Die deutschen Fußball-Damen müssen sich bei der Frauen-Europameisterschaft in Schweden mit dem zweiten Rang in Gruppe B begnügen. Die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid verliert am Mittwoch das direkte Duell um den Gruppensieg gegen Norwegen mit 0:1.
Zwar hatte die DFB-Auswahl wesentlich mehr Ballbesitz, ließ aber die Zielstrebigkeit sowie das sonst so hervorstechende Kombinationsspiel vermissen. Die Norwegerinnen die ihrerseits auf sechs Stammspielerinnen verzichteten, zeigten sich kaltschnäuzig. Sie nützten eine der wenigen Torchancen der Partie zum einzigen Treffer. Ingvild Isakson ließ die Skandinavierinnen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit jubeln.
Für die deutschen Damen ist es eine historische Niederlage. Erstmals seit 20 Jahren beziehungsweise 29 Partien geht die DFB-Elf als Verlierer vom Platz. Im Spiel um den dritten Platz musste man sich 1993 Dänemark mit 1:3 geschlagen geben.
In der zweiten Partie des Tages schlug Island die Niederlande mit 1:0. Das Tor von Brynjarsdottirmit bugsiert die Isländerinnen ebenfalls in die Runde der letzten Acht. Die Niederländerinnen müssen hingegen die Heimreise antreten.
Deutschland trifft damit im Viertelfinale auf Italien. Norwegen bekommt es mit dem Gruppenzweiten der Gruppe C zu tun, der am Donnerstag ermittelt wird. Auch Islands Gegner wird erst ermittelt.