Ingolstadts Linksverteidiger Markus Suttner gab gestern seinen Rücktritt aus dem österreichischen Nationalteam bekannt.
Seinen Rücktritt erklärte der 30-Jährige folgendermaßen: „Ich blicke mit Stolz zurück. Es war mir immer eine Ehre, dabei zu sein. Leider durfte ich in den fünf Jahren nur ein Pflichtspiel von Beginn an bestreiten. Daher reifte der Entschluss in mir, meine Energie voll und ganz für den Verein aufzuwenden. Ich bedanke mich bei den vielen Wegbegleitern in rund 15 Jahren beim ÖFB herzlich.“
Markus Suttner gibt seinen Nationalteam-Rücktritt bekannt. Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft, Sutti! https://t.co/eE0hlWhq1y pic.twitter.com/OKgV99GlN7
— ÖFB – oefb.at (@oefb1904) 10. Mai 2017
Nur 20 Länderspiele von 2012-2017
Insgesamt brachte es der Linksverteidiger, der bei seinem Verein Ingolstadt vor allem mit Assists und einigen Freistoßtoren beeindruckte, im Österreich-Trikot auf 20 Länderspiele (größtenteils Freundschaftsspiele).
Der Außenverteidiger zählte seit seinem Debüt am 29. Februar 2012 gegen Finnland zwar zum fixen Bestandteil des österreichischen Kaders, musste aber zumeist auf der Bank Platz nehmen. Auch bei der EM 2016 war „Sutti“ mit dabei, brachte es in Frankreich aber auf keine einzige Spielminute.
In der laufenden WM-Qualifikation von Österreich kam der 30-Jährige, der sich nach seiner Bänderverletzung im Knöchel wieder fit gemeldet hatte, nur beim 1:2 Sieg gegen Georgien über die volle Distanz zum Einsatz.
Suttner ist nach Torhüter Ramazan Öczan bereits der zweite Nationalspieler, der während der laufenden WM-Quali 2018 seinen Rücktritt aus der ÖFB-Auswahl erklärt hatte.
ÖFB-Team vor Schicksalsspiel
Die österreichische Nationalmannschaft wird sich nun ab Anfang Juni ohne Markus Suttner auf das bevorstehende Schicksalsspiel gegen Irland vorbereiten.
Bei einer Niederlage in Dublin könnte das Team von Nationaltrainer Marcel Koller wohl den Traum von einer Teilnahme bei der FIFA Weltmeisterschaft 2018 in Russland begraben.
Nach 5 Spieltagen liegt Österreich nur auf Rang 4 der Gruppe D und weist zu den Spitzenreitern Serbien und Irland bereits 4 Punkte Rückstand auf.