Coman meldet sich für WM fit

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Seit 24. Februar konnte FC Bayern Flügelflitzer Kingsley Coman aufgrund eines Syndesmosebandrisses kein Spiel mehr absolvieren, nun meldet sich der französische Nationalspieler aber für den Saisonendspurt und die bevorstehende Fußball Weltmeisterschaft 2018 fit.

„Es geht mir immer besser“

In einem Gespräch mit der „Sport Bild“ meint der 21-Jährige: „Es geht mir immer besser. Vielleicht kann ich am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart noch auflaufen. Beim Pokalfinale kann ich sicher spielen.“ Der letzte Spieltag der deutschen Bundesliga steigt am 12. Mai, das Pokalfinale gegen Frankfurt findet am 19. Mai in Berlin statt.

Zudem sieht Coman auch die WM nicht in Gefahr: „Die Weltmeisterschaft wird für mich kein Problem sein, bis dahin bin ich fit“. Die Endrunde beginnt am 14. Juni mit dem WM 2018 Eröffnungsspiel zwischen Russland und Saudi-Arabien, Frankreich steigt in WM Gruppe C am 16. Juni mit der Partie gegen Australien in das Turnier ein.

>> Fußball WM Spielplan 2018

Nimmt Deschamps Coman mit nach Russland?

Kinglsey Coman hofft also auf eine WM-Teilnahme, fraglich bleibt aber, ob der 21-Jährige von Frankreichs Teamchef Didier Deschamps auch für die Endrunde nominiert wird. Der erweiterte Frankreich WM Kader 2018 muss bis 14. Mai feststehen, Coman wird frühestens erst am 12. Mai aufs Feld zurückkehren.

Zudem stehen Deschamps am Flügel mit Griezmann, Martial, Mbappe und Dembele starke Alternativen zur Verfügung, die keinen Trainingsrückstand aufweisen.

Bei den WM-Testspielen gegen Irland am 28. Mai und gegen die USA am 09. Juni wäre der Shootingstar aber wieder voll einsatzbereit. Coman absolvierte bisher 15 Spiele im Frankreich Trikot und kam bei der EM 2016 in jeder Partie außer im Halbfinale zum Einsatz.


WM-Traum für Stindl, Gnabry & Demirbay geplatzt

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Je näher die Fußball-WM rückt, desto länger wird die Liste von verletzten Spielern bei der WM 2018.

Nun hat es das DFB-Team schwer getroffen: Nach Linksverteidiger Marcel Halstenberg, der sich bereits im Januar einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fallen mit Lars Stindl, Serge Gnabry, Kerem Demirbay drei weitere mögliche WM-Kandidaten verletzungsbedingt definitiv für die Endrunde aus.

Sprunggelenksverletzung bei Stindl

Confed Cup Sieger Lars Stindl erlitt beim Spiel gegen Schalke 04 am 32. Bundesliga-Spieltag eine Kapsel- und Bandverletzung des Syndesmosebands im linken Sprunggelenk und fällt nach Angaben seines Vereins Borussia Mönchengladbach für mehrere Wochen aus.

Die Endrunde in Russland, die am 14. Juni mit dem WM-Auftaktspiel zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien startet, kommt für den 29-Jährigen definitiv zu früh.

Der Offensivspieler absolvierte bisher elf Länderspiele im Deutschland-Trikot und erzielte dabei vier Tore.

Hoffenheim-Duo ebenfalls out

Auch für U21-Europameister Serge Gnabry ist der WM-Traum geplatzt. Der 22-Jährige zog sich beim 3:1 Sieg seines Vereins Hoffenheim gegen Hannover 96 einen Muskelbündelriss in den Adduktoren zu und muss ebenfalls für die Endrunde passen.

Gleiches Schicksal ereilte Gnabrys Teamkollegen Kerem Demirbay. Der zweifache Nationalspieler, der im Sommer gemeinsam mit Stindl den Sieg beim Confed Cup holte, kommt mit einem Kapseleinriss im rechten Knöchel ebenfalls nicht mehr für eine Nominierung in Frage.

