Obwohl Spaniens Teamchef Vicente Del Bosque gerade in der Offensive einige Topstars zur Verfügung stehen, hofft er dennoch auf einen fitten Diego Costa bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Der Stürmer von Atlético Madrid, der erst im März diesen Jahres sein Länderspieldebüt für die spanische Nationalelf gab, schleppt bereits seit einigen Wochen eine Oberschenkelverletzung mit sich rum. Anfang April fehlte der gebürtige Brasilianer wegen einer Muskelverletzung in der Champions League gegen den FC Barcelona und den FC Villarreal in La Liga.
Anfang Mai folgte dann der nächste Rückschlag – gegen den FC Málaga verletzte sich Diego Costa am Oberschenkel, gegen den FC Barcelona am letzten Spieltag musste er dann nach zwanzig Minuten vom Feld. Eine Woche vor dem Champions League-Finale begann dann der Wettlauf gegen die Zeit. Selbst eine serbische Wunderheilerin wurde kontaktiert, alles unternommen, um den Stürmerstar rechtzeitig für das Endspiel in Lissabon fit zu bekommen. Und tatsächlich schien das Unmögliche zu gelingen, denn gegen Real Madrid stand Diego Costa in der Startformation. Doch nach nicht einmal zehn Minuten musste der Hoffnungsträger ausgewechselt werden und das restliche Spiel von der Bank verfolgen.
Vicente Del Bosque ist jedoch zuversichtlich, dass ein Fitnesstest am Freitag Klarheit bringen wird. Ein Ausfall des treffsichersten Spaniers wäre ein herber Rückschlag für den Titelverteidiger. Auch wenn mit David Villa oder Àlvaro Negredo starke Alternativen zur Verfügung stehen. Bevor die Furia Roja am 13. Juni bei der WM 2014 auf die Niederlande trifft, stehen noch zwei Testspiele gegen Bolivien und El Salvador am Programm.