Neuhaus verpasst die WM, Ko Itakura muss bangen

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Florian Neuhaus verpasst die WM 2022

Mit neun Punkten aus den ersten sechs Spielen hat Borussia Mönchengladbach einen guten Start in die neue Saison hingelegt, der den Traditionsklub vom Niederrhein darauf hoffen lässt, die enttäuschende Spielzeit 2021/22 wettmachen zu können. Unter dem neuen Trainer Daniel Farke hat sich so auch im Umfeld und bei den Fans die Stimmung wieder deutlich aufgehellt, wobei die ersten positiven Eindrücke natürlich erst einmal bestätigt werden müssen.

Das jüngste 0:0 beim SC Freiburg, der als überraschender Spitzenreiter in die Partie gegangen war, und das Spielersatztraining zu Wochenbeginn brachten für die Borussia indes gleich zwei personelle Hiobsbotschaften mit sich, die für die betroffenen Akteure mit Blick auf die im November beginnende Fußball Weltmeisterschaft 2022 auch aus persönlicher Sicht schwerwiegende Konsequenzen haben könnten.

Neuhaus drohen mindestens drei Monate Pause

Eine gute halbe Stunde war in Freiburg gespielt, als Neuhaus in der Luft von SC-Angreifer Daniel-Kofi Kyereh angegangen wurde und anschließend direkt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen blieb. Die Reaktionen der Freiburger Mark Flekken und Matthias Ginter, die medizinische Hilfe herbeiriefen, ließen direkt nichts Gutes befürchten. Neuhaus kam nach kurzer Behandlungspause zwar nochmal zurück auf das Spielfeld, musste aber wenige Augenblicke später doch aufgeben und ausgewechselt werden.

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Erste Untersuchungen deuteten gleich auf eine Verletzung des Kreuzbandes hin, die sich am Tag darauf bei eingehenden Untersuchungen dann auch bestätigte. Allerdings hatte der Mittelfeldspieler noch Glück im Unglück und erlitt “nur“ eine Teilruptur des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie, die nach jetzigem Stand wohl sogar konservativ behandelt werden kann. Nach Angaben von Borussia Mönchengladbach stimmen sich die Ärzte aber erst noch genau über das weitere Vorgehen ab.

Angesichts einer dennoch zu erwartenden Zwangspause von mindestens drei Monaten ist für Neuhaus damit der Traum von der Teilnahme an der WM 2022 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geplatzt. Selbst wenn der 25-Jährige, der Ende März in den Niederlanden (1:1) sein zehntes und bislang letztes Länderspiel im DFB-Trikot bestritten hat, deutlich früher auf den Platz zurückkehren sollte, wäre die Zeit kaum ausreichend, um bis zum WM-Start am 20. November wieder in Form zu kommen.

Für die deutsche Nationalmannschaft steht das erste Spiel in WM Gruppe E am 23. November gegen Japan an, doch auch für die Japaner gibt es eine schlechte Nachricht zu vermelden.

Itakura erleidet Innenbandteilriss

Etwas besser stehen die Chancen für Ko Itakura, der in Freiburg rotgesperrt war und sich zu Beginn der Woche im Training einen Teilriss des Innenbandes im linken Knie zugezogen hat. Auch der Japaner muss voraussichtlich nicht operiert werden, aber mit einer Ausfalldauer von mindestens sechs bis acht Wochen rechnen. Jeder Rückschlag bei Genesungsprozess könnte somit für den Defensiv-Allrounder, der sich in seinen ersten Wochen bei der Borussia als Glücksgriff erwiesen hat, gleichbedeutend mit dem WM-Aus sein.

Ob Nationaltrainer Hajime Moriyasu den 25-Jährigen, der sich im Frühjahr und in den Länderspielen im Juni an der Seite von Maya Yoshida in der Innenverteidigung zur Stammkraft entwickelt hat, ohne oder nur mit sehr wenig Spielpraxis für den Japan WM 2022 Kader nominieren wird, bleibt unterdessen auch abzuwarten.

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