haben, wollen wir im folgenden Artikel die Teilnehmer eines äußerst interessanten Fußballkontinents beleuchten. Afrika exportiert mittlerweile fast die meisten Spieler ins Ausland, hauptsächlich nach Europa und kann hier mittlerweile an Qualität und Quantität der Spieler mit Exportschlager Brasilien mithalten. Genau dieser Umstand ist es, dass man allen fünf afrikanischen Teams durchaus Chancen auf eine Überraschung einräumen kann. Hier nun die Teams im Überblick:

Algerien will bei der WM 2014 anschreiben

Algerien will bei der WM 2014 überraschenAlgerien ist mit Sicherheit das unbekannteste und vor allem unbeschriebenste Blatt aller afrikanischen WM-Teilnehmer. Für die Nordafrikaner ist die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien die bereits vierte Teilnahme insgesamt, bislang reichte es aber nur für die Vorrunde. 1982 schied man in Spanien als Gruppendritter aus dem Turnier aus, 1986 und 2010 reichte es jeweils nur zum letzten Gruppenplatz. Zwar spielen nahezu alle aktuellen Teamspieler mittlerweile in Europa, die ganz großen Stars fehlen aber hier, wenn man sich den Vergleich zu den anderen vier afrikanischen Teams ansieht. Aus dem algerischen Kollektiv stechen am ehesten zwei Spieler heraus: Saphir Taider (Inter Mailand) und Rafik Djebbour (Nottingham Forest). Ob diese zwei Spieler den Unterschied ausmachen können bleibt ein wenig zu bezweifeln, für eine Überraschung kann Algerien sicher sorgen, der ganz große Wurf wird ihnen aber sicher nicht gelingen.

Die Elfenbeinküste fährt mit internationalen Stars zur Weltmeisterschaft

Die Ivorer kommen mit einer Startruppe zur WM 2014Die Elfenbeinküste ist im Vergleich zu Algerien gleich ein ganz anderes Kaliber. Die Westafrikaner haben in ihren Reihen eine Vielzahl an Spielern, die in Europa bei den ganz großen Teams unter Vertrag stehen und hier auch immer wieder als Leistungsträger beim Gewinn von internationalen Titeln ihrer Vereine im Mittelpunkt stehen. Drei Spieler kann man beim Team der Elfenbeinküste aber auf alle Fälle herausheben: Yaya Toure, Seydou Doumbia und allen voran Kapitän Didier Drogba. Gerade Drogba ist ein Spieler, den man bei diesem Turnier die absolute Leaderrolle zuteilen kann und von dem es auch abhängen wird, wie die Elfenbeinküste abschneiden wird. Bei der Endrunde in Brasilien wartet auf die Afrikaner eine Gruppe, in der man von Beginn an sagen muss, dass ein Ausscheiden eine Katastrophe wäre und man hier auch mit dem ersten Platz in der Gruppe C spekulieren muss. Mit Gegner wie Griechenland, Kolumbien und Japan stehen drei Teams in der Gruppe, die in etwa auf dem Level der Ivorer agieren, die aber auch an einem normalen Tag allesamt schlagbar sind. Auch in einer etwaigen KO-Phase bringen die Westafrikaner genug internationale Erfahrung mit, um gegen jeden Gegner reüssieren zu können. Wichtig wird aber auf alle Fälle sein, dass die Elfenbeinküste top vorbereitet in das Turnier geht und das alle Leistungsträger auf den Punkt genau fit sind, dann könnten die Ivorer durchaus weit kommen.

Ghana als Dauergast bei Fußball WM Endrunden

Ghana kämpft in Gruppe G um den Aufstieg bei der WM in BrasilienGhana wird in Brasilien 2014 die dritte WM-Endrunde des Landes bestreiten und hier gleich die Dritte in Folge. Bei der WM 2006 in Deutschland kam man beim ersten WM-Auftritt ins Achtelfinale und konnte dieses Ergebnis vier Jahre später in Südafrika mit dem Erreichen des Viertelfinales noch einmal toppen. Ghana bestritt in seiner Geschichte bislang neun WM-Spiele, von denen man vier gewinne konnte, zweimal remisierte und dreimal als Verlierer vom Platz ging. Mit Kevin-Prince Boateng, Andre Ayew, Michael Essien oder Kwadwo Asamoah haben die Westafrikaner vier Spieler mit an Bord, die in jedem Endrundenspiel ihre Qualitäten zeigen können und vor allem, die in der Lage sind, einem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Wie für die Elfenbeinküste (oder in Folge Kamerun und Nigeria) gilt für Ghana, dass man mit den vorhandenen Spielern durchaus in der Lage ist, gegen alle Gegner bestehen zu können und auch gegen jeden Gegner dieser Endrunde als Sieger vom Platz gehen kann. Wichtig bei Ghana wird sein, dass man sich auf keine Privatduelle auf dem Platz einlässt, sondern sich in allen Spielen über 90 oder mehr Minuten diszipliniert zeigt und die spielerische Qualität auf den Platz bringt. Gelingt den Kickern aus Ghana dieses Kunststück, dann könnte man dem Viertelfinale von 2010 noch eine weitere Steigerung folgen lassen, dann ist auch ein Erreichen des Halbfinales oder des Finales im Bereich des Möglichen.

