Sandro Wagner lehnt Trainerposten bei Hoffenheim ab

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Sandro Wagner lehnt Angebot zum Hoffenheim-Trainer ab

Vor dem ersten Zusammentreffen der deutschen Nationalmannschaft seit dem unglücklichen Viertelfinal-Aus bei der Fußball Europameisterschaft 2024 gegen Spanien steht erst einmal noch der Start der neuen Bundesliga-Saison auf dem Programm.

Wenn die DFB-Auswahl am 7. September in Düsseldorf im Rahmen der nächsten Auflage der Nations League 2024/25 auf Düsseldorf trifft und dann drei Tage später in den Niederlanden gastiert, wird aller Voraussicht nach das bekannte Trainerteam um Julian Nagelsmann in der Verantwortung stehen, das vor der Heim-EM bis zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko verlängert hat.

Ob Nagelsmann dann tatsächlich noch auf Sandro Wagner als Co-Trainer bauen kann, bleibt freilich abzuwarten, weckt der ehemalige Mittelstürmer doch offenkundig auch bei Vereinen Begehrlichkeiten. Laut einem Bericht der “Bild“ soll Wagner aktuell vor allem bei der TSG 1899 Hoffenheim hoch im Kurs stehen, für die der 36-Jährige von Sommer 2016 bis Januar 2018 auch selbst aufgelaufen ist.

Wagner will beim DFB bleiben

Nach 18 Toren und acht Vorlagen in 50 Pflichtspielen pflegt Wagner nach wie vor ein gutes Verhältnis zur TSG, die allerdings dennoch erst einmal abgeblitzt ist. Denn aktuell denkt Wagner nicht daran, seine Arbeit bei der Nationalmannschaft zu beenden, sondern will vielmehr weiterhin an der Seite Nagelsmanns reifen und Erfahrungen sammeln, um eines Tages bestens vorbereitet selbst eigenverantwortlich in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen zu können.

Für die Zukunft schließt Wagner, der die SpVgg Unterhaching von 2021 bis 2023 als Chefcoach betreute und im zweiten Jahr zum Aufstieg in die 3. Liga führte, ein Engagement im Kraichgau indes nicht aus.

Derzeit freilich hat die TSG Hoffenheim mit Pellegrino Matarazzo ohnehin noch einen Chefanweiser, dessen Zukunft allerdings mit einem Fragezeichen zu versehen ist. Zum einen, weil der Vertrag des Italo-Amerikaners nur noch ein knappes Jahr läuft und zum anderen, weil Matarazzo mit dem vergangene Woche im Zuge einer beinahe kompletten Neustrukturierung im sportlichen Bereich entlassenen Geschäftsführer Sport Alexander Rosen einen vehementen Fürsprecher verloren hat.

Matarazzo dementiert Wechselwunsch

Wer in Hoffenheim momentan das Sagen hat, ist nicht ganz klar, doch dass Matarazzo unter Beobachtung steht und es für den 46-Jährigen bei einem wegen schleppender Transferaktivitäten zumindest nicht undenkbaren Fehlstart in die neue Saison eng werden könnte, ist naheliegend.

Womöglich ergreift aber auch Matarazzo selbst die Initiative. So ist durchgesickert, dass der in New Jersey geborene Fußball-Lehrer einer von drei Kandidaten auf die Nachfolge von Gregg Berhalter als Trainer der US-Nationalmannschaft sein sollte. Und diese Aufgabe übt keinen geringen Reiz aus, geht es damit doch auch um den Trainerposten bei der Heim-WM 2026.

Matarazzo hat zwar Berichte entschieden dementiert, er wolle Hoffenheim verlassen, doch ausgeschlossen ist dieses Szenario nicht. Möglich, dass im Kraichgau die Personalie Wagner dann doch noch einmal auf dem Tisch landet.

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