Ricardo Gareca neuer Nationaltrainer von Chile

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Gareca neuer Nationaltrainer von Chile

Zwei Monate nach dem Rücktritt von Eduardo Berizzo hat die chilenische Nationalmannschaft einen neuen Trainer. Wie die Federación de Fútbol de Chile (FFC) bekannt gab, übernimmt Ricardo Gareca “La Roja“ mit dem klaren Ziel, die Weltmeisterschaft 2026 Qualifikation zu schaffen.

Mit „Willkommen, Professor“ überschrieb die FFC die Verpflichtung Garecas, der einst für sein Heimatland Argentinien selbst 20 A-Länderspiele bestritten hatte, und sich in den vergangenen Jahren vor allem als Nationaltrainer Perus einen Namen gemacht hat. Von 2015 bis 2022 war Gareca für die Auswahl Perus zuständig und führte den südamerikanischen Konkurrenten Chiles dabei 2018 zur ersten WM-Endrunde nach 36 Jahren.

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Fehlstart in die WM-Qualifikation

Als Peru in den Playoffs zur WM 2022 im Elfmeterschießen an Australien scheiterte, war allerdings das Ende der Amtszeit Garecas erreicht. Der heute 65-Jährige übernahm dann im März 2023 Velez Sarsfield und damit den Verein, mit dem ihm von 2009 bis 2013 vier argentinische Meisterschaften gelangen. Diesmal währe die Amtszeit aber nur drei Monate, sodass Gareca seit vergangenem Sommer ohne Job war, nun aber sicherlich voller Tatendrang die Aufgabe in Chile angeht.

Und die Aufgabe hat es durchaus in sich, hat La Roja doch mit nur fünf Punkten aus den ersten sechs Spielen einen Fehlstart in die südamerikanische WM 2026 Quali hingelegt. Nach den ersten sechs Spieltagen liegt die chilenische Auswahl, der in sechs Partien nur drei Tore gelungen sind, damit lediglich auf dem achten Platz, der am Ende nicht mehr für ein WM 2026 Ticket reichen würde – und noch hat Chile weder gegen Argentinien noch gegen Brasilien gespielt.

Durch die Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf 48 WM 2026 Mannschaften würde indes schon der nur zwei Zähler entfernte Rang für die direkte Qualifikation genügen. Und Paraguay auf Platz sieben, der zumindest für die Teilnahme an Play-off-Spielen ausreichend wäre, ist sogar punktgleich. In der WM-Qualifikation geht es für Chile allerdings erst am 4. September mit dem denkbar schweren Auswärtsspiel in Argentinien weiter, ehe drei Tage später zu Hause gegen Bolivien eine Pflichtaufgabe wartet.

Besonderes Duell bei der Copa America

Bevor sich der Fokus auf die WM-Qualifikation richtet, ist die chilenische Auswahl im Sommer bei der Copa America am Start. Beim Kontinentalturnier in den USA wartet direkt am ersten Spieltag eine besondere Begegnung auf den neuen Coach Gareca, heißt der Auftaktgegner in Gruppe A am 21. Juni doch Peru. Vier Tage später steht das Duell mit Argentinien an, bevor im letzten Gruppenspiel der Gegner entweder Kanada oder Trinidad & Tobago heißt. Beide ermitteln erst noch in Playoffs den finalen Teilnehmer.

Chiles Chancen, die Copa America nach 2015 und 2016 zum dritten Mal zu gewinnen, werden allgemein und somit auch bei den Sportwetten Anbietern als gering eingeschätzt. Gareca wird mit seinen neuen Schützlingen das Turnier aber in jedem Fall nutzen wollen, um Selbstvertrauen für die folgenden WM-Qualifikationsspiele zu tanken.

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