Fussball WM & EM

Comeback von Leon Goretzka ist weiter nicht absehbar

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Schon unter Joachim Löw zu einer festen Größe im Mittelfeld der deutschen Nationalmannschaft geworden, hat Leon Goretzka sechs der sieben Länderspiele unter dem neuen Bundestrainer Hans-Dieter Flick absolviert.

Lediglich bei der Reise nach Armenien im November, als das Ticket zur Fußball Weltmeisterschaft 2022 längst gelöst war, durfte der Profi des FC Bayern München wie einige andere Stammkräfte pausieren, was als weiteres Zeichen für den Stellenwert Goretzkas herangezogen werden kann. Das Vertrauen Flicks freilich kommt nicht von ungefähr, sondern wurde von Goretzka mit bemerkenswerten sieben Assists in sechs Einsätzen zurückgezahlt.

Ob Goretzka Ende März dabei sein kann, wenn die DFB-Auswahl das neue Jahr mit internationalen Freundschaftsspielen in Sinsheim gegen Israel (26. März) und in Amsterdam gegen die Niederlande (29. März) eröffnet, ist allerdings fraglich. Grund dafür ist, dass den 26-Jährigen schon seit Wochen eine Reizung der Patellasehne Probleme bereitet, die bislang nicht abklingen will.

Bereits im Dezember verpasste der 41-fache Nationalspieler im DFB-Trikot deshalb die letzten drei Bundesliga-Partien des FC Bayern und stand auch nach der Winterpause noch nicht wieder im Kader von Trainer Julian Nagelsmann.

Nagelsmann wagt keine Prognose

Wann wieder mit Goretzka auf dem Spielfeld zu rechnen ist, vermochte auch Nagelsmann im Rahmen einer Bayern-PK nicht zu sagen: “Es sind keine großen Schmerzen, aber er hat ein Gefühl von Unwohlsein im Kniegelenk, viel Belastung ist nicht möglich. Er kann in zwei Wochen zurück sein, aber es kann auch Ewigkeiten dauern“, so der Coach der Münchner, der überdies verriet, dass Goretzka vergangene Woche einen “leichten Rückschritt“ erlitten und “auch im Alltag Probleme“ habe.

https://twitter.com/FCBayern/status/1489645208396566528

Auf der offiziellen Webseite des Rekordmeisters meldete sich Goretzka nun auch selbst zu Wort und gab einen Einblick in seine Befindlichkeiten: „Ich fühle mich so eigentlich topfit, mein Knie macht mir aber weiterhin Probleme“, so der frühere Bochumer und Schalker, der auch noch konkreter wurde: “Während lineares Laufen eigentlich gar keine Probleme darstellt, habe ich aber beim Richtungswechsel und in gewissen Winkeln noch Probleme – das ist der aktuelle Stand.“

Das Ziel: Eine OP vermeiden

Das große Ziel bei der täglichen, harten Arbeit in der Reha ist dabei klar die Vermeidung eines operativen Eingriffs, die im Moment noch als nicht notwendige Ultima Ratio eingestuft wird. „Der Plan ist weiterhin, es mit einer konservativen Behandlung zu probieren“, betont Goretzka, der sich zwar naturgemäß viele Gedanken macht, nach eigenen Angaben aber mental stabil und auf die Rückkehr fokussiert ist: „Ich bin vom Kopf her hundertprozentig klar. Ich nutze die Zeit auch, damit ich, wenn mein Knie wieder das macht, was ich vom Kopf her möchte, wieder voll da bin und der Mannschaft so bald wie möglich wieder helfen kann.“

Den genauen Zeitpunkt freilich kann momentan niemand prognostizieren. Neben Nagelsmann wird auch Hans-Dieter Flick die weitere Entwicklung genau verfolgen, gilt Goretzka doch gemeinsam mit Joshua Kimmich nicht nur als Herzstück des FC Bayern, sondern nach dem Rücktritt von Toni Kroos nach der EURO 2021 auch als Schaltzentrale der Nationalmannschaft.

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