Das Ticket für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat die argentinische Nationalmannschaft in der Südamerika WM 2022 Qualifikation ebenso wie Brasilien bereits gelöst.
Dennoch stehen für die Albiceleste noch vier Begegnungen auf dem Programm, in denen sich Trainer Lionel Scaloni und seine Schützlinge natürlich nicht der Wettbewerbsverzerrung verdächtig machen wollen, haben doch noch alle Nationen mit Ausnahme von Venezuela mehr oder weniger große Chancen auf die WM-Qualifikation.
Dementsprechend hat Scaloni für die Ende Januar anstehenden Partien in Chile (28.1.) und gegen Kolumbien (2.2.) auch den bestmöglichen Kader nominiert – in dem allerdings ausgerechnet Superstar Lionel Messi fehlt. Der 34-Jährige hat sich im Weihnachtsurlaub mit COVID-19 infiziert und seitdem für seinen Verein Paris St. Germain kein Spiel mehr bestritten.
Mit Blick auf die Mitte Februar wieder beginnende Champions League soll Messi nun in Ruhe und ohne Zusatzbelastung durch Länderspiele samt langer Reisen auf sein Comeback hinarbeiten. Dass Messi im argentinischen Aufgebot fehlen würde, war deshalb schon erwartet worden. Ebenso wie Scalonis Verzicht auf Cristian Romero, der Tottenham Hotspur seit November wegen einer Muskelverletzung fehlt.
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Alexis Mac Allister nach über einem Jahr zurück
Für Messis Rolle im offensiven Mittelfeld bietet der Kader indes eine Reihe von Alternativen. Unter anderem Alexis Mac Allister, der erstmals seit über einem Jahr wieder berücksichtigt wurde und nach guten Leistungen in der Premier League für Brighton & Hove Albion auf seinen dritten Länderspieleinsatz im Argentinien-Trikot hoffen darf. Auch Lucas Ocampos und Emiliano Buendia, die zuletzt ebenfalls fehlten, könnten von Messis Abwesenheit profitieren.
Setzt Scaloni wie im gesamten Herbst und damit auch im bis dato letzten Länderspiel, dem torlosen Unentschieden im Klassiker gegen Brasilien im November, auf ein 4-4-2, könnten auch Paulo Dybala, Nicolás González oder Joaquín Correa die Rolle Messis als zweiter Spitze neben Lautaro Martinez einnehmen.
Der argentinische Kader im Überblick
Tor: Franco Armani (River Plate Buenos Aires), Emiliano Martínez (Aston Villa), Juan Musso (Atalanta Bergamo), Esteban Andrada (CF Monterrey).
Abwehr: Gonzalo Montiel, Marcos Acuña (beide FC Sevilla), Nahuel Molina (Udinese Calcio), Lucas Martínez Quarta (AC Florenz), Nicolás Otamendi (Benfica Lissabon), Lisandro Martínez, Nicolás Tagliafico (beide Ajax Amsterdam), Guido Pezzela (Betis Sevilla).
Mittelfeld: Rodrigo de Paul (Atlético Madrid), Leandro Paredes (Paris St. Germain), Guido Rodríguez (Betis Sevilla), Giovanni Lo Celso (Tottenham Hotspur), Alexis Mac Allister (Brighton & Hove Albion), Emiliano Buendía (Aston Villa), Lucas Ocampos (FC Sevilla)
Angriff: Angel di María (Paris St. Germain), Paulo Dybala (Juventus Turin), Lautaro Martínez, Joaquín Correa (beide Inter Mailand), Angel Correa (Atlético Madrid), Nicolás González (AC Florenz), Julián Álvarez (River Plate Buenos Aires)