Trainer-Entscheidung bei Mexiko unabhängig vom Ausgang des Gold Cups

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Trainer-Verbleib bei Mexiko offen

Achtmal hat die Nationalmannschaft Mexikos bislang den Gold Cup gewonnen und nun beste Chancen, in der Ewigen Siegerliste der elfmal erfolgreiche USA auf die Pelle zu rücken. Denn während die US-Auswahl bei der aktuellen Auflage des Turniers überraschend im Halbfinale nach Elfmeterschießen an Panama gescheitert ist, setzte sich Mexiko klar mit 3:0 gegen Jamaika durch und kann nun in der Nacht von Sonntag auf Montag mitteleuropäischer Zeit den neunten Titel nach 1993, 1996, 1998, 2003, 2009, 2011, 2015 und 2019 einfahren.

Lozano der dritte Trainer binnen weniger Monate

Dabei schienen die Voraussetzungen im Vorfeld nicht die besten. Zum einen, weil im mexikanischen Kader für den Gold Cup einige Stars wie Hirving Lozano, Alexis Vega oder Raúl Jiménez fehlen. Zum anderen, weil El Tri keine wirklich erfolgreichen Monate hinter sich hat. So wurde bei der FIFA WM 2022 in Katar mit nur vier Punkten aus den Vorrundenspielen gegen Polen (0:0), Argentinien (0:2) und Saudi-Arabien (2:1) der Einzug ins Achtelfinale verpasst, der bei den sieben Weltmeisterschaften zuvor stets gelungen war.

Trainer Gerardo Martino nahm anschließend seinen Hut und wurde von Diego Cocca beerbt, dessen Amtszeit aber nur von kurzer Dauer war. Zwar blieb Cocca in drei Testspielen gegen die USA (1:1), Guatemala (2:0) und Kamerun (2:2) ebenso unbesiegt wie in der Gruppenphase der Nations League in Suriname (2:0) und gegen Jamaika (2:2), doch eine 0:3-Niederlage im Halbfinale der Nations League gegen die USA bedeutete schon wieder das Aus des Argentiniers, dessen Mission nach einem 1:0-Sieg über Panama im folgenden Spiel um Platz drei bereits wieder beendet war.

Stattdessen übernahm kurz vor dem Gold Cup Jaime Lozano als Interimscoach das Kommando. Der 44-Jährige, der schon im Sommer 2021 übergangsweise für El Tri verantwortlich war und dann bis Oktober 2022 für den mexikanischen Erstligisten Club Necaxa arbeitete, schaffte mit Siegen gegen Honduras (4:0) und Haiti (3:1) sowie trotz einer 0:1-Niederlage gegen Katar den Sprung in die K.o.-Phase, in der nacheinander Costa Rica (2:0) und eben Jamaika besiegt wurden.

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Wohl keine zeitnahe Entscheidung

Angesichts der trotz fehlender Stars überzeugenden Auftritte Mexikos mehren sich die Rufe nach einer Ernennung von Lozano zum Cheftrainer mit Blick auf die Fußball Weltmeisterschaft 2026, die Mexiko gemeinsam mit den USA und Kanada ausrichtet, die somit im Land besondere Bedeutung hat. Lozano, der zwischen 2000 und 2008 in 34 Länderspielen zwölf Tore erzielt hat, muss sich diesbezüglich aber noch in Geduld üben.

Ivar Sisniega, Präsident des mexikanischen Fußballverbandes, will die Trainer-Entscheidung nicht vom Abschneiden beim Gold Cup und damit auch nicht vom Ausgang des Finales abhängig machen, sondern sich im Nachgang des Turniers ausreichend Zeit nehmen, bevor die Wahl auf einen neuen Coach fällt. Lozano wird laut Sisniega zwar sicherlich zu den Kandidaten gehören, doch bislang sei noch kein Profi erstellt worden, in das der neue Mann passen müsse. Durchaus möglich daher, dass auch nach dem Gold Cup noch mehrere Wochen vergehen werden, ehe Klarheit herrscht.

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