Am Mittwoch rückt Julian Weigl nach längerer Zeit wieder einmal ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland. Denn im Rahmen des dritten Spieltages der Champions League erwartet der Mittelfeldmann mit Benfica Lissabon den FC Bayern München zum Duell der beiden noch ungeschlagenen Teams in Gruppe E.
Während die Bayern beim FC Barcelona (3:0) und gegen Dynamo Kiew (5:0) ihre Rolle als Mitfavorit untermauert haben, setzte Benfica nach einem torlosen Remis in Kiew mit einem 3:0-Heimsieg gegen Barcelona ein Ausrufezeichen.
Mitentscheidend auf dem Weg in die Gruppenphase
Sowohl in Kiew als auch gegen Barca stand Weigl die gesamten 90 Minuten auf dem Feld und trug so seinen Teil zum guten Start der Adler bei. Ohne Weigl wäre Benfica indes möglicherweise gar nicht in der Gruppenphase vertreten, denn in den Play-offs gegen die PSV Eindhoven war es der 26-Jährige, der beim 2:1-Sieg im Hinspiel im heimischen Estadio da Luz das wichtige 2:0 erzielte.
In Eindhoven könnte Benfica dann ein 0:0 zum Weiterkommen, das für Weigl auch bedeutet, sich auf der größten europäischen Bühne präsentieren zu können.
Der Ex-#BVB-Profi hat sich bei #Benfica durchgesetzt.
Sollte Bundestrainer Hansi #Flick Julian #Weigl zurück ins #DFBTeam holen? #DieMannschaft https://t.co/KRzskApayO
— Transfermarkt (@Transfermarkt) October 18, 2021
Und diese Bühne will der ehemalige Dortmunder, den Benfica im Januar 2020 für stattliche 20 Millionen Euro vom BVB losgeeist hat, auch hinsichtlich eines möglichen Comebacks in der deutschen Nationalmannschaft nutzen.
Im “kicker“ erklärte Weigl nun auf die Frage, ob eine Rückkehr in die Bundesliga seine Chancen auf die DFB-Elf erhöhen würde, grundsätzlich auch bei Benfica entsprechende Möglichkeiten zu sehen: “Ich glaube eigentlich schon daran, dass es auch von Benfica aus einen Weg zurück ins DFB-Team gibt. Hier spielen viele Nationalspieler, wir haben Möglichkeiten, die besser sind als die eines durchschnittlichen Bundesligisten. Ich habe die Chance, um Titel und in der Champions League zu spielen. Die Voraussetzungen sind gegeben, um wieder im DFB-Team zu spielen.“
Letztes Länderspiel vor viereinhalb Jahren
Aus dem Wunsch, seinen bislang fünf A-Länderspielen im DFB-Trikot, dem letzten am 22. März 2017 just in Dortmund gegen England (1:0), noch weitere Einsätze für Deutschland folgen lassen zu wollen, macht Weigl derweil kein Geheimnis: “Ich kann für mich nur sagen, dass ich gerne wieder in die Nationalmannschaft zurückkommen würde“, so der technisch starke Sechser, der seine Lage einerseits realistisch bewertet, andererseits aber auch optimistisch und selbstbewusst ist: “Ich weiß, dass die Konkurrenz groß ist. Aber ich traue es mir zu. Damit das funktioniert, will ich mich so gut es geht zeigen. Ich denke, ich bin dabei auf einem guten Weg.“
Mit dem neuen Bundestrainer Hans-Dieter Flick hatte Weigl nach eigener Aussage bisher noch keinen Kontakt. Allerdings ist davon auszugehen, dass Flick am Mittwochabend die Partie verfolgen und dabei nicht nur auf seine Münchner Nationalspieler achten wird. Mit einer guten Leistung könnte sich Weigl somit zeitnah wieder ins Blickfeld des Bundestrainers spielen und dann vielleicht sogar mit Deutschland zur Fußball Weltmeisterschaft 2022 nach Katar reisen.
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