In weniger als fünf Minuten fällt der Startschuss zur Fußball Weltmeisterschaft 2022 in Katar (21. November bis 18. Dezember 2022), bei der zum letzten Mal 32 WM-Mannschaften Nationen um den Goldpokal und damit die Nachfolge Frankreichs kämpfen werden.
Schon bei der WM 2026, wenn in den USA, Kanada und Mexiko erstmals in drei Ländern, aber wieder wie üblich im europäischen Sommer gespielt wird, werden 48 Nationen in einem veränderten Modus an den Start gehen.
Doch auch für die WM 2022 greift eine organisatorische Neuerung, denn wie die FIFA nun beschlossen hat, darf jede Nation bis zu 26 Spielern für das Turnier nominieren. Bislang waren nur 23 Spieler im WM 2022 Kader möglich, die künftig das Minimum darstellen. Jedem Verband ist es selbst überlassen, von der Möglichkeit, drei zusätzliche Akteure zur Endrunde mitzunehmen, Gebrauch zu machen. Verpflichtend ist nur die Nominierung von 23 Spielern.
Zusätzliches Kontingent muss nicht ausgeschöpft werden
Nicht ausgeschlossen daher, dass sich der eine oder andere Teilnehmer dagegen entscheidet, mehr Spieler mitzunehmen. Schließlich ist es schon bei 23 Akteuren und maximal sieben Begegnungen im Turnierverlauf kaum möglich, dass alle auf zufriedenstellende Einsatzzeiten kommen. Aus diesem Grund beließ es etwa der spanische Verband mit Trainer Luis Enrique bei der Europameisterschaft 2021, als die UEFA ebenfalls schon bis zu 26 Spieler im Aufgebot erlaubte, bei 24 Akteuren.
Es gibt allerdings für die Verbände auch gute Gründe, die neuen Möglichkeiten auszuschöpfen. So müssen nicht nur drei Spieler weniger enttäuscht werden, sondern ein größerer Kader bietet auch eine größere Sicherheit, Verletzungs- oder Krankheitswellen adäquat auffangen zu können. Schließlich ist die Corona-Pandemie nach wie vor nicht vorbei und nicht wenige Experten erwarten im Winter die nächsten Wellen.
Und gerade die Corona-Problematik mit dem drohenden, kurzfristigen Ausfall zahlreicher Spieler war schon für die UEFA im letzten Jahr der wesentliche Grund, größere Aufgebote zu genehmigen. Hinzu kommt nun bei dem WM 2022 Spielplan, dass das Turnier inmitten der Saison stattfindet, in der viele WM-Teilnehmer nicht nur zahlreiche Meisterschaftsspiele in den Beinen, sondern auch schon die gesamte Vorrunde der Champions League absolviert haben.
Abstellungsfrist beginnt am 14. November
Noch deutlich größer sind die Möglichkeiten für die Nationaltrainer im Hinblick auf die vorläufige Nominierungsliste, die bislang auf 35 Spieler begrenzt war und auf der künftig nun bis zu 55 Akteure stehen dürfen. Aus diesem Kreis gilt es dann, das finale Aufgebot zu wählen.
Für die endgültig nominierten Spieler ist der 13. November, mit dem sich die großen Ligen wie die Premier League oder die Bundesliga in die WM-Pause verabschieden, der letzte Spieltag auf Vereinsebene, ehe tags darauf die offizielle Abstellungsfrist für die Endrunde beginnt.
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