Bei der Europameisterschaft 2021 stand Robin Koch im Kader der deutschen Nationalmannschaft, kam aber weder in der Vorrunde noch bei der 0:2-Niederlage im Achtelfinale in Wembley gegen England zum Einsatz. Sein achtes und bis dato letztes Länderspiel bestritt der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der Sechs einsetzbare Defensiv-Allrounder im Vorfeld der EURO 2021 im Testspiel gegen Dänemark (1:1), doch nach einem guten Start in die neue Saison mit Leeds United hegt Koch die Hoffnung, dass bald Einsatz Nummer neun hinzukommt.
Nach einer schwierigen Spielzeit 2021/22, in der es weder bei Leeds noch beim von einer Schambeinverletzung lange außer Gefecht gesetzten und dann auch noch von einer Corona-Infektion zurückgeworfenen Koch rund lief, hat der 26-Jährige ein Comeback im DFB-Team und damit auch die Fußball WM 2022 in Katar nun wieder fest im Blick.
Hoffnung auf Nominierung Ende September
Gegenüber dem “kicker“ betonte der unter dem im Frühjahr gekommenen Trainer Jesse Marsch in der Innenverteidigung von Leeds gesetzte Koch, seine Karriere in der Nationalmannschaft noch lange nicht abgehakt zu haben: “Für mich ist das ein großes Ziel: Ich will so schnell wie möglich zurück zum DFB, zur Nationalmannschaft. Ich will weiter Gas geben, meine Topleistung Spiel für Spiel abrufen und mich so wieder empfehlen.“
Koch verriet dabei auch, dass es vor der Saison einen telefonischem Austausch mit Bundestrainer Hans-Dieter Flick gegeben hat, der dem gebürtigen Pfälzer versicherte, die Spiele von Leeds United zu verfolgen. Angesprochen auf eine mögliche Nominierung für die beiden Länderspiele Ende September im Rahmen der DFB Nations League gegen Ungarn (23. September) und just in seiner Wahlheimat England (26. September) äußerte sich Koch betont zurückhaltend, ist sich der Bedeutung dieser letzten Testmöglichkeiten vor der Kadernominierung für die WM-Endrunde aber bewusst: “Das müssen Sie den Bundestrainer fragen, es kann in alle Richtungen immer sehr schnell gehen im Fußball. Natürlich wäre es nicht unwichtig, jetzt dabei zu sein, weil es das letzte Event vor dem Turnier ist.“
Große Konkurrenz in der Innenverteidigung
Damit, in Katar aufzulaufen hätte Koch trotz der vielfachen Kritik am Gastgeberland letztlich kein Problem: “Als Spieler willst du natürlich bei der WM aus sportlicher Sicht dabei sein“, so der Defensivmann, der aber auch erklärte, dass “vor und während des Turniers das Augenmerk auf die Umstände dort gerichtet“ werden sollte.
Zunächst allerdings gilt es für Koch, sich dem Bundestrainer weiterhin zu empfehlen. Angesichts der gerade in der Innenverteidigung großen Konkurrenz unter anderem mit Niklas Süle, Nico Schlotterbeck, Antonio Rüdiger, Matthias Ginter, Jonathan Tah, Thilo Kehrer oder Mats Hummels keine leichte Aufgabe. Möglich aber, dass Kochs Flexibilität letztlich einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem einen oder anderen Rivalen darstellt.
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