Am Donnerstag, 26. August, wird Hans-Dieter Flick aller Voraussicht nach seinen ersten Kader als Bundestrainer bekannt geben. Vor der Nominierung des Aufgebots für die Spiele in der Qualifikation für die WM 2022 in Katar gegen Liechtenstein (am 2. September in St. Gallen), gegen Armenien (am 5. September in Stuttgart) und gegen Island (am 8. September in Reykjavik) sorgen einige Personalien für Spannung.
Eine der offenen Fragen scheint sich aber bereits vorzeitig geklärt zu haben: die nach der Zukunft von Ilkay Gündogan in der deutschen Nationalmannschaft. Mit ihm möchte Deutschlan in WM 2022 Quali-Gruppe J die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 erreichen.
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Gündogan zog Rücktritt in Erwägung
Wie Toni Kroos, der wenige Tage nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM 2021 gegen England seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hat, erwog dem Vernehmen nach auch Gündogan das Deutschland Trikot für den Rest seiner Karriere auszuziehen. Bundestrainer Flick allerdings soll dem 30 Jahre alten Mittelfeldspieler von Manchester City kurz nach der EURO in einem Gespräch eine weiterhin wichtige Rolle aufgezeigt haben, woraufhin sich Gündogan zunächst aber noch Bedenkzeit erbat. Inzwischen aber soll der Edeltechniker Flick nach Informationen der „Bild“ signalisiert haben, der Nationalelf auch künftig zur Verfügung zu stehen.
Offiziell dazu geäußert haben sich zwar bisher weder Gündogan selbst noch Flick, doch wäre es eine Überraschung, würde der ehemalige Dortmunder im ersten Aufgebot der neuen Länderspielsaison fehlen. Anfang September winkt Gündogan, der bisher auf 49 Einsätze in nationalen Diensten zurückblicken kann, damit sein persönliches Länderspieljubiläum.
Eine Schulterblessur, die Gündogan am vergangenen Wochenende bei der 0:1-Auftaktniederlage von Man City bei Tottenham Hotspur erlitten hat, soll unterdessen nicht schwerwiegend sein und einer Nominierung für Deutschland in der WM 2022 Quali somit auch nicht im Wege stehen.
Das 50. Länderspiel steht bevor
Es wäre indes nicht das erste Mal, dass Gündogans Nationalmannschaftsambitionen von einer Verletzung torpediert werden. So mutet die Anzahl von 49 Länderspielen für einen Akteur von der Klasse Gündogans in einem nicht ganz jungen Alter doch eher gering an.
Allerdings nicht grundlos, verpasste der Mittelfeldregisseur die mit dem Titelgewinn gekrönte WM 2014 doch wegen einer Rückenverletzung und fehlte zwei Jahre später bei der EURO 2016 mit einer Blessur am Knie.