Auf dem ersten Blick scheint ein Match zwischen Litauen (117. der FIFA-Weltrangliste) und Malta (176.) keine Partie zu sein, die viele Fußballfans interessieren könnte. Aber im Nachhinein sorgte das Spiel doch noch für großen Gesprächsstoff. Denn bei der am 11. Oktober im Rahmen der WM-Quali 2018 stattfindende Partie könnte es zu einem Wettbetrug gekommen sein. Dies wurde am Montag von Maltas Fußball-Verbandspräsident Norman Darmanin Demajo auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Registrierung von auffälligen Wetten
So habe der Verband von Malta in den letzten 20 Minuten in dem Spiel der WM-Quali Gruppe F fortlaufend auffällige Wetten registriert. Diese seien auf eine Niederlage von Malta mit zwei Toren platziert worden. Malta hatte die Partie mit 2:0 verloren. Beide Toren fielen in der erst in den letzten 15 Minuten (Fiodor Cernych, 76.; Arvydas Novikovas, 85., Elfmeter). Zudem hatte der maltesische Verteidiger Jonathan Caruana in der 82. Minute die Rote Karte gesehen.
Lukratives Risiko-Spiel
Laut der Zeitung „Times of Malta“ sollen sogar Beauftragte der FIFA vor dem Match in die Kabine der beiden Mannschaften gekommen sein, um die Spieler zu warnen. Aus Wettsicht sei diese Partie ein lukratives Risiko-Spiel gewesen. Weitere Details zu dem Wettbetrug sind bisher noch nicht bekannt. Auch die Konsequenzen bleiben abzuwarten. Am 11. November empfängt das punktelose Malta die slowenische Nationalmannschaft, die derzeit auf Tabellenplatz 3 rangiert. Alle Tabellen der WM-Qualifikation 2018 findest du hier.