Innerhalb weniger Tage haben mit Griechenland und den Vereinigten Arabischen Emiraten zwei Nationen einen neuen Trainer präsentiert. Während Griechenland nach längerer Suche mit Gustavo Poyet den Nachfolger für den bereits im November zurückgetretenen John van‘t Schip installierte, folgte bei den Vereinigten Arabischen Emiraten Rodolfo Arruabarrena auf den erst kurz zuvor entlassenen Bert van Marwijk.
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Poyet mit Option bis zur EURO 2024
Der griechische Verband konnte sich freilich bei seiner Entscheidung für Poyet auch Zeit lassen, stehen die nächsten Pflichtspiele nach dem Scheitern in der Qualifikation für die WM 2022 in Katar doch erst im Juni auf dem Programm. Dann treffen die Hellenen im Rahmen der Nations League auf Nordirland und den Kosovo sowie entweder auf Zypern oder Estland. Alleine daran, dass Griechenland in der Nations League 2022/23 nur in der drittklassigen Division C starten darf, macht dabei den in den vergangenen Jahren gesunkenen Stellenwert des Europameisters von 2004 deutlich.
Der Uruguayer Poyet soll die griechische Auswahl nun wieder auf ein höheres Niveau hieven. Der 54-Jährige, der zunächst einen Vertrag bis Ende 2023 unterschrieben hat, der sich aber bei einer erfolgreichen Qualifikation für die EURO 2024 bis zum Turnier in Deutschland verlängern würde, betritt mit seinem Engagement in Griechenland Neuland.
Denn bisher war Poyet ausschließlich als Vereinstrainer tätig. Zuletzt trainierte der ehemalige Premier-League-Profi bis August 2021 CD Universidad Católica in Chile und war zuvor unter anderem Trainer von Brighton & Hove Albion, des AFC Sunderland, Betis Sevilla und Girondins Bordeaux – sowie von Oktober 2015 bis April 2016 auch bei AEK Athen, woher erste Berührungspunkte mit dem griechischen Fußball rühren.
VAE mit intakten WM-Chancen
Anders als Griechenland haben die Vereinigten Arabischen Emiraten noch Chancen eins der 32 WM 2022 Teams zu werden. Vor den beiden letzten Gruppenspielen in der asiatischen WM-Qualifikation 2022 liegen die VAE mit neun Punkten aus acht Spielen zwar deutlich hinter dem Iran und Südkorea, die nicht mehr eingeholt werden können, aber vor dem Libanon, dem Irak und Syrien auf dem dritten Platz. Im Irak (24. März) und gegen Südkorea (29. März) haben es die VAE somit in der eigenen Hand, es als Dritter zumindest in die Play-offs zu schaffen.
Auf der Bank sitzen wird Ende März der Argentinier Rodolfo Arruabarrena, der im Laufe seiner Trainerkarriere schon bei den Boca Juniors (2014 bis 2016) in der Verantwortung stand und zuletzt den Pyramids FC in Ägypten trainierte. Der 46-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2023 und damit bis zum Ende des Asien-Cups in China.