Schon in den letzten Tagen kam der Verdacht auf, dass sich der österreichische Nationalspieler Alessandro Schöpf beim 4:1 Sieg von Schalke gegen Bayer Leverkusen am Freitag schwerer verletzt haben könnte als erwartet.
Nun ist es traurige Gewissheit: Der 23-Jährige erlitt einen Teilriss im vorderen Kreuzband und wird die kommenden vier Monate ausfallen.
Keine Operation notwendig
Schöpf war bereits in der 36. Minute mit dem rechten Fuß im Rasen hängen geblieben, spielte aber dennoch durch. Bemerkenswert: Trotz der Blessur erzielte der ÖFB-Kicker ein Tor selbst und steuerte zum 4:1 Sieg noch zwei weitere Assists bei.
Nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung von Schalke 04 soll die Verletzung konservativ behandelt werden. Einer Operation muss sich der Tiroler also nicht unterziehen.
Die viermonatige Pause bedeutet gleichzeitig das Saison-Aus. Auch die Vorbereitung auf die neue Saison wird der 23-Jährige verpassen.
Rückschlag fürs ÖFB-Team
Nicht nur Schalke 04 bedauert den viermonatigen Ausfall des Shootingstars, auch für die österreichische Nationalmannschaft stellt sich die Verletzung als herber Rückschlag heraus.
Das Schicksalsspiel gegen Irland am 11. Juni in der WM-Qualifikation 2018 verpasst Schöpf nun fix, auch das Länderspiel-Doppel gegen Wales (2. September) und Geogien (5. September) könnte für den Offensivmann zu früh kommen.
Das österreichische Nationalteam liegt nach 5 Spielen mit vier Punkten Rückstand auf Serbien und Irland nur auf Rang 4 (Wales und Österreich jeweils 7 Punkte). Bei einer Niederlage gegen Irland in Dublin kann das Team von Marcel Koller den Traum von einer Teilnahme bei der WM 2018 in Russland wohl begraben.
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