Fussball WM & EM

Marco Reus darf auf Endrunde hoffen

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Marco Reus darf nach seiner Verletzung weiterhin auf die WM 2022 hoffen

Am Samstagnachmittag sah es stark danach aus, als hätte das Verletzungspech bei Marco Reus wieder heftig zugeschlagen. Ausgerechnet im Revierderby gegen den FC Schalke 04, das seine Kollegen letztlich noch mit 1:0 für sich entscheiden konnten, musste der Kapitän von Borussia Dortmund bereits nach einer halben Stunde mit der Trage vom Feld gebracht werden.

BVB erwartet drei bis vier Wochen Pause

Reus war unglücklich mit dem rechten Fuß umgeknickt und direkt am Boden liegen geblieben. Zu befürchten war bei Ansicht der Bilder und Reus‘ Reaktion, dass dem 33-Jährige die nächste, längere Verletzungspause in einer an gesundheitlichen Nackenschlägen wahrlich nicht armen Karriere bevorsteht. Doch bis zu den Spielen in WM 2022 Gruppe E gegen Spanien, Japan und Costa Rica müsste Reus wieder fit sein.

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Um eine Pause kommt Reus denn auch nicht herum, doch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl konnte am Tag nach dem Derby als Gast im “Doppelpass“ Positives vermelden: „Es war gestern ein Schock für uns, als wir die Bilder gesehen haben. Ich kann heute ein klein wenig Entwarnung geben. Die Untersuchungen, die wir am Samstag gemacht haben, haben keinen Bruch gezeigt. Es ist eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk. Marco wird drei bis vier Wochen ausfallen und uns dann hoffentlich wieder zur Verfügung stehen.“

Dem BVB wird Reus aufgrund es engen Terminkalenders somit wohl in mindestens fünf Partien fehlen. In der Bundesliga beim 1. FC Köln (1. Oktober), gegen den FC Bayern München (8. Oktober) und beim 1. FC Union Berlin (16. Oktober) sowie in den Champions-League-Duellen mit dem FC Sevilla (5. Oktober und 11. Oktober) wird es für den Offensivmann vermutlich nicht reichen.

Katar als letztes Turnier für Reus?

Am wichtigsten für Reus dürfte indes bei der Diagnose gewesen sein, dass die Teilnahme an der im November beginnenden WM 2022 in Katar nach aktuellem Stand nicht in Gefahr ist. Nachdem Reus schon die WM 2014 und die EM 2016 verletzungsbedingt verpasst sowie aus freien Stücken im Nachgang einer längeren Verletzungspause auf die EURO 2021 verzichtet hatte, ist das Turnier in Katar die vielleicht letzte Chance für den 48-fachen Nationalspieler, seine unbestritten große Klasse auf der größtmöglichen Bühne zu zeigen.

Die jetzt anstehenden Länderspiele in der Nations League 2022/23 gegen Ungarn (23. September) und in England (26. September) wird Reus allerdings verpassen. „Es ist sehr schade, dass Marco ausfällt, weil er für uns ein wichtiger Spieler ist. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und dass er bei der WM dabei sein kann“, meldete sich Bundestrainer Hans-Dieter Flick noch am Wochenende zu Wort und dürfte nach Erhalt der genaueren Diagnose auch erleichtert gewesen sein.

Kurzfristig hat Flick für die kommenden Tage den zunächst nicht berücksichtigten Benjamin Henrichs nachnominiert. Der Allrounder von RB Leipzig freilich ist kein wirklicher Ersatz für Reus, sondern eine zusätzliche Alternative für beide Außenverteidigerpositionen und das defensive Mittelfeld. Wer am im endgültigen WM 2022 Kader Deutschlands stehen wird, werden wir erst einige Wochen vor der WM erfahren.

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