Schon länger kriselte es zwischen Teamchef Christoph Daum, dem rumänischen Fußballverband RFB und den rumänischen Medien. Nun steht fest: Daum ist nicht mehr Trainer der rumänischen Nationalmannschaft.
Wie der Verband gestern mitteilte, wird der ursprünglich bis Ende Dezember laufende Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen nach rund einjähriger Zussamenarbeit vorzeitig beendet.
„Ich habe den Auflösungsvertrag gerade unterschrieben und bin dem Verband in Sachen Abfindung sehr entgegengekommen. Ich wollte das jetzt beenden„, so der 63-Jährige in einem ersten Statement.
Christoph #Daum ist übrigens nicht mehr Nationaltrainer Rumäniens. Lief ja eh nicht so gut.@christophDaum pic.twitter.com/nPksMK3BKg
— LiveTicker.com (@LiveTickercom) 14. September 2017
WM-Chance dahin
Der ehemalige Bundesliga-Trainer hatte die rumänische Nationalmannschaft nach der EM 2016 in Frankreich übernommen und sollte das Team erfolgreich zur WM 2018 nach Russland führen. Doch seit der 0:1 Niederlage in Montenegro steht fest, dass Rumänien keine Chance mehr auf eine Teilnahme bei der WM-Endrunde hat.
In der WM-Quali 2018 liegt das Team vor dem abschließenden Doppel-Spieltag mit 9 Punkten auf Rang vier. Polen führt die Tabelle mit 19 Punkten an und befindet sich auf einen guten Kurs in Richtung WM 2018.
Dahinter kämpfen wohl Dänemark und Montenegro mit jeweils 16 Punkten um den verbleibenden Platz in den WM-Quali Playoffs.
>>> Alle WM-Qualifikation 2018 Tabellen im Überblick.
Daums Assistenten übernehmen
In den letzten beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Kasachstan (05. Oktober) und Dänemark (08. Oktober) werden nach Wunsch des rumänischen Fußballverbandes interimsweise die bisherigen Assistenztrainer von Christoph Daum an der Seitenlinie stehen. (zum WM-Quali Spielplan).
Als möglicher Nachfolgekandidat wird in Rumänien Ex-Teamspieler Dan Petrescu genannt. Der Fußballverband soll darauf bestehen, dass es sich beim nächsten Nationaltrainer um einen Rumänen handelt.