Gianni Infantino, Präsident des Weltfußballverbandes FIFA, hat sich im Hinblick auf die kommende Weltmeisterschaft 2022 in Katar bezüglich möglichen Geisterspielen wegen der COVID-19 Pandemie klar geäußert.
Im Interview mit „CH Media“ meint der Schweizer: „Die WM wird mit Zuschauern gespielt. Falls dieses Vorhaben wider Erwarten nicht realisierbar sein sollte, wird die Frage, ob man trotzdem eine WM spielen soll, wohl überflüssig sein. In diesem Fälle „“hätten wir alle größere Probleme.“
Bezüglich der Austragung der Endrunde in Katar, die als erste WM in der Fußballgeschichte im Winter ausgetragen wird (21. November bis 18. Dezember), zeigt sich der Präsident zuversichtlich: „Katar wird stattfinden. Wir haben genug Zeit, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen“. Eine Weltmeisterschaft ohne Zuschauer hält der 50-Jährige also für ausgeschlossen.
Infantino: WM 2022 nur ohne Geisterspiele – „Werden Bundesliga niemandem wegnehmen“ https://t.co/jVyLFhzcb1 #transfermarkt #infantino #fifacouncil #weltmeisterschaft
— TM News (@TMde_news) October 22, 2020
Coronavirus sei für den Fußball existenzbedrohend
Doch auch Infantino räumt ein, dass die Corona-Pandemie aktuell den Weltfußball vor große Probleme stellt. Zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg sei der Fußballbetrieb weltweit eingestellt worden. Vor allem für die Länder, die die auf Zuschauereinnahmen angewiesen sind, sei die Situation sehr schwierig“, so der FIFA-Präsident.
Die Zahlen der Corona-Infektionen steigen aktuell auf der ganzen Welt wieder dramatisch an und haben in einigen Ländern schon einen zweiten Lockdown verursacht.
Die WM 2022 Qualifikation startet im März 2021 und läuft bis November 2021. Dazwischen findet im Sommer die EM 2021 statt, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr nach hinten verlegt werden musste. Über eine mögliche Verschiebung der Weltmeisterschaft in Katar hat sich FIFA-Präsident Infantino noch nicht geäußert.
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