Knöchelbruch: Grischa Prömel kein Thema mehr für deutsches Aufgebot

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Grischa Prömel: WM-Aus nach Knöchelbruch

Wenige Tage vor der für den 10. November angekündigten Bekanntgabe seines Deutschland WM 2022 Kaders ist Bundestrainer Hans-Dieter Flick um eine weitere Option ärmer. Denn nachdem vergangene Woche schon Timo Werner wegen einer in der Champions League bei Shakhtar Donezk erlittenen Syndesmoseverletzung das Aus für die Fußball WM 2022 ereilte, ist nun auch der Traum von Grischa Prömel, es noch ins Aufgebot zu schaffen, geplatzt.


Der Mittelfeldspieler der TSG 1899 Hoffenheim, der noch am Wochenende zuvor im Anschluss an das 1:1 beim 1. FC Köln selbst verraten hatte, im vorläufigen Kader des Bundestrainers zu stehen, zog sich bei der 1:3-Heimniederlage seiner Mannschaft am Samstag just gegen das natürlich ohne Werner angetretene RB Leipzig einen Knöchelbruch zu.

Bereits in der Anfangsphase war Teamkollege Christoph Baumgartner mit einer Grätsche höchst unglücklich in Prömel gerutscht, der sofort eine schwere Verletzung signalisierte und das Zeichen zur Auswechslung gab. Neben einem Bruch des Knöchels besteht laut Trainer Andre Breitenreiter auch der Verdacht, dass Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Aufschluss sollen weitere Untersuchungen bringen, doch schon jetzt ist klar, dass Prömel um eine sogar noch für Samstagabend in Heidelberg geplante Operation nicht herumkommen und monatelang ausfallen wird.

Kramer nur als TV-Experte bei der WM im Einsatz

Während Prömel verletzungsbedingt kein Kandidat mehr für den WM-Kader ist, schuf am Samstag Christoph Kramer Klarheit in eigener Sache. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach, 2014 Weltmeister in Brasilien, aber seit Jahren nicht mehr im DFB-Trikot aufgelaufen, erklärte nun gegenüber der “Bild“ entgegen der bisherigen Berichterstattung nicht in Flicks vorläufigem Kader zu stehen: “Es war schön, diese Welle so lange zu reiten, es wäre auch ein Traum gewesen. Aber wir können das jetzt abhaken, ich bin definitiv nur als TV-Experte dabei“, so der 31-Jährige, der für das ZDF während der WM 2022 TV Übertragung über das Turnier berichten wird.

Entwarnung bei Füllkrug

Ob Kramer dann auch über Niclas Füllkrug sprechen wird, bleibt abzuwarten. Der Angreifer von Werder Bremen, der am Samstag beim 2:1-Sieg gegen den FC Schalke 04 seinen bereits zehnten Saisontreffer erzielte, gilt als Kandidat für die bislang in der Nationalmannschaft mehr oder wenige vakante Position des Mittelstürmers. Durch den Ausfall von Werner, der von Flick oft in der Spitze aufgeboten wurde, sind Füllkrugs Chancen sicher nicht geringer geworden, doch auch der 29-Jährige musste im Spiel gegen Schalke wegen Rückenproblemen vorzeitig vom Platz.

Füllkrug selbst allerdings gab nach der Partie rasch Entwarnung. Und auch Werder-Trainer Ole Werner rechnet nicht mit einer längeren Zwangspause für seinen Torgaranten: “Das geht in Richtung Pferdekuss, Prellung. Das ist nichts ganz Dramatisches, was den Zeitraum angeht.“ Zumindest im Sturm ist Bundestrainer Flick damit anders als vorübergehend zu befürchten war, nicht auch noch eine weitere Option weggebrochen.

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