Nachdem sich Costa Rica und Australien in den interkontinentalen Play-offs der vergangenen Tage die letzten beiden Startplätze sichern konnten, ist das Teilnehmerfeld für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar komplett.
Bei der ersten Winter-WM der Geschichte werden zum letzten Mal 32 WM-Mannschaften an den Start gehen, bevor dann bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada erstmals mit 48 Nationen und in einem neuen Modus mit 16 Vorrundengruppen a drei Teams gespielt wird.
Finalstadion der WM 1994 nicht dabei
Zur übernächsten WM-Endrunde hat die FIFA nun einige weitere Details bekannt gegeben, insbesondere hinsichtlich der Spielorte. Nachdem es bislang mit Ausnahme der WM 2002 in Japan und Südkorea, als sogar in 20 verschiedenen Stadien gespielt wurde, nie mehr als zwölf verschiedene Austragungsorte waren, werden 2026 in 16 verschiedenen Stadien WM-Spiele stattfinden. Elf dieser 16 Stadien entfallen auf die USA, während in Mexiko in drei und in Kanada in zwei Stadien gespielt wird.
Die WM 2026 Städte im Überblick
USA: Atlanta, Boston, Dallas, Houston, Kansas City, Los Angeles, Miami, New York, Philadelphia, San Francisco, Seattle
Mexiko: Guadalajara, Mexiko City, Monterrey
Kanada: Toronto, Vancouver
Während alle drei mexikanischen WM-Städte bereits 1986 Austragungsorte von WM-Spielen waren – Mexiko City und Guadalajara sogar auch schon 1970 – feiert Kanada als Austragungsland Premiere. In den USA wurde während der WM 1994 bereits in Boston, Dallas, Los Angeles, New York und San Francisco gespielt.
Neue WM-Städte sind damit nur Atlanta, Houston, Kansas City, Miami, Philadelphia und Seattle. In Los Angeles wird unterdessen im erst 2020 eröffneten SoFi Stadium gespielt – und nicht im Rose Bowl, das 1994 noch Schauplatz des WM-Finales zwischen Brasilien und Italien war. Ebenso das Nachsehen hatten die Bewerbungen aus Baltimore, Cincinnati, Nashville und Orlando sowie dem kanadischen Edmonton.
Infantino mit Ansage an die US-Sportarten
Klar ist angesichts der Verteilung der Spielorte auch schon, dass das Gros der Spiele in den USA stattfinden wird. Konkret sollen 60 der insgesamt 80 Partien in den Vereinigten Staaten über die Bühne gehen, darunter alle Begegnungen ab dem Viertelfinale. Jeweils zehn Spiele sollen in Kanada und Mexiko ausgetragen werden.
In welchen Stadien die wichtigsten Spiele stattfinden, ist dagegen noch offen: „Wir werden uns Zeit nehmen mit der Entscheidung. Wir werden dafür die besten Städte auswählen“, kündigte FIFA-Präsident Gianni Infantino im Rahmen der live im TV übertragenen Präsentation der Spielorte an, diesbezüglich eine genaue Prüfung vornehmen zu wollen.
Darüber hinaus ließ Infantino auch mit einer Kampfansage in Richtung anderer Sportarten aufhorchen, die in den USA aktuell noch populärer sind als Fußball. “Bis 2026 wird Fußball der Nummer-eins-Sport in diesem Teil der Welt sein“, so der FIFA-Präsident, der damit in erster Linie auf die vier großen US-Sportarten Basketball, American Football, Eishockey und Baseball abgezielt haben dürfte.
>> Die WM 2022 Stadien im Überblick