In Gruppe G der Weltmeisterschaft 2018 gibt es mit England und Belgien zwei klare Favoriten. Die weiteren Gruppengegner Tunesien und Panama werden im Normalfall nicht viel am Aufstieg mitreden zu haben.
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Tunesien schaffte es bei einer WM noch nie über die Vorrunde hinaus, Fußballzwerg Panama nimmt 2018 sogar zum ersten Mal überhaupt an einer WM-Endrunde teil.
WM Gruppe G Tabelle
Gruppe G – WM Spielplan 2018
Dat. | Start* | Match | Ergebnis | Stadion |
18.06.18 | 17:00 | Belgien – Panama | 3:0 | Fisht-Stadion |
18.06.18 | 20:00 | Tunesien – England | 1:2 | Wolgograd-Arena |
23.06.18 | 14:00 | Belgien – Tunesien | 5:2 | Spartak-Stadion |
24.06.18 | 14:00 | England – Panama | 6:1 | Nischni-Nowgorod-Stadion |
28.06.18 | 20:00 | England – Belgien | 0:1 | Kaliningrad-Stadion |
28.06.18 | 20:00 | Panama – Tunesien | 1:2 | Mordwinien-Arena |
*Alle Zeitangaben nach mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)
⚽ Chronologischer WM Spielplan ⚽
Gruppe G: England und Belgien machen den Gruppensieger unter sich aus
Sowohl bei der letzten WM als auch bei der letzten EM galt Belgien als Geheimfavorit. Die „Goldene Generation“ des hiesigen Fußballs stand im Zenit ihrer Schaffenskraft. Über Jahre thronte Belgien auf Platz 1 der FIFA-Weltrangliste.
Doch bei den großen Turnieren als es drauf ankam, gab es jedes Mal ein böses Erwachen. Belgien steht 2018 unter besonderem Druck und muss endlich beweisen, dass die Erfolge in den Qualifikationsspiele der vergangenen Jahre nicht nur schöner Schein waren.
Leicht wird das nicht, heißt einer der Gegner doch schließlich England. Die Three Lions sind ihrerseits davon überzeugt, endlich wieder eine goldene Generation zu haben.
Belgien mit zahlreichen Stars
Belgien wird seit 2016 vom Spanier Roberto Martinez betreut, der den glücklosen Marc Wilmots beerbte. Der neue Coach lässt mit Vorliebe ein 3-4-2-1 spielen, um auf diese Weise seine zahlreichen Mittelfeldspieler von Weltklasse-Niveau gemeinsam auflaufen lassen zu können.
Kopf der Mannschaft ist dabei Kevin de Bruyne (Manchester City), der gemeinsam mit Eden Hazard (FC Chelsea) ein geniales Duo bildet. Vollstrecker und Sturmführer ist Romelu Lukaku (Manchester United) – ohne Zweifel einer der besten Mittelstürmer der Welt.
Angreifbar ist Belgien in der Defensive. Abgesehen von Jan Vertonghen (Tottenham) und dem alternden Vincent Kompany (Manchester City) mangelt es Belgien an Abwehrspielern der ersten Güte.
In aller Regel spielt dies jedoch keine Rolle, steht doch hinter der Abwehr in Gestalt von Thibaut Courtois (FC Chelsea) ein Weltklasse-Keeper zwischen den Pfosten.
Wie weit kommt England?
Trainer der englischen Mannschaft ist seit November 2016 Gareth Southgate, der den Job in einem eher unwürdigen Casting erhalten hat. Bislang erwies sich der 47-Jährige jedoch als goldener Griff, schaffte England die WM-Qualifikation 2018 doch souverän.
Southgate vertraute in letzter Zeit ziemlich oft auf ein offensives 3-5-2 System, um seine starken Angriffsspieler gekonnt in Szene zu setzen.
Im Sturm hat England in Gestalt von Harry Kane (Tottenham) einen Spieler, der jeden Engländer den Namen Wayne Rooney vergessen lässt. Die Abwehr hält John Stones (Manchester City) zusammen.
Englands Schwäche ist die Unerfahrenheit vieler Spieler auf der internationalen Bühne. Einige der Akteure spielen in eher kleineren Premier League-Vereinen.
Tunesien als große Unbekannte
Trainer des tunesischen Nationalteams ist seit 2017 Nabil Maaloul, der seine Mannschaft in der Regel in einem 4-2-3-1 antreten lässt.
Einzig im Mittelfeld verfügt Tunesien in Gestalt von Wahbi Khazri (Stade Rennes) und Ellyes Skhiri (HSC Montpellier) über Spieler von internationaler Klasse. Im Tor, Abwehr und Sturm mangelt es hingegen an echten Hochkarätern.
Erste WM-Teilnahme für Fußballzwerg Panama
Panama wird seit 2014 von Hernan Gomez betreut. Jener lässt in der Regel ein defensives 4-4-2 mit einer Doppel-6 spielen. Bei der WM-Endrunde dürften wir das System unverändert erleben, sind doch die anderen Gegner ansonsten zu stark für Panama.
Kopf der No Name-Truppe, die zum allerersten Mal in der Fußballgeschichte an einer Weltmeisterschaft teilnimmt, ist der inzwischen 37-jährige Innenverteidiger Felipe Baloy (CSD Municipal). Im Sturm soll Schweiz-Legionär Gabriel Torres (FC Lausanne) für Tore sorgen.
Insgesamt ist die Mannschaft jedoch sehr schwach besetzt und dürfte ohne Chance in der starken Gruppe mit Belgien, England und Tunesien sein.
Wer holt Platz 1 in Gruppe G?
Eine Prognose für die Gruppe G fällt so vergleichbar leicht. England und Belgien werden den Gruppensieger unter sich ausmachen.
Beide europäischen Mannschaften werden bei einem normalen Turnierverlauf ins WM-Achtelfinale 2018 einziehen. Tunesien dürfte sich den dritten Platz sichern und Panama auf den letzten Rang verweisen.
Wer von England und Belgien tatsächlich die Gruppe gewinnt, ist hingegen deutlich schwieriger vorherzusagen. Auf dem Papier wirkt Belgien etwas stärker und reifer, doch der Abstand ist nur minimal. In dieser Gruppe können Kleinigkeiten den Ausschlag geben, um Platz 1 und 2 zu entscheiden.
Weitere Infos zur WM-Endrunde: