Nachdem Russland im Dezember 2010 den Zuschlag für die Fußball-WM 2018 bekommen hatte und Wolgograd als Spielort vorgesehen war, musste in der Stadt an der Wolga ein WM-taugliches Stadion her.
Die Wolgograd-Arena wurde daher am Standort des alten Zentralstadions bis November 2017 fertiggestellt und wird nach der WM 2018 dem FC Rotor Wolgograd als neue Heimstätte übergeben.
Daten und Fakten zur Wolgograd-Arena
- Kapazität: 45.568 Zuseher
- Eröffnung: 25. März 2018
- Architekten: GMP Architekten
- Mannschaften: FC Rotor Wolgograd
- Kosten: 330 Mio. €
WM Spiele 2018 in der Wolgograd-Arena*:
- Mo, 18.06.2018 um 20 Uhr: Tunesien – England
- Fr, 22.06.2018 um 17 Uhr: Nigeria – Island
- Mo, 25.06.2018 um 16 Uhr: Saudi-Arabien – Ägypten
- Do, 28.06.2018 um 16 Uhr: Japan – Polen
*Alle Zeitangaben nach mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)
Alle Infos zum Stadion in Wolgograd
Am 15. Oktober 2014 begannen die Abrissarbeiten am Zentralstadion, welches 32.120 Zuschauer beherbergte und in dem der russische Drittliga-Verein FC Rotor Wolgograd seine Heimspiele austrug.
Der Bau der neuen Wolgograd-Arena sorgte in den letzten Jahren bereits öfters für Schlagzeilen. Bei den Bauarbeiten sollen laut der Agentur TASS im November 2015 und Februar 2016 drei Arbeiter verletzt worden sein.
Im März 2016 brach zudem eine Metallträgerkonstruktion unter der Last von Beton zusammen, glücklicherweise gab es bei diesem Unfall keine Verletzte.
Die erfolgreiche Fertigstellung erfolgte dann im Jahr 2017. Im Rahmen der Weltmeisterschaft 2018 werden in der Wolgograd-Arena vier WM-Partien ausgetragen, alles davon Vorrundenspiele.
Wolgograd – die Stadt an der Wolga
Wolgograd zählt rund 1.022.000 Einwohner und ist damit die zwölftgrößte Stadt Russlands. Die Stadt liegt am westlichen Ufer der Wolga und ist von Moskau ca. 1000 Kilometer entfernt.
Bis ins Jahr 1961 noch Stalingrad genannt, war Wolgograd während des Zweiten Weltkriegs der Schauplatz grausamer Kämpfe.
Die Schlacht von Stalingrad von August 1942 bis Februar 1943 und der damit verbundene Sieg der Roten Armee gilt als Wendepunkt dieses Zweiten Weltkriegs.
Seit 1976 erinnert die sogenannte Mutter-Heimat-Statue auf dem Mamajew Hügel an die sowjetischen Gefallenen. Mit einer Gesamthöhe von 102 Metern ist diese Statue die sechshöchste der Welt.
Bekannte Persönlichkeiten der Stadt Wolgograd sind beispielsweise Ex-Russland Nationaltrainer Leonid Sluzki, der nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2016 in Frankreich zurücktrat und Wladimir Krjutschkow (1924-2007), ehemaliger Vorsitzender des sowjetischen Geheimdienstes KGB.
Auch der ehemalige Tennisprofi Nikolai Dawydenko (im Jahr 2006 Nr. 3 der Welt) stammt aus Wolgograd.