Der ehemalige russische Nationalspieler Aleksey Smertin ist vom russischen Fußballverband zum Beauftragten gegen Rassismus und Diskriminierung ernannt worden. Der 41-Jährige, der seit 1. Juni 2016 unter anderem neben dem russischen Nationaltormann Igor Akinfeev auch als WM-Botschafter agiert, soll für eine friedliche Stimmung bei der Fußball WM 2018 sorgen.
Rassismus großes internationales Problem
Smertin, der in seiner aktiven Karriere unter anderem als defensiver Mittelfeldspieler bei Girondins Bordeaux, FC Chelsea und FC Fulham tätig war, äußerte sich wie folgt zu seiner neuen Tätigkeit: „Rassismus ist in der Fußball-Welt ein großes internationales Problem. Der FIFA Confederations Cup im Juni und die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr soll zu einem Vorbild für weltweite Toleranz nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch darüber hinaus werden“. Russland wäre ein multinationales Land, in dem rund 200 Ethnien friedlich miteinander leben würden.
Russische Hooligans drohen mit Gewalt
In seiner neuen Rolle scheint eine Menge Arbeit auf Smertin zu warten. Denn in der letzten Donnerstag am britischen Sender BBC ausgestrahlten TV-Doku „Russia’s Hooligan Army“ kündigten russische Hooligans bereits an, die WM im eigenen Land in ein „Festival der Gewalt“ verwandeln zu wollen.
Ein Mitglied der Hooligans meinte unter anderem, dass es zu 100% garantiert sei, dass Angriffe gegen englische Anhänger organisiert werden. Schon bei der EURO 2016 in Frankreich kam es zwischen englischen und russischen Hooligans zu wilden Auseinandersetzungen.