Gut einen Monat vor dem Start der FIFA Fußball WM 2018 hat nach Russland (hier alles zum Russland WM Kader) auch Polen einen vorläufigen Kader benannt. Nationaltrainer Adam Nawalka berief gleich 35 Profis in sein Aufgebot, aus dem bis zur endgültigen Kadernominierung am 4. Juni noch zwölf Akteure gestrichen werden müssen. Darunter einer der vier nominierten Torhüter Bartosz Bialkowski, Lukasz Fabianski, Lukasz Skorupski und Wojciech Szczesny.
Angeführt wird der Polen WM Kader bei der ersten Teilnahme seit 2006 natürlich von Torjäger Robert Lewandowski, der als Torschützenkönig der Bundesliga anreist und in Russland wieder der große Hoffnungsträger seines Landes ist.
Wie schon bei der EM 2016 in Frankreich, als eine starke polnische Mannschaft im Achtelfinale unglücklich nach Elfmeterschießen am späteren Europameister Portugal scheiterte, und beim bitteren Vorrunden-Aus bei der Heim-EM 2012. Auch 2006 in Deutschland, damals natürlich noch ohne Lewandowski, kam Polen nicht über die Vorrunde hinaus.
Kto znalazł się w kadrze reprezentacji Polski na mistrzostwa świata w Rosji? 🤔
Przed Wami szeroki skład na mundial! ⤵ pic.twitter.com/xpYSARwe3J
— Łączy nas piłka (@LaczyNasPilka) 11. Mai 2018
Auftakt gegen den Senegal
Bei der WM-Endrunde in Russland hat die polnische Auswahl mit Kolumbien, dem Senegal und Japan eine sehr ausgeglichene WM Gruppe H erwischt, in der allen Teams das Weiterkommen zuzutrauen ist.
Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben, ob der Sprung in das WM 2018 Achtelfinale gelingt. Eine optimale Vorbereitung vorausgesetzt muss für Polen aber auch dort noch nicht zwingend Schluss sein, wenngleich dann mutmaßlich mit Belgien oder England aus WM Gruppe G ein Hochkaräter wartet.
Vor dem Auftaktspiel am 19. Juni (17 Uhr) gegen den Senegal im Spartak-Stadion bestreitet die polnische Nationalmannschaft noch zwei WM-Freundschaftsspiele.
Am 8. Juni wartet mit Chile eines der stärksten nicht für die WM qualifizierten Teams und vier Tage später geht es bei der Generalprobe dann gegen Litauen, ehe die Abreise nach Russland erfolgt.
Vor der finalen Kadernominierung am 4. Juni steht hingegen kein Testspiel mehr an. Entscheidend für das endgültige Aufgebot werden deshalb die Eindrücke sein, die Coach Nawalka im Trainingslager in Arlamow gewinnt.