Zu den acht bereits für das Achtelfinale qualifizierten Teams gesellten sich am gestrigen WM Spieltag vier weitere Nationen. Während Argentinien in Gruppe F bereits schon vor dem 3. Spieltag als Aufsteiger festgestanden war, mussten Nigeria sowie Frankreich und die Schweiz in Gruppe E bis zuletzt kämpfen.
Argentinien gewinnt auch das dritte Spiel
Nur kurz tasteten sich beide Teams ab und dann ging es schon ordentlich zur Sache. Nachdem ein Schuss von Angel Di María noch an der Stange landete, verwertete Lionel Messi den Nachschuss mit einem satten Rumms unter die Latte (3.). Die Führung hielt allerdings nur kurz, denn quasi im Gegenzug gelang Ahmed Musa (4.) der Ausgleich. Danach flaute die Partie, die spektakulär begonnen hatte, etwas ab. Bis knapp vor dem Pausenpfiff Lionel Messi einen Freistoß aus gut zwanzig Metern zur 2:1-Führung im rechten Eck versenkte (45.). Doch auch davon ließ sich Nigeria nicht aus der Ruhe bringen und schlug nach Wiederanpfiff eiskalt zurück. Ahmed Musa schnürte nach schöner Vorlage von Emenike den Doppelpack und erzielte das 2:2 (47.). Wie so oft in dieser Partie hielt auch dieser Spielstand nicht lange – Marcos Rojo kam nach einem Eckball in der Mitte mit dem Knie an den Ball und traf zum 3:2 (50.). Die Super Eagles hatten darauf keine Antwort mehr, Argentinien fand mehr Raum vor, konnte aber keinen weiteren Treffer nachlegen.
Bosnien-Herzegowina feiert versöhnlichen Abschluss
Während Bosnien-Herzegowina in den ersten zwei Spielen zwei Niederlagen hinnehmen musste, hatte der Iran mit dem Remis gegen Nigeria die Aufstiegschancen am Leben gehalten. Für das Achtelfinale brauchte man jedoch einen Sieg – der sollte aber nicht gelingen. Der WM-Neuling aus Europa war von Beginn an spielbestimmend und ging durch einen Treffer von Edin Dzeko (23.) wie erwartet in Führung. Nach gut einer Stunde erhöhte Miralem Pjanic (59.) auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Reza Ghoochannejhad (82.) konnte keine Wende mehr herbeiführen – denn postwendend sorgte Avdija Vrsajevic (83.) für den Endstand von 3:1.
Ecuador und Frankreich trennen sich torlos
Nach dem fulminanten Auftritt gegen die Schweiz erwarteten nicht wenige ein französische Schützenfest gegen Ecuador. Doch die rund um erneuerte Offensive rund um Karim Benzema biss sich in den ersten 45 Minuten die Zähne aus und drehte erst nach der Roten Karte für Antonio Valencia (50.) drehten Les Bleus ordentlich auf. Doch immer wieder fanden sie in Goalie und „Man of the match“ Alexander Domínguez ihren Meister. Mit dem 0:0 bestens bedient, warf Ecuador erst in der Nachspielzeit alles nach vorne, kam aber nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor. Während La Tri damit als einzige südamerikanische Mannschaft bereits in der Vorrunde scheiterte, fixierte Frankreich den Sieg in Gruppe E.
Die Schweiz lässt nichts anbrennen
Ein Sieg musste her, am bestens möglich hoch. Dementsprechend offensiv ging die Schweiz zu Werke und bereits früh in Führung. Xherdan Shaqiri, überragender Spieler am Platz und auch als „Man of the match“ ausgezeichnet, dribbelte von rechts in die Mitte und knallte den Ball anschließend ins Kreuzeck. Nach rund einer halben Stunde erhöhte der Bayern-Spieler nach Vorarbeit von Josip Drmic auf 2:0 (31.). In der 71. Minute sorgte die Nummer 23 der Eidgenossen mit seinem dritten Treffer für den Endstand von 3:0. Damit qualifizierte sich die Schweiz als Gruppenzweiter für das Achtelfinale, Honduras schied ohne Punkt aus und muss sich nach dem Rücktritt von Luis Fernando Suarez einen neuen Trainer suchen.