Kamerun fordert Gastgeber Brasilien in der Gruppenphase

Kamerun möchte ins WM 2014 AchtelfinaleKamerun gilt als Fußballpionier des afrikanischen Kontinents. Die ehemalige deutsche Kolonie gehörte zu den ersten afrikanischen Teams, die je eine Endrunde bei einer Fußball Weltmeisterschaft erreichten und ist de facto das erst afrikanische Team, dass bei einer Endrunde die Vorrunde überstehen konnte und bei der Weltmeisterschaft 1990 bis ins Viertelfinale vorstoßen konnte. Damals ließ man der Vorrunde Rumänien, Argentinien und die Sowjetunion hinter sich, ehe man im Achtelfinale mit einem 2:1 Erfolg gegen Kolumbien die nächste Runde erreichte. Dort scheiterte man allerdings mit 2:3 n.V. gegen England. Zum großen Helden avancierte bei der Endrunde 1990 der bereits 38-jährige Roger Milla, der für Kamerun nicht weniger als vier Treffer erzielen konnte und die Torschützenliste auf Rang vier beendete. Mit Samuel Eto’o (FC Chelsea), Alex Song (FC Barcelona) oder Jean Makoun (Stade Rennes) stehen Kamerun auch in diesem Sommer wieder Spieler zur Verfügung, die zwar noch nicht das Alter Roger Millas haben, dennoch in der Lage sind, in dessen Fußstapfen zu treten. Die Vorrundengruppe mit Brasilien, Mexiko und Kroatien ist zwar vom Papier her nicht die Leichteste, dennoch darf man den Afrikaner hier durchaus Chancen auf ein Weiterkommen einräumen. Sollten die Westafrikaner die Gruppenphase überstehen, wird es eine Frage der Auslosung sein, wie weit Kamerun im Turnier kommen kann.

Nigeria fährt als Afrika-Cup Sieger zur WM 2014

Nigeria will eine starke Weltmeisterschaft 2014 spielenLast but not least bleibt aus Afrika noch ein Teilnehmer, der ebenfalls die Qualität besitzt, bei der kommenden Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien sehr weit zu kommen. Nigeria profitierte lange Zeit von einem Team, dass 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta den Olympiasieg holen konnte, danach aber bei Fußball Weltmeisterschaften immer wieder hinter ihren Erwartungen zurück blieb. Zwar waren die Ergebnisse bei Weltmeisterschaften nie wirklich schlecht, der große Wurf konnte aber bis heute nicht gelingen. In vier Teilnahmen kam man zwei Mal bis ins Achtelfinale (1994 und 1998), zwei Mal musste man bereits in der Vorrunde die Segel streichen (2002 und 2010) – im Sommer 2006 konnte man sich gleich gar nicht für die Endrunde qualifizieren. Wirft man einen genauen Blick auf den aktuellen Kader, dann wird man feststellen, dass die ganz großen Namen im Kader fehlen, die Qualität in der Breite aber dennoch gegeben sein wird. Mit Spielern wie John Obi Mikel (FC Chelsea), Emmanuel Emenike (Fenerbahce Istanbul), Victor Moses (FC Liverpool) oder Brown Ideye (Dynamo Kiew) sind durchaus Spieler mit von der Partie, denen man zutrauen kann, dass sie ein Spiel bei der WM Endrunde im Alleingang entscheiden können. In der Vorrunde trifft man mit Argentinien auf ein sehr starkes Land, hat aber mit Bosnien und Herzegowina bzw. dem Iran zwei Gegner, die man auf alle Fälle schlagen muss, wenn man Ansprüche auf die K.O.-Phase stellen will. 2013 konnten die Nigerianer mit dem Gewinn der Afrika-Meisterschaft (auch Afrika-Cup genannt) bereits jede Menge Selbstbewusstsein sammeln.

Unter der Kategorie WM 2014 Gruppen findet ihr alle 8 Vorrundengruppen des Turniers samt Mannschaften, Spielplan und einer Einschätzung wie es dort ablaufen könnte.


