In Gruppe A der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 trifft Gastgeber Russland auf Saudi-Arabien, Ägypten und Uruguay.
Traditionell bestreitet das Veranstaltungsland als Kopf der Gruppe A zugleich das WM-Eröffnungsspiel gegen Saudi-Arabien, das am 14. Juni um 17 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit im Moskauer Luschniki-Stadion stattfindet.
>> WM 2022 Gruppe A <<
Hier findest du die aktuelle Tabelle der WM Gruppe A 2018 sowie den Spielplan und alle Ergebnisse. Zudem haben wir die Chancen und den Kader der Teams in Gruppe A analysiert.
Tabelle der WM Gruppe A
WM 2018 Spielplan Gruppe A
Dat. | Start* | Match | Ergebnis | Stadion |
14.06.18 | 17:00 | Russland – Saudi-Arabien | 5:0 | Luzhniki-Stadion |
15.06.18 | 14:00 | Ägypten – Uruguay | 0:1 | Jekaterinburg-Arena |
19.06.18 | 20:00 | Russland – Ägypten | 3:1 | St. Petersburg-Stadion |
20.06.18 | 17:00 | Uruguay – Saudi-Arabien | 1:0 | Rostow-Arena |
25.06.18 | 16:00 | Uruguay – Russland | 3:0 | Samara-Arena |
25.06.18 | 16:00 | Saudi-Arabien – Ägypten | 2:1 | Wolgograd-Arena |
*Alle Zeitangaben nach mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ)
Gruppe A der WM 2018: Der Favorit heißt Uruguay
Klarer Favorit in der Gruppe A ist Uruguay. Der WM-Vierte von 2010 hat ein schlagkräftiges Team um die Superstars Luis Suarez (FC Barcelona) und Edinson Cavani (PSG) aufgebaut. Die Südamerikaner werden bereits seit dem Jahr 2006 von Oscar Tabarez betreut. Die WM-Endrunde soll das Meisterstück des inzwischen 71-Jährigen werden.
Und der Kader nährt solche Hoffnungen. Neben Suarez und Cavani kann der Coach auf Spieler wie Jose Gimenez (Atletico Madrid), Diego Godin (Atletico Madrid) oder Matias Vecino (Inter Mailand) zurückgreifen. Uruguay hat vielleicht die beste Defensive aller Teams überhaupt.
Im Sturm verfügt die Elf aus Amerika in Gestalt von Maximiliano Gomez zudem über einen Spieler, der zum Shootingstar des Turniers werden könnte. Der erst 21-Jährige schnürt für Celta Vigo die Fußballschuhe. In der spanischen Primera Division beweist Gomez immer wieder, welch hervorragender Angreifer er ist.
Die Breite und Qualität des Kaders untermauern noch einmal das eingangs Gesagte: Uruguay ist der Favorit der Gruppe A.
Losglück für Russland
Russland hätte sportlich wohl große Probleme gehabt, sich für die WM 2018 zu qualifizieren. Zum einen fanden die letzten Fußballturniere ohne russische Beteiligung statt, zum anderen wurde die russische Nationalmannschaft wiederholt von Skandalen und Trainer-Wechseln erschüttert.
Es mangelt der russischen Liga außerdem an den Talenten früherer Tage. Statt die Jugend zu fördern, kaufen viele Klubs satte ausländische Spieler. Der Gruppensieg in der Gruppe A dürfte für Russland deshalb trotz des Heimvorteils schwer werden.
Ansonsten meinte es das Losglück jedoch gut mit dem Gastgeber. Neben Uruguay bekommt es die Sbornaja mit Saudi-Arabien und Ägypten zu tun. Selbst hartgesottene Fußballfans müssten wohl intensiv überlegen, um auf einige Namen von Spielern der beiden Teams zu kommen.
Die große Ausnahme stellt natürlich Ägyptens Shooting-Star Mohamed Salah (FC Liverpool) dar, der Anfang des Jahres zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt wurde.
Seit 2016 ist der Russe und ehemalige Deutschland- und Österreich-Legionär Stanislaw Tschertschessow Coach des Teams. Er lässt ein 3-4-3 spielen und vertraut dabei im Zentrum vor allem auf Alan Dzagoev (ZSKA Moskau) sowie Aleksandr Golovin (ZSKA Moskau).
Beide Akteure sind gut, allerdings mangelt es ihnen an dem nötigen Talent für die Weltspitze. Im Sturm ruhen die Hoffnungen auf Fedor Smolov vom FK Kransodar.
Ägypten mit 2 Starspielern
Zwei Spieler aus der Premier League führen das Team des argentinischen Trainers Hector Cuper an. Zum einen handelt es sich um den defensiven Mittelfeldspieler Mohamed Elneny vom FC Arsenal und zum anderen um den Rechtsaußen Mohamed Salah, der im Hauptberuf für den FC Liverpool die Fußballschuhe schnürt.
Cuper vertraut auf ein relativ statisches 4-2-3-1-System. Auf der 10 kommt dabei Shikabala eine Schlüsselrolle zu. Dieser ist eigentlich Rechtsaußen, aber muss dort dem besseren Salah weichen.
Das Offensivkonzept von Ägypten wirkt oft nicht ganz stimmig, mit einem Salah in Top-Form hat das ägyptische Nationalteam aber durchaus realistische Chancen auf den Aufstieg in das WM-Achtelfinale 2018.
Saudi-Arabien als krasser Außenseiter
Saudi-Arabien steht erst vor seiner fünften WM-Teilnahme überhaupt. Zuletzt nahm man 2006 in Deutschland an einer Endrunde teil. Die Gruppenphase überlebten die Saudis nur einziges Mal: Bei der WM 1994 in den USA.
Bei den drei folgenden Weltmeisterschaften scheiterte die saudi-arabische Nationalmannschaft jeweils in der Vorrunde. 2002 ging man 0:8 gegen Deutschland unter.
In den letzten beiden Asienmeisterschaften war ebenfalls in der Vorrunde Schluss. Entsprechend klein sind auch die Chancen auf ein Weiterkommen in die K.o.-Phase.
Klassischerweise spielen die Saudis in einem 4-2-3-1, das allerdings variabel zu einem 4-3-3 werden kann. Im WM-Aufgebot des spanischen Trainers Juan Antonio Pizzi finden sich 3 Akteure wieder, die vergangene Saison an Klubs aus Spanien verliehen waren. Ansonsten besteht der Kader der Saudi-Araber aus Spielern der einheimischen Liga.
>> WM-Kader Saudi-Arabien 2018
Mehr zur WM-Endrunde in Russland: