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Thiago Silva denkt über Comeback in der Selecao nach

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Thiago Silva denkt über Brasilien-Comeback nach

Rund um die brasilianische Nationalmannschaft ist die Stimmung aktuell nicht die beste, nachdem im Oktober aus den beiden CONMEBOL WM 2026 Quali Spielen gegen Venezuela (1:1) und in Uruguay (0:2) nur ein Punkt geholt wurde. Dass in der zweiten Partie Neymar mit einem Kreuzbandriss ausgewechselt wurde, war eine weitere Hiobsbotschaft, wenngleich der Superstar angesichts schwankender Leistungen und seines Phlegmas im eigenen Land längst nicht mehr unumstritten ist.

Unterdessen sorgt die nach wie vor nicht final geklärte Trainerfrage für Unruhe. Carlo Ancelotti hat laut Verbandspräsident Ednaldo Rodrigues zwar zugesagt, die Selecao im Sommer 2024 nach seinem Vertragsende bei Real Madrid zu übernehmen und Interimstrainer Fernando Diniz abzulösen, doch die offizielle Bestätigung steht weiterhin aus.

Thiago Silva verneint Rücktritt

In den nächsten Monaten wird aber sicher Diniz weiter das Kommando haben und sich möglicherweise auch mit Thiago Silva beschäftigen. Denn der mittlerweile 39 Jahre alte Innenverteidiger erklärte nun in einem Interview mit dem “Guardian“ seine Bereitschaft, weiterhin im Brasilien-Trikot aufzulaufen.

“Ich werde nicht sagen, dass ich nie mehr für die Selecao spielen werde. Wenn sie mich für die Copa América oder die WM-Qualifikation anrufen möchten, um in irgendeiner Weise zu helfen, stehe ich ihnen gerne zur Verfügung“, so Thiago Silva, der damit auch eine vielfach missgedeutete Aussage im Nachgang der Viertelfinal-Niederlage bei der WM 2022 in Katar gegen Kroatien ins richtige Licht rückte.

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Thiago Silva hatte nach dem verlorenen Elfmeterschießen erklärt, seine letzte WM gespielt zu haben. Gleichbedeutend mit einem Rücktritt aus der Nationalmannschaft war das aber nicht, wie der 113-fache Nationalspieler nun betonte: “Ich kann nicht sagen, dass ich nicht mehr nominiert werden möchte. Wenn ich die Möglichkeit habe, dieser jungen Mannschaft zu helfen, stehe ich zur Verfügung. Ich denke, man kann der Selecao niemals den Einsatz verweigern, wenn sie anruft.“

Die Sportwettenanbieter sehen Brasilien übrigens hinter Frankreich als Top-Favoriten auf den WM-Sieg in drei Jahren an.

Eder Militao und Danilo verletzt

Marquinhos (Paris St. Germain) und Gabriel Magalhães (FC Arsenal) bildeten zuletzt die Innenverteidigung der brasilianischen Auswahl, während Bremer (Juventus Turin) und Adryelson (Botafogo Rio de Janeiro) auf der Bank saßen.

Mit den verletzten Eder Militao (Real Madrid) und Danilo (Juventus Turin) fehlten zudem zwei gestandene Innenverteidiger ebenso wie Roger Ibañez, der mit seinem Wechsel zu Al-Ahli in die Saudi Pro League etwas aus dem Blickfeld verschwunden ist.

Neben Adryelson ist auch Robert Renan (Zenit St. Petersburg) noch ohne A-Länderspiel, doch der 20-Jährige gilt als Versprechen für die Zukunft und könnte nach seinen ersten Berufungen im Juni bald wieder im Aufgebot auftauchen. Ob es angesichts dieser Auswahl Sinn machen würde, Thiago Silva zurückzuholen, erscheint gerade mit Blick auf den Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft für die Fußball WM 2026 fraglich.

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