Mit der 0:1-Niederlage im Community Shield gegen Leicester City hat Manchester City den ersten möglichen Titel der neuen Saison bereits verpasst.
Wenn es am kommenden Wochenende in der Premier League direkt mit dem schwierigen Gastspiel bei Tottenham Hotspur losgeht, wollen die Skyblues aber natürlich voll da sein und die Zielsetzung, die Meisterschaft erfolgreich zu verteidigen, mit Taten untermauern.
Bei den Spurs allerdings muss Trainer Pep Guardiola sicher noch auf Kevin de Bruyne verzichten, der schon gegen Leicester fehlte und womöglich noch länger ausfallen wird.
Grund dafür ist eine Sprunggelenksverletzung, die sich der Mittelfeldstar im Achtelfinale der Fußball Europameisterschaft 2021 beim 1:0-Sieg Belgiens gegen Portugal zugezogen hat. Dass de Bruyne anschließend trotz Schmerzen auch im Viertelfinale gegen Italien auflief, dabei die 1:2-Pleite der Roten Teufel indes auch nicht verhindern konnte, war in der Nachbetrachtung sicherlich alles andere als optimal.
Man City will längerfristigen Ausfall vermeiden
„Ich möchte dem medizinischen Personal danken. Es war ein Wunder, dass ich heute gespielt habe“, wurde de Bruyne im Nachgang der Partie gegen Italien zitiert und sprach dabei offen von einem Bänderriss, nachdem zuvor von Seiten des belgischen Verbandes diesbezüglich keine klare Kommunikation erfolgt war.
De Bruyne, der nach einem im mit 0:1 gegen den FC Chelsea verlorenen Finale der Champions League erlittenen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch bereits den EM-Auftakt verpasst hatte, klagte nun auch während der Saisonvorbereitung Man City wieder über Probleme am betroffenen Knöchel. Die Verantwortlichen des englischen Meisters verfolgen die Schritte des 30-Jährigen dabei sehr genau und wollen unbedingt vermeiden, dass es zu einem Rückschlag kommt.
Obwohl de Bruynes in Barcelona ansässiger Vertrauensarzt Ramón Cugat nach eingehenden Untersuchungen Spielfähigkeit bescheinigt hat, ist man in Manchester nachvollziehbarerweise vorsichtig. Schließlich könnte ein erneuter Bänderriss an der selben Stelle schwerwiegende Folgen haben und eine Operation dann unumgänglich sein. In einem Worst-Case-Szenario würde de Bruyne dann wohl mehrere Monate pausieren müssen.
Belgien im September ohne de Bruyne?
Gut möglich ist deshalb, dass der belgische Verband Anfang September auch dann auf den Regisseur verzichtet, wenn de Bruyne zuvor schon wieder für Man City spielen sollte.
Die anstehenden Aufgaben in der WM-Qualifikation 2022 in Estland (2.9.), gegen Tschechien (5.9.) und in Weißrussland (8.9.) sollten für die Roten Teufel auch ohne de Bruyne lösbar sein (hier alles zur WM Quali Gruppe E mit Belgien, Tschechien, Wales, Belarus und Estland).
Wenn es im Oktober im Nations League 2021 Halbfinale gegen Frankreich geht, dürfte Trainer Roberto Martinez aber kaum auf den wohl größten seiner nicht wenigen Stars verzichten wollen.
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