Gleich zu Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde, die diesmal wegen des frühen Bundesliga-Auftaktes sehr kurz ausfällt, hat der FC Schalke 04 mit Cedric Teuchert vom 1. FC Nürnberg einen ersten Neuzugang präsentiert. Der U21-Nationalspieler, der eine Basisablöse von knapp einer Million Euro kosten soll, wird aber aller Voraussicht nach nicht der letzte Offensivspieler bleiben, der zum Kader von Trainer Domenico Tedesco stößt.
Denn mit Marko Pjaca wird schon bald ein weiteres neues Gesicht im Schalker Trainingslager im spanischen Benidorm erwartet. Der 22 Jahre alte Kroate steht unmittelbar vor einem Wechsel auf Leihbasis von Juventus Turin zu den Königsblauen. Bis zur endgültigen Vollzugsmeldung fehlen nur noch Details.
Mündlich ist laut S04-Manager Christian Heidel aber schon alles besprochen, sodass letztlich die Unterschrift die finale Formalität zu sein scheint.
#Heidel: Gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass Marko #Pjaca morgen zu uns kommen wird. Mündlich ist alles geklärt, morgen steht der Medizincheck an. #S04 pic.twitter.com/StF723fUBf
— FC Schalke 04 (@s04) 3. Januar 2018
Ausleihe ohne Kaufoption
Pjaca wird indes nach jetzigem Stand nur ein kurzes Gastspiel in Gelsenkirchen geben, lehnte es Juventus Turin doch in den Gesprächen klar ab, Schalke eine Kaufoption einzuräumen.
Aus gutem Grund, ist man beim italienischen Meister doch nach wie vor voll von Pjaca überzeugt, für den Juventus im Sommer 2016 nicht ohne Grund stattliche 23 Millionen Euro Ablöse an Dinamo Zagreb überwiesen hat.
Lange Leidenszeit
Allerdings stand Pjacas Zeit in Turin bislang unter keinem guten Stern. Nachdem eine Entzündung am Wadenbeinkopf schon in der Hinrunde der Saison 2016/17 eine längere Zwangspause zur Folge hatte, zog sich der flexibel einsetzbare Offensivspieler im Frühjahr 2017 nach 14 überwiegend kurzen Einsätzen in der Serie A sowie vier Partien in der Champions League einen Kreuzbandriss zu und fiel monatelang aus.
2017/18 kam Pjaca in der ersten Mannschaft noch gar nicht zum Zug, feierte aber in der Nachwuchsmannschaft ab Mitte November mit zwei Toren und drei Vorlagen in vier Spielen ein vielversprechendes Comeback.
Nichtsdestotrotz rieten die Turiner Verantwortlichen dem Techniker zu einem vorübergehenden Abschied, um andernorts regelmäßig Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln zu können, was bei Juve wegen der großen internen Konkurrenz unter anderem mit Paulo Dybala, Juan Cuadrado, Mario Mandzukic, Douglas Costa oder Federico Bernadeschi kaum möglich gewesen wäre.
Große Konkurrenz auch im Nationalteam
Spielpraxis benötigt Pjaca indes nicht nur, um sich dauerhaft bei Juventus durchsetzen zu können, sondern vor allem auch mit Blick auf die Fußball WM 2018, bei der der 1,86 Meter große Rechtsfuß zum Kader Kroatiens zählen möchte.
Auch bei den Vatreni, die derzeit auf Rang 17 der FIFA-Weltrangliste liegen, ist die Konkurrenz im Offensivbereich aber enorm, sodass Pjaca seine Zeit in der Bundesliga schon nutzen muss, um mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen.
Nach bislang 13 Länderspielen im Kroatien Trikot (ein Tor) wird es mit einer Nominierung angesichts anderer Alternativen wie wiederum Mandzukic, Ivan Perisic, Nikola Kalinic, Andrej Kramaric, Ante Rebic, Marcelo Brozovic, Ante Coric, Marko Rog oder Nikola Vlasic wohl sehr knapp werden.
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