Mit Trainer Thomas Tuchel, Antonio Rüdiger, Kai Havertz und Timo Werner feierten am Ende der vergangenen Saison gleich vier Deutsche mit dem FC Chelsea den Gewinn der Champions League. Das Quartett schickt sich nun auch an, in der Premier League um den Titel mitzumischen und zählt überdies auch in der Königsklasse zum Kreis der Favoriten.
Rüdigers Vertrag läuft aus
Tuchel, der seit seiner Ankunft im Januar als Nachfolger von Frank Lampard großen Anteil an der Entwicklung der Blues von einer guten Mannschaft zu einem Spitzenteam hat, soll und wird angesichts eines bis 2024 laufenden Vertrages (also bis zur EM 2024 in Deutschland) auch weiterhin die Richtung vorgeben. Auch Havertz, der sogar bis 2025 gebunden ist, spielt in den Zukunftsplanungen eine wichtige Rolle.
Ob Rüdiger und Werner noch lange an der Stamford Bridge zu sehen sein werden, ist indes nicht sicher. Rüdiger, der sich unter Tuchel zu einem überragenden Innenverteidiger entwickelt hat, würde Chelsea liebend gerne halten, doch natürlich weiß der 28-Jährige um seinen gestiegenen Marktwert und klopft ein halbes Jahr vor Vertragsende seine Möglichkeiten ab.
Mehreren europäischen Spitzenklubs von Real Madrid über den FC Bayern München bis hin zu Paris St. Germain wird mehr oder weniger konkretes Interesse am deutschen Nationalspieler nachgesagt, dessen Entscheidung wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten wird lassen. Bei der WM 2022 könnte man den deutschen Verteidiger schon bei einem anderen Verein spielen sehen.
Timo Werners Zukunft bei Chelsea fraglich
Der erst im Sommer 2020 für umgerechnet rund 53 Millionen Euro von RB Leipzig geholte Werner besitzt ebenfalls einen Vertrag bis 2025, doch ob der 25 Jahre alte Angreifer diesen erfüllt, erscheint nicht sicher. Hinter Sommer-Einkauf Romelu Lukaku ist Werner nur noch die Nummer zwei im Angriff von Trainer Tuchel, der in der Regel nur mit einem Mittelstürmer spielen lässt.
Und wenn Werner wie zuletzt in Abwesenheit des verletzten Lukaku ran darf, stimmt die Quote beim deutschen Nationalstürmer nicht. Drei Tore und eine Vorlage in zwölf Pflichtspieleinsätzen der Saison sind vor allem gemessen an der Vielzahl an Chancen, die Werner teils kläglich ausgelassen hat, eine zu maue Ausbeute.
Barcelona bei Werner auch im Rennen?
Zumindest vorstellbar, dass Chelsea bei einem attraktiven Angebot für Werner gesprächsbereit wäre. Laut „El Nacional“ soll auch Werner selbst einem Wechsel gegenüber alles andere als abgeneigt sein und konkret mit Manchester United und seinem alten Förderer aus gemeinsamen Tagen bei RB Leipzig, Ralf Rangnick, liebäugeln.
Ralf Rangnick’s plan on how to get best out of struggling Chelsea striker Timo Werner amid Man Utd transfer links https://t.co/o2M8tTMcPJ
— The Sun – Man Utd (@SunManUtd) December 2, 2021
Chelsea indes will Werner dem Vernehmen nach nicht zu einem direkten Konkurrenten ziehen lassen, sondern einen Abschied in Richtung FC Barcelona bevorzugen. Im Gespräch soll dabei eine Ausleihe zu den finanziell angeschlagenen Katalanen bis zum Sommer und inklusive Kaufoption über 40 Millionen Euro sein. Im Hinblick auf den WM 2022 Spielplan wäre ein baldiger Wechsel für das DFB-Team sicher von Vorteil. Einen Stürmer wie Timo Werner in Top-Form passt Hansi Flick und Deutschland mit Sicherheit besser ins Konzept, als mit seinen aktuellen Leistungen.