Sowohl Gnabry als auch Stindl durften sich berechtige Hoffnungen auf eine Nominierung für das erweiterte DFB-Aufgebot machen. Die Chancen um es in den endgültigen Deutschland WM-Kader von 23-Mann zu schaffen, standen für beide aber eher schlecht.

Mittelfeldspieler Demirbay wurde von DFB-Bundestrainer Joachim Löw seit dem Sieg beim Confederations Cup nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft berücksichtigt und durfte aufgrund mehrerer Verletzungspausen in der jüngsten Vergangenheit ohnehin nicht mit einer Nominierung rechnen.

Can, Boateng & Neuer fraglich

DFB-Bundestrainer Jogi Löw drohen vor seiner Kader-Bekanntgabe am 15. Mai noch weitere personelle Rückschläge. Mit Stammtorhüter und Kapitän Manuel Neuer plant der 58-Jährige zwar fix, dennoch wird der langzeitverletzte Bayern-Goalie frühestens am allerletzten Bundesliga-Spieltag am 12. Mai ins Tor zurückkehren.

Auch Teamkollege Jerome Boateng droht ein Wettlauf mit der Zeit. Der Innenverteidiger hatte sich im Champions League Halbfinale gegen Real Madrid am 25. April eine „strukturelle Verletzung der Adduktoren-Muskulatur im linken Oberschenkel“ zugezogen und wird für den FC Bayern in dieser Saison nicht mehr auflaufen können.

Unklar ist zudem, wie es um Mittelfeldspieler Emre Can steht. Der 24-jährige Liverpool Spieler, der kurz vor einem Wechsel zu Juventus Turin stehen soll, hat seit längerer Zeit mit Rückenproblemen zu kämpfen und wird in dieser Saison auf Vereinsebene ebenfalls nicht mehr zum Einsatz kommen.

Das DFB-Team trifft in WM 2018 Gruppe F auf Mexiko, Schweden und Südkorea und gehört beim Turnier in Russland zu den WM-Favoriten.



WM-Aus für Englands Oxlade-Chamberlain

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In die Freude des FC Liverpool über den 5:2-Sieg im Halbfinal-Hinspiel gegen den AS Rom, mit dem das Endspiel der Champions League ganz nahe ist, mischten sich am Ende mehrere Wermutstropfen.

Zum einen die beiden späten Gegentore, die eine noch bessere Ausgangsposition verhinderten, und zum anderen das verletzungsbedingte Ausscheiden von Englands Nationalspieler Alex Oxlade-Chamberlain.

Schon als der Mittelfeldspieler, der schon in der 15. Minute bei einer eigenen Grätsche gegen Aleksandar Kolarov unglücklich fiel, mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen blieb und wenig später mit der Trage aus dem Stadion gebracht werden musste, war Schlimmes zu erahnen.

Eine böse Vorahnung beschlich auch Trainer Jürgen Klopp, der denn auch direkt nach Spielende nicht die beiden Gegentore als Negativaspekt thematisieren wollte: „Die eigentliche Katastrophe heute ist, dass wir Oxlade-Chamberlain verlieren. Es sieht gar nicht gut aus. Wenn die Mediziner schon ohne Scan sagen, es ist eine ernste Geschichte … das wird in dieser Saison nichts mehr, davon gehe ich aus.“

Bänderverletzung im Knie –> WM-Aus

Klopps Vermutung hat sich inzwischen leider bestätigt. Am Tag nach dem spektakulären Abend an der Anfield Road musste der FC Liverpool mitteilen, dass sich Oxlade-Chamberlain wie befürchtet schwerer verletzt hat.

Der 24-Jährige erlitt eine nicht näher definierte Bänderverletzung im rechten Knie, die eine monatelange Pause zur Folge hat. Damit ist für Oxlade-Chamberlain nicht nur die Saison beendet, sondern auch der Traum von der Fußball Weltmeisterschaft 2018 geplatzt.

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate bekam die Hiobsbotschaft dem Vernehmen nach direkt nach der Diagnose von Oxlade-Chamberlain selbst übermittelt.

Dabei hätte der im Sommer 2017 kurz vor Transferschluss für umgerechnet rund 38 Millionen Euro vom FC Arsenal nach Liverpool gewechselte Offensivmann seinen Platz im England WM Kader 2018 sicher gehabt.

