Die italienische Nationalmannschaft blickt auf ein insgesamt sehr erfolgreiches Jahr 2021 zurück, schließlich überstrahlt der Gewinn der Fußball Europameisterschaft 2021 alles andere.
Auch die verpasste Direktqualifikation für die WM 2022 in Katar. Als Tabellenzweiter hinter der Schweiz muss die Squadra Azzurra Ende März in die WM 2022 Play-offs und hatte bei der Auslosung alles andere als Glück.
Zwar hätte es im Halbfinale weitaus schwieriger kommen können als mit einem Heimspiel gegen Nordmazedonien, doch sofern diese Pflichtaufgabe gemeistert wird, wartet eben im Endspiel um ein WM-Ticket ein Auswärtsspiel entweder in der Türkei oder in Portugal.
Gerade die Portugiesen, ihres Zeichen Vorgänger Italiens als Europameister 2016, waren der wohl schwerstmögliche Gegner im Lostopf, gegen den die italienische Auswahl ans Limit wird kommen müssen, soll nach dem Scheitern in den Play-offs zur WM 2018 in Russland gegen Schweden nicht auch die erste Winter-WM der Geschichte verpasst werden.
Comeback von Spinazzola rückt näher
Mit Blick auf die Play-offs hat sich Mancini erst kürzlich sehr zuversichtlich gezeigt und sogar den WM-Titel als Ziel ausgegeben. Zu einem wesentlichen Faktor schon gegen Nordmazedonien und danach im Play-off-Finale soll nach Möglichkeit Leonardo Spinazzola werden, der sich im Viertelfinale der EURO gegen Belgien (2:1) einen Riss der Achillessehne zugezogen hat und seitdem ausgefallen ist.
“Für uns ist er ein wesentlicher Spieler. Wir hoffen, dass er im Februar aufs Spielfeld zurückkehren kann. Dann hat er ein paar Monate Zeit, um zu trainieren“, verriet Mancini bereits im Dezember seinen persönlichen Fahrplan für den Linksverteidiger der AS Rom, der nun in der Tat seinem Comeback nahe ist und laut einem Bericht der “Corriere dello Sport“ bei positiver Weiterentwicklung im Februar wieder mitmischen könnte.
Joao Pedro mit 67 Toren in der Serie A
Spinazzola ist indes nicht der einzige Akteur, der im Vergleich zu den überwiegend enttäuschenden Auftritten im Herbst neu dabei sein könnte. Vielmehr bietet sich Mancini sogar eine ganz neue Option in der Offensive.
Denn Joao Pedro, der seit Jahren bei Cagliari Calcio zu den besten Torschützen der Serie A gehört, hat von der FIFA grünes Licht für Einsätze im Italien-Trikot erhalten.
FIFA erteilt Freigabe: Cagliaris João Pedro darf künftig für Italien auflaufen https://t.co/j5gDyZNnLR #transfermarkt #joaopedro #cagliaricalcio #Ita
— TM News (@TMde_news) January 5, 2022
Der gebürtige Brasilianer, der bereits seit 2014 einen italienischen Pass besitzt, lief bei der WM 2009 für die U17-Auswahl seiner Heimat auf und benötigte nun das Okay der FIFA für einen späten Verbandswechsel.
Der 29-Jährige kam 2010 von Atletico Mineiro zu US Palermo und spielt nach Zwischenstationen unter anderem beim FC Santos und bei Estoril Praia in Portugal seit 2014 für Cagliari. In 201 Einsätzen in der Serie A bringt es der 1,84 Meter große Angreifer auf 67 Tore und 19 Vorlagen. Eine beachtliche Quote, die natürlich auch Nationaltrainer Mancini kennt und sich über seine erweiterten Möglichkeiten freuen dürfte.