Saudi-Arabien hat sich in der dritten und letzten Asien-Qualifikationsrunde hinter Japan als Gruppenzweiter (Gruppe B) für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland qualifiziert. Dabei wurden Australien, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Irak und Thailand hinter sich gelassen.
Zum ersten Mal seit 2006 haben sich die „grünen Falken“ damit für eine WM-Endrunde qualifiziert. Die saudi-arabische Fußballnationalmannschaft ist bis dato bei einer WM-Endrunde allerdings noch nie über das Achtelfinale (1994 USA) hinaus gekommen.
Auch in Russland möchten die Saudi-Araber die K.o. Phase erreichen und eine möglichst gute Endplatzierung erreichen. In WM Gruppe A trifft das Team von Teamchef Juan Antonio Pizzi auf Gastgeber Russland, Uruguay und Ägypten und ist dort krasser Außenseiter.
Saudi-Arabiens Spiele bei der WM 2018
Dat. | Start* | Match | Ergebnis | Stadion |
14.06.18 | 17:00 | Russland – Saudi-Arabien | 5:0 | Luzhniki-Stadion |
20.06.18 | 17:00 | Uruguay – Saudi-Arabien | 1:0 | Rostow-Arena |
25.06.18 | 16:00 | Saudi-Arabien – Ägypten | 2:1 | Wolgograd-Arena |
*Alle Zeitangaben nach mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)
Saudi-Arabien in der Tabelle
Alles zur saudi-arabischen Nationalmannschaft
- Trainer: Juan Antonio Pizzi (Argentinien)
- Größter Erfolg: WM-Achtelfinale 1994
- Rekordtorschütze: Madschid Abdullah (67 Tore)
- Rekordspieler: Mohammad ad-Da’ayya‘ (178 Einsätze)
- Wertvollster Spieler: Y. Al-Shahrani (1,50 Mio. € Marktwert laut transfermarkt.de)
- Gesamtmarktwert: 18,83 Mio. € (laut transfermarkt.de)
- Spitzname: Grüne Falken
- FIFA-Weltrangliste: 67. Platz (Stand: 07.06.2018)
- Höchster Sieg: Osttimor – Saudi-Arabien 0:10 (2015)
- Höchste Niederlage: Ägypten – Saudi-Arabien 13:0 (1961)
- WM-Teilnahmen: 5 (inklusive WM 2018)
Hier stellen wir euch den Kader der Falken im Detail vor und schätzen die Chancen auf einen möglichen WM-Titel der Saudi-Araber ein. Den Saudis wird ja die Ehre zuteil, das WM-Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Russland zu bestreiten und sich damit vor einem Millionen-Publikum zu präsentieren.
Saudi-Arabiens Kader im WM-Check
Mit den Offensivspielern Salem Al-Dawsari (früher Villarreal), Yehya Al-Shehri (früher Leganes) und Fahad Al-Muwallad (früher Levante) stehen Profis im WM-Kader von Saudi-Arabien, die vergangene Saison an spanische Vereine verliehen waren.
Alle drei kehren aber nach der WM wieder zu ihren Vereinen nach Saudi-Arabien zurück. Alle weiteren Spieler der Saudis sind ebenfalls bei einheimischen Vereinen aktiv.
Saudi Arabien WM Quoten
WM 2018 Kader von Saudi-Arabien:
TOR: Mohammed Al-Owais, Yasser Al-Mosailem (beide Al-Ahli Dschidda), Abdullah Al-Muaiouf (Al-Hilal Riad)
VERTEIDIGUNG: Mansour Al-Harbi, Motaz Hawsawi (beide Al-Ahli), Yasir Al-Shahrani, Mohammed Al-Burayk, Osama Hawsawi, Ali Al-Bulaihi (alle Al-Hilal), Omar Hawsawi (Al-Nasr)
MITTELFELD: Abdullah Al-Khaibari, Salman Al-Faraj, Mohamed Kanu, Abdullah Ateef (alle Al-Hilal), Taisir Al-Jassim, Hussein Al Moghaw (beide Al-Ahli), Abdulmalek Al-Khaibri, Hattan Bahebri (beide Al-Shabab), Salem Al-Dawsari (Al Hilal), Yehya Al-Shehri (Al Nassr)
ANGRIFF: Fahad Al-Muwallad (Al Ittihad), Mohammad Al-Sahlawi (Al-Nasr), Muhannad Assiri (Al-Ahli)
GRUPPE A
Saudiarabien 🇸🇦
Einige Fakten auf einen Blick 👀 #WM2018 pic.twitter.com/vpJv3YUxQ9— #WM2018 🇷🇺🏆 (@fifaworldcup_de) 4. Juni 2018
Der saudi-arabische WM-Kader ist gespickt von unbekannten Spielern. Um euch das Team und die mögliche Aufstellung von Saudi-Arabien ein wenig näher zu bringen, stellen wir euch nun die einzelnen Postionen im Detail vor:
Tor
Im Tor ist der 34-jährige Routinier Yasser Al-Mosailem (Al-Ahli Dschidda) gesetzt. Als erster Konkurrent fungiert dabei sein Teamkollege Mohammed Al-Owais. Der obligatorische dritte Tormann ist Abdullah Al-Muaiouf (Al-Hilal Riad), der bei der WM im Normalfall nicht zum Einsatz kommen wird.