Nach fünf Einsätzen in der Qualifikation für die WM 2018 lief der 32-fache Auswahlspieler (sechs Tore) zuletzt bei den beiden WM-Vorbereitungsspielen Ende März in den Niederlanden (1:0) und gegen Italien (1:1) im England-Trikot auf.

Southgate noch auf der Suche nach einer ersten Elf

Allerdings nutzte Trainer Southgate diese beiden Partien auch dazu, Dinge auszuprobieren. So wurde etwa Dele Alli, der seinen Platz im offensiven Mittelfeld sicher haben sollte, nur in den Niederlanden eingewechselt und blieb gegen Italien gänzlich auf der Bank.

Und in Abwesenheit des verletzten Harry Kane, der während der Qualifikation meist als einziger zentraler Angreifer auflief, probierte Southgate mehrere Varianten einer Doppelspitze aus und ließ wie schon im Herbst gegen Deutschland und Brasilien (jeweils 0:0) mit einer Dreierkette spielen.

Mit welcher Taktik und mit welchem Personal die Three Lions am 18. Juni in WM Gruppe G gegen Tunesien in das Turnier starten werden, hängt sicherlich auch vom Verlauf der unmittelbaren Vorbereitung ab. Spielort der ersten Partie ist die Wolgograd-Arena mit einem Fassungsvermögen von etwa 46.000 Zusehern.

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Neuer glaubt an WM-Teilnahme

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Eigentlich hätte DFB-Nationaltorhüter Manuel Neuer seit Anfang April wieder im Tor seines Vereins FC Bayern München stehen sollen, aus diesem Comeback-Plan wurde aber nichts.

Seit 7 Monaten muss der DFB-Kapitän wegen eines Mittelfußbruchs bereits pausieren und im Hinblick auf die am 14. Juni startende Fußball WM 2018 rennt schon langsam die Zeit davon.

Nun hat sich der langzeitverletzte Torhüter selbst zu Wort gemeldet. Der 32-Jährige gibt sich positiv, spricht aber auch von einigen Rückschlägen. Im Hinblick auf die Endrunde in Russland meint der Weltmeister von 2014 zum Magazin „Stern“: „Ich denke schon, dass ich dabei bin und auch spielen kann. Und das will ich auch“.

Aktuell hofft Manuel Neuer, der vor kurzem wieder ins Bayern-Mannschaftstraining eingestiegen ist, sogar auf einen Einsatz bei einem möglichen Champions League Finale und im DFB-Pokal: „Da muss alles passen, aber es hat mich in der Reha schon sehr motiviert, dass wir noch in zwei Wettbewerben sind – DFB-Pokal und Champions League. Das hat mir Perspektiven eröffnet für diese Saison.“

Viele Fragezeichen zur Rückkehr

Bei „Sport Bild“ äußerte sich der DFB- und Bayern-Stammtorwart zu seiner Rückkehr ins Tor allerdings eher skeptisch und sieht noch viele Fragezeichen: „Ich muss ehrlich zu mir selber sein: Kann ich nach so einer langen Pause wieder meinen Mann stehen? Oder muss ich sagen: Ich bin noch nicht so weit und brauche mehr Training? Das kann man alles heute noch nicht beantwortet, es sind viele Fragezeichen.“

Doch die Zeit rinnt: Ein konkretes Datum für ein Comeback von Neuer gibt es noch nicht und bereits am 14. Mai muss DFB-Bundestrainer Joachim Löw der FIFA seinen erweiterten Kader bekanntgeben. Am 4. Juni muss dann der endgültige Deutschland WM Kader 2018 von 23 Mann feststehen.

Das DFB-Pokal Finale steigt am 19. Mai in Berlin, eine Woche später findet in Kiew das Champions League Finale statt. Die WM-Endrunde wird am 14. Juni mit dem WM-Eröffnungsspiel zwischen Russland und Saudi-Arabien eröffnet. Deutschland bekommt es in WM Gruppe F mit Mexiko, Schweden und Südkorea zu tun und ist bei den WM 2018 Wetten als heißester Titelkandidat ganz vorne zu finden.


WM-Endrunde doch ohne Guerrero?