DFB schickt Delegation nach Brasilien

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Der Deutsche Fußball-Bund hat am Freitag eine Delegation rund um den Manager des Nationalteams, Oliver Bierhoff, nach Brasilien geschickt. Dort wird man an einem Workshop in Florianopolis teilnehmen, bei dem alle WM-Teilnehmer eingeladen wurden. Zusätzlich wird das Team des DFB, zu dem auch Generalsekretär Helmut Sandrock gehört, nach Porto Seguro reisen, um dort die Baustelle des Mannschaftscamps zu besichtigen. Die deutsche Nationalmannschaft wird während der Fußball Weltmeisterschaft ihr Quartier im Campo Bahia aufschlagen, welches sich aktuell noch im Bau befindet und voraussichtlich im März 2014 fertiggestellt werden soll. Falls ihr euch für die WM 2014 Spielorte interessiert, haben wir alle mitsamt Stadion für euch im Angebot.

In Porto Seguro wohnt Deutschland während der Fußball WM 2014
Porto Seguro aus der Luftperspektive / Wikimedia: Fernando S. Aldado (CC BY-SA 3.0)

Teamchef Jogi Löw wird in Deutschland bleiben, um sich mit der Mannschaft auf das erste Testspiel des Jahres, welches am 5. März in Stuttgart gegen Chile stattfindet, vorzubereiten. WM-Teilnehmer Chile gilt als heißer Außenseitertipp beim Turnier in Brasilien und das obwohl man sich in einer Gruppe mit Spanien und den Niederlanden befindet. Ob die Chilenen tatsächlich die Sensation schaffen und eine dieser europäischen Topnationen aus dem Turnier befördern können, bleib abzuwarten.


Deutschland präsentiert WM 2014 Auswärtstrikot

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Deutschland Auswärtstrikot Weltmeisterschaft in BrasilienDer DFB hat mit Sportartikelhersteller Adidas das neue Auswärtstrikot der Nationalmannschaft für die Fußball Weltmeisterschaft 2014 vorgestellt. Die zweite Garnitur ist Rot bzw. Schwarz gestreift und das Adidas bzw. DFB Logo ist in Weiß gehalten. Hosen und Stutzen fallen in Schwarz aus und sollen im Kontrast zum neuen Heimtrikot, welches vorwiegend in Weiß gehalten ist, stehen. Den Spielern sowie Teammanager Oliver Bierhoff gefällt der neue Look der Trikots, mit denen man beim WM-Turnier in Südamerika glänzen möchte.

Beim Testspiel am 5. März in Stuttgart, bei dem man auf WM 2014 Teilnehmer Chile trifft, wird die DFB-Elf erstmals in das neue Gewand schlüpfen. Das neue Heim-Trikot, mit dem man bereits am 15. November 2013 gegen Italien auf dem Platz stand, sorgte für viel Schlagzeilen, da die Meinungen über den neuen Look auseinandergehen. Beide WM 2014 Trikots brechen mit farblichen Traditionen und möchten neue Trends für die Nationalmannschaft setzen.


Kein Terry Comeback in Brasilien

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John Terry wird bei der Weltmeisterschaft in Brasilien kein Comeback geben
Wikimedia: KILBIRNIE FLEETO (CC BY-SA 3.0)

In den letzten Tagen kursierten Gerüchte darüber, dass John Terry bei der Fußball Weltmeisterschaft 2014 sein Comeback für die englische Nationalmannschaft feiern könnte. Der Trainer der „Three Lions“, Roy Hodgson, hat sich nun zu dieser Thematik zu Wort gemeldet. Laut dem englischen Coach wird es bei der WM 2014 definitiv keinen John Terry zu sehen geben, da es beim Rücktritt des 33-jährigen Innenverteidigers vom FC Chelsea im Jahr 2012 bleiben wird. Im Dezember 2012 bestritt Terry sein letztes Ländermatch und kurz zuvor trat er bereits als Kapitän des Teams zurück, als eine Sex-Affäre des Verteidigers ans Tageslicht kam.

England trifft in WM 2014 Gruppe D auf Uruguay, Italien und Costa Rica. In einer der wohl schwersten Vorrundengruppen der Fußball Weltmeisterschaft 2014 wird es für England nicht leicht, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Bereits zum Auftakt am 15. Juni treffen die „Three Lions“ auf den Weltmeister von 2006 aus Italien.


