Russlands Präsident Vladimir Putin hat rund 14 Monate vor Start der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ein Gesetz unterzeichnet, das bekannten Hooligans die Einreise ins Land verbieten soll.
Demnach können Hooligans an der Einreise nach Russland gehindert werden, wenn sie in der Vergangenheit im Ausland oder in Russland selbst auffällig geworden sind.
Sind Informationen vorhanden, welche besagen, dass bestimmte Personen eine Straftat planen, können diese ebenfalls an der Einreise gehindert werden. Ausländer könnten auch aus dem Land ausgewiesen werden, sofern gegen sie ein Strafverdacht besteht.
Auch die Strafen für „Regelübertretungen bei Sportveranstaltungen“ wurden von 20.000 auf 40.000 Rubel (335 auf 670 Euro) erhöht. Auch 15 Tage Haft mit einem anschließenden Stadionverbot von bis zu 7 Jahren könnte Straftätern drohen.
WM als Festival der Gewalt?
Schon vor einigen Monaten haben russische Hooligans angekündigt, die WM-Endrunde in Russland in ein „Festival der Gewalt“ verwandeln zu wollen. Auch bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich kam es zwischen russischen und englischen Hooligans zu blutigen Kämpfen.
Die erste Bewährungsprobe steht bereits im Sommer an, wenn im beim Confed Cup von 17. Juni bis 2. Juli 2017 Russland, Deutschland, Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland, Portugal und Kamerun um den Titel spielen. Die WM-Endrunde steht dann von 14. Juni bis 15. Juli 2018 an und wird in insgesamt 11 Spielorten in 12 verschiedenen WM-Stadien ausgetragen.
Nach dem Bombenanschlag im WM-Spielort St. Petersburg hatte die FIFA keine Notwendigkeit darin gesehen, die Sicherheitsmaßnahmen für die beiden Großturniere weiter zu erhöhen.