Bei der WM 2018 in Russland dürfte die Gruppe B große Beachtung finden. Schließlich spielen in Gestalt von Spanien und Portugal gleich zwei WM-Favoriten in der selben Gruppe.
Der Europameister von 2016 trifft mit Spanien auf das Team, das zwischen 2008 und 2012 alle Turniere gewinnen konnte, an denen es teilnahm (Europameister 2008, 2012 / Weltmeister 2010).
>> WM 2022 Gruppe B <<
Die weiteren Mannschaften in Gruppe B lauten Iran und Marokko, für beide WM-Teilnehmer wird allerdings aller Voraussicht nach nach der Gruppenphase Schluss sein.
WM Gruppe B – Tabelle
WM 2018 Spielplan Gruppe B
Dat. | Start* | Match | Ergebnis | Stadion |
15.06.18 | 17:00 | Marokko – Iran | 0:1 | St. Petersburg-Stadion |
15.06.18 | 20:00 | Portugal – Spanien | 3:3 | Fisht-Stadion |
20.06.18 | 14:00 | Portugal – Marokko | 1:0 | Luschniki-Stadion |
20.06.18 | 20:00 | Iran – Spanien | 0:1 | Kasan-Arena |
25.06.18 | 20:00 | Iran – Portugal | 1:1 | Mordwinien-Arena |
25.06.18 | 20:00 | Spanien – Marokko | 2:2 | Kaliningrad-Stadion |
*Alle Zeitangaben nach mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)
⚽ Der WM-Spielplan ⚽
Spanien & Portugal Favoriten in Gruppe B
Wie bereits erwähnt spielen neben Spanien und Portugal in der Gruppe B noch der Iran und Marokko. Nach den Favoriten in der Gruppe muss man deshalb nicht lange fragen: Praktisch jeder geht davon aus, dass die beiden Teams von der iberischen Halbinsel auf den Plätzen 1 und 2 in der Gruppe B landen werden.
Praktisch niemand möchte allerdings einen Tipp abgeben, ob Spanien oder Portugal auf dem ersten Platz landet.
Was schafft Europameister Portugal?
Portugal wird seit 2014 von Fernando Santos trainiert. Der Portugiese gewann gleich in seinem ersten Turnier als Verantwortlicher den EM-Titel.
Beim Confed Cup 2017 trat der Europameister allerdings weniger überzeugend auf und schied im Halbfinale gegen Chile im Elfmeterschießen aus (0:0 nach 120 Minuten). Der Aufstieg in das WM-Achtelfinale 2018 sollte für die Portugiesen allerdings kein Problem sein.
Angeführt wird die portugiesische Selecao natürlich von Superstar Cristiano Ronaldo (Real Madrid). In Gestalt von Spielern wie Bernardo Silva (Manchester City), Joao Moutinho, André Silva (FC Barcelona) oder Raphael Guerreiro (BVB) ist der Kader aber in allen Mannschaftsteilen stark besetzt. Portugal spielt in der Regel ein offensives 4-3-3 System.
Spanien mit zahlreichen Top-Stars gespickt
Nur einen Tag vor dem Eröffnungsspiel kam bei Spanien großes Chaos auf. Der bisherige Teamchef Julen Lopetegui wurde aufgrund seines bevorstehenden Wechsels zu Real Madrid gefeuert. Es bleibt also abzuwarten, ob die Furia Roja bei der WM all diese Vorkommnisse wegstecken kann.
Anführer in der Mannschaft sind aufgrund der gigantisch hohen Qualität der Spieler schwer auszumachen.
Säulen sind Andres Iniesta (FC Barcelona), David Silva (Manchester City), Thiago (Bayern München), Sergio Busquets, Jordi Alba, Gerard Pique (alle FC Barcelona) und David de Gea (Manchester United) im Tor. Kapitän der Furia Roja ist Sergio Ramos von Real Madrid.
Allein diese Namen zeigen, mit welcher Breite Spanien in Russland antreten wird. Es gibt kaum Teams, die sich den Luxus leisten können, Spieler wie Alvaro Morata, Cesc Fabregas oder Javi Martinez nicht einmal zur WM-Endrunde mitzunehmen. Spanien spielt zumeist ein flexibles 4-3-3, das bei Bedarf zu einem 4-5-1 werden kann.
Marokko & Iran in Gruppe B wohl chancenlos
Marokko steht seit Februar 2016 unter dem Kommando des französischen Cheftrainers Herve Renard. Unter ihm ist die Mannschaft gereift und zu einer kompakten Einheit verschmolzen.
Kapitän und unbestrittener Anführer des Teams ist Innenverteidiger Mehdi Benatia von Juventus Turin, der vielen Fans des FC Bayern München noch gut im Gedächtnis sein dürfte.
Ansonsten verfügt Marokko vor allem im Mittelfeld über große Qualität, spielen hier doch Akteure wie Hakim Ziyech (Ajax Amsterdam) oder Amine Harit (Schalke 04). Marokko bevorzugt deshalb ein 4-5-1, das bei Bedarf zu einem offensiven 4-3-3 werden kann.
Der Iran wird seit 2011 vom Portugiesen Carlos Queiroz gecoacht. Der Trainer aus Europa vermochte es, seit dem Zusammenbruch des iranischen Fußballs zu Beginn der 2000er Jahre, wieder eine ernstzunehmende Mannschaft aufzubauen.
Die Hoffnungen ruhen auf Sardar Azmoun (Rubin Kasan). Der Mittelstürmer ist der unbestrittene Star im Team des Irans. Die Mannschaft spielt von Hause aus ein kompaktes 4-3-2-1. Viel spricht dafür, dass man dies auch bei der WM so beibehalten wird, um sich gegen die Angriffspower der anderen Teams behaupten zu können.
Der Iran ist trotzdem der krasse Außenseiter in der Gruppe B. Spanien und Portugal dürfen sich allerdings ihrerseits keine Schwäche leisten, denn Marokko besitzt die Qualität, für eine faustdicke Überraschung zu sorgen, wenn das Team so wie in der Qualifikation zur WM 2018 miteinander harmoniert.
Marokko muss allerdings seinerseits aufpassen, nicht dem Fluch der afrikanischen Teams zu erliegen. Bei jeder WM ist fast schon zu einer hässlichen Tradition geworden, dass einer afrikanischen Mannschaft die ganz große Überraschung zugetraut wurde. Stets versagten die Teams dann.