WM 2014 Geheimfavoriten: Schweiz

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Die Schweiz gilt als Geheimtipp für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
Wikimedia: Petar Marjanovic (CC BY-SA 2.5)

In den vergangenen Jahren haben sich in Europa zwei Nationalteams im Schatten der Großen enorm weiterentwickelt und in der Qualifikation zur Fußball Weltmeisterschaft 2014 mit extrem starken Leistungen aufgezeigt. Eines dieser beiden Teams ist die vom deutschen Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld betreute Mannschaft aus der Schweiz.

Schweiz: Road to Brazil als Gruppensieger der Qualifikation

Die Eidgenossen haben nach einer guten Heim-Europameisterschaft 2008 unter Trainer Köbi Kuhn mit Hitzfeld einen absolut starken Trainer verpflichtet und sich in den letzten 6 Jahren in der zweiten Reihe ganz nach oben gearbeitet. In der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 ist es den Schweizern gelungen, sich ungeschlagen und als Gruppensieger direkt für die WM in Brasilien zu qualifizieren und Teams wie Slowenien oder Norwegen hinter sich zu lassen.

Die Schweizer schafften die WM Quali 2014 souverän

Schweiz in Gruppe E der Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien

Als Belohnung für die grandiosen Leistungen der letzten Jahre gab es bei der Auslosung zur Endrunde in Brasilien die Setzung in Topf 1 (durch den 7. Rang in der FIFA Weltrangliste) und so überrascht es nur wenig, dass die „Nati“, wie das Team zuhause genannt wird, rund um Trainer Ottmar Hitzfeld in eine Gruppe gelost wurde, in der man auch als Mitfavorit für den Gruppensieg gilt. In WM 2014 Gruppe E, ja die Schweiz spielt wie in der Quali in der Gruppe mit demselben Buchstaben, warten mit Ecuador und Honduras zwei Teams, die man auf alle Fälle schlagen muss, wenn man seine Ansprüche auf ein WM-Achtelfinale eingestellt hat. Der dritte Gegner – Frankreich – ist da schon ein anderes Kaliber, jedoch muss man sich auch vor der Equipe Tricolore nicht mehr verstecken. Hier stehen als also alle Wege ins Achtelfinale offen, in dem man als Gruppensieger wahrscheinlich auf Bosnien-Herzegowina oder Nigeria treffen würde. Als zweitplatziertes Team würde man im Achtelfinale wohl auf das Team aus Argentinien treffen, welches auf ihrem Heimatkontinent ein starkes Turnier spielen wird.

In bislang 10 Teilnahmen bei WM-Endrunden konnte die Schweiz 1934, 1938 und 1954 jeweils das Viertelfinale des Turniers erreichen, jedoch seit dem nicht mehr an diese Zeiten anschließen. Unter der Rubrik Geschichte der Weltmeisterschaften findet ihr alle Turniere in Form von Nacherzählungen. Wenn die Eidgenossen ein wenig Glück haben und auf Grund der Ergebnisse der anderen Gruppen im Achtelfinale ein „machbares Los“ erhalten, dann könnte man dieses Ergebnis in Brasilien einstellen, sogar ein Halbfinale kann man den Schweizern durchaus zutrauen.

WM 2014 Kader der Schweiz wohl mit vielen Legionären

Xhaka ist einer der WM-Hoffnungsträger für die Schweiz
Wikimedia: Fanny Schertzer (CC BY 3.0)

Um dieses Ziel realistisch zu erreichen wird es aber notwendige sein, dass vor allem die Leistungsträger im Sommer auf den Punkt genau topfit sind und ihre Leistung abrufen können. Diese Leistungsträger spielen mittlerweile in allen großen Ligen in Europa und sind dort in ihren Teams auch absolute Leistungsträger. Allen voran sind hier Spieler wie Stephan Lichtsteiner (Juventus Turin), Philippe Senderos (FC Fulham), Valon Behrami, Gökhan Inler (beide SSC Neapel), Xherdan Shaqiri (Bayern München), Ricardo Rodriguez (VfL Wolfsburg), Josip Drmic (1. FC Nürnberg) oder Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach) zu nennen. Vor allem der defensive Mittelfeldmann Xhaka (hier rechts im Bild) – über den sein Trainer Lucien Favre meint, dass er der beste Spieler auf seiner Position ist – könnte hier zum Schlüssel des Erfolgs avancieren.

Unter dem Strich bleibt mit der Schweiz aber ein Team, das im Konzert der Großen aus der zweiten Reihe heraus operieren wird, von hier aus aber alle Chancen hat, dem ein oder anderen Großen ein Bein zu stellen. In einem anderen Artikel, haben wir uns mit den Favoriten der WM 2014 näher beschäftigt. Die Schweiz wird sicher das Team sein, das man auf jeden Fall im Auge behalten muss.