Viele kennen ihn noch aus seiner Zeit bei Real Madrid von 2003 bis 2004: Carlos Queiroz. Aber auch als Nationaltrainer ist er wohl den eifrigen WM-Fans bereits ein Begriff, schließlich war er bereits 2014 und 2018 mit dem Iran bei der Weltmeisterschaft. Und auch bei der WM 2022 wird Queiroz am Spielfeldrand das iranische Nationalteam vertreten.
Nachdem beim iranischen Fußballverband ein neuer Präsident gewählt wurde, musste der bisherige kroatische Trainer Dragan Skocic gehen. Präseident Mehdi Taj wünschte sich Queiroz zurück und holte den Portugiesen wieder unter Vertrag. Carlos Queiroz führt damit den Iran zum insgesamt dritten Mal zu einer WM.
3 Monate Zeit bis zum Start der Weltmeisterschaft
Bis zum WM 2022 Eröffnungsspiel sind es in etwa noch drei Monate Zeit, die Queiroz nutzen muss, um sein Team zu formen. Ob es wirklich so viel Veränderung benötigt, muss sich der 69-Jährige wohl noch selbst anschauen. Sein Vorgänge Dragan Skocic war auf keinen Fall erfolglos. Er gewann 15 der 18 gespielten Partien und schaffte die direkte WM-Qualifikation. Sportlich hat der dem Präsidium also kein Argument geliefert, die Zusammenarbeit zu beenden.
Bei der WM 2018 zeigt Queiroz aber, dass es sogar mit einem Team wie dem Iran möglich ist den Aufstieg zu schaffen. Nach einem Sieg gegen Marokko und einem Unentschieden gegen Portugal verpasste man den Aufstieg, welcher ein Riesenerfolg für den Iran gewesen wäre, nur knapp. Kann er sie in diesem Jahr ins WM Achtelfinale 2022 führen?
Gruppe B wird eine Herausforderung für den Iran
Bei der Auslosung der WM 2022 Gruppen wurde der Iran zu England, den USA und Wales gelost. Die zwei besten Teams von WM-Gruppe B steigen in die Runde der besten 16 auf. Am Papier zählt der Iran nicht zu den Top-2 Teams, sondern eher als Schlusslicht der Gruppe. Doch bei Weltmeisterschaften kommt es immer wieder zu Überraschungen.
Ein erfolgreicher Iran könnte genau eine solche Überraschung sein, selbst wenn man in den Quoten der Weltmeisterschaft 2022 weit hinten liegt. Mit den Impulsen von Alt- bzw. Neo-Trainer Carlos Queiroz ist Irans Nationalteam möglicherweise schwerer auszurechnen, als zuvor und verschafft den Iranern neue Chancen. Ein Spaziergang wird es aber mit Sicherheit nicht.