Abwehr
Als linker Außenverteidiger wird wohl Mansour Al-Harbi (Al-Ahli Dschidda) auflaufen. Als Back-up auf dieser Position fungiert dann Yasir Al-Shahrani (Al-Hilal Riad). Auf der rechten Außenverteidigerposition wird wohl Mohammed Al-Burayk (Al-Hilal) auflaufen.
En Platz in der Innenverteidigung gehört Omar Hawsawi (Al-Nasr Riad), um den zweiten Platz in der IV matchen sich Osama Hawsawi (Al-Hilal Riad), Motaz Hawsawi (Al-Ahli Dschidda) und Ali Al-Bulaihi (Al-Hilal Riad).
Mittelfeld
Die zwei Positionen im zentralen Mittelfeld werden wohl von Salman Al-Faraj (Al-Hiilal Riad) und Abdulmalek Al-Khaibri (Al-Hilal Riad) besetzt.
Als Back-up stehen unter anderem der 21-jährige Abdullah Al-Khaibari (Al-shabab Riad), Hussein Al Moghawi (Al Ahli Dschidda), Mohamed Kanu (Al Hilal) und Abdullah Ateef (Al-Hilal) bereit.
Im offensiven Mittelfeld hat der 33-jährige Taisir Al-Jassim (Al-Ahli Dschidda), der jedes Qualifikationsspiel durchspielte, seinen Stammplatz sicher. Eine weitere Option wäre für Juan Antonio Pizzi auf dieser Position der 25-jährige Hattan Bahbir (Al-Shabab).
Angriff
Als Mittelstürmer ist der Top-Torschütze der WM-Qualifikation Asiens Mohammed Al-Sahlawi (Al-Nasr Riad) in der Offensivreihe der Saudi-Araber gesetzt. Mit dem 31-jährigen Muhannad Asiri (Al-Ahli) steht nur ein weiterer nomineller Mittelstürmer im Kader von Saudi-Arabien.
Rechtsaußen kann Yahya Al-Shehri (Al Nassr) mit einem Stammplatz rechnen, solange er nicht durch eine Verletzung außer Gefecht gesetzt wird (alle Ausfälle bei der WM 2018 im Überblick).
Am linken Flügel werden wohl entweder Fahad Al-Muwallad (Al Ittihad) oder Salem Al-Dawsari (Al Hilal) auflaufen.
Saudi-Arabiens Talente für die WM 2018
Im saudi-arabischen Kader sind kaum ganz junge Spieler zu finden. Die meisten Fußballer im Aufgebot von Saudi-Arabien befinden sich aber zahlreiche Profis zwischen 23 und 28 Jahren und damit im besten Fußballer-Alter.
Für die jungen Spieler von Saudi-Arabien ist die WM-Endrunde in Russland wohl die große Chance, sich für Klubs in Europa zu empfehlen. Unter anderem könnte zum Beispiel der 23-jährige Rechtsaußen Fahad Al-Muwallad (Al-Itthiad Dschidda) die internationale Bühne als Sprungbrett nach Europa nützen.
Saudi-Arabiens Chancen auf den WM-Titel 2018
Saudi-Arabiens Chancen auf den WM Titel 2018 in Russland sind sehr gering bis nicht existent. Die Mannschaft des saudi-arabischen Teamchefs Juan Antonio Pizzi hat es zum ersten Mal nach 12 Jahren Abstinenz wieder geschafft sich für eine WM-Endrunde zu qualifizieren.
Für die grünen Falken wäre es eine Sensation, wenn sie das bei der WM 2018 die Ko Runde erreichen würden. Alles andere als ein Ausscheiden in der Gruppenphase wäre eine faustdicke Überraschung.
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