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Zwei Monate vor dem Start der WM 2018 muss die peruanische Nationalmannschaft doch noch einmal um das Mitwirken von Paolo Guerrero bangen.

Dem Top-Stürmer droht nun womöglich doch noch eine Doping-Sperre für die WM 2018 in Russland im Sommer, nachdem eine eigentlich bis November 2018 verhängte Sperre im Dezember um ein halbes Jahr verkürzt worden war.

Denn die Welt-Anti-Doping-Organisation WADA hat nun den Internationalen Sportgerichtshof CAS dazu aufgefordert, den Fall Guerrero noch einmal komplett neu aufzurollen und die aktuell noch laufende Sperre von sechs Monaten auf ein bis zwei Jahre zu verlängern. In der WM 2018 Gruppe C trifft Peru auf Frankreich, Australien und Dänemark.

Anhörung am 3. Mai

Zugleich läuft aber auch der Antrag Guerreros, die Sperre komplett aufzuheben. Der CAS hat deshalb gleich zwei neue Verfahren in die Wege geleitet, in deren Zusammenhang am 3. Mai in Lausanne eine Anhörung angesetzt wurde.

Guerreros Anwalt plädiert deshalb für eine Aufhebung der Sperre, weil der 34 Jahre alte Angreifer an einer Grippe erkrankt war und unbewusst ein Medikament mit einer auf der Dopingliste stehenden Substanz eingenommen haben soll.

Bei dieser Substanz handelt es sich um einen Bestandteil von Kokablättern, die unter anderem auch für Koka-Tee verwendet werden. Guerrero habe laut seinem Anwalt aber keinen Koka-Tee getrunken und die einzige Erklärung dafür, wie die Substanz in den Körper gekommen ist, sei das eingenommene Grippemittel.

Eine Aufhebung der Sperre hätte für Guerrero den Vorteil, vor Beginn der unmittelbaren WM-Vorbereitung mit seinem Verein Flamengo Rio de Janeiro Spielpraxis sammeln zu können.

Andernfalls würde das Turnier, in dessen Vorrunde Peru in Gruppe C auf Frankreich, Australien und Dänemark trifft für Guerrero zum Kaltstart. Angesichts der enormen Erfahrung unter anderem aus 83 Länderspielen (32 Tore) wäre Guerrero aber durchaus zuzutrauen, selbst ohne allzu viel Spielpraxis eine bedeutende Rolle im peruanischen Team einzunehmen. Sein Platz in den WM 2018 Panini Stickern ist ihm bereits sicher.

Doch eine Chance für Claudio Pizarro?

Eine Verlängerung der Sperre auch für den Zeitraum der WM wäre für Peru hingegen enorm schmerzhaft und kaum zu verkraften. Raul Ruidiaz, der in Mexiko bei den Monarcas Morelia unter Vertrag steht, hat sich mit seinem Tor beim 3:1 im Testspiel Ende März gegen Island zwar für die Rolle als vorderste Spitze empfohlen und mit dem dahinter platzierten Jefferson Farfan durchaus gut harmoniert, doch ein Guerrero in Top-Form ist Ruidiaz natürlich nicht.

Sollte Guerrero für die WM gesperrt werden, könnte ein anderer Routinier nominiert werden. Wohl auch mit Blick auf die WM entschied sich Claudio Pizarro Ende September nach einem Vierteljahr ohne Verein zur Unterschrift beim 1. FC Köln, dessen Abstieg der 39-Jährige aber wohl nicht mehr verhindern kann.

Doch Pizarro hat bei seinen Einsätzen angedeutet, noch immer über Qualitäten zu verfügen, die sowohl Köln als auch Peru gut zu Gesicht stehen. Dass Trainer Ricardo Gareca den Altstar noch einmal zurückholt, ist mit einem spielberechtigten Guerrero allerdings wenig wahrscheinlich. Eine Sperre könnte die Situation verändern.


7 Gründe warum Deutschland Weltmeister wird

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Die Weltmeisterschaft 2018 ist inzwischen nicht nur in den Köpfen der Menschen angekommen, weil es bereits die Panini WM 2018 Sticker oder verschiedene WM Songs gibt.

Täglich gibt es Meldungen von Verantwortlichen welche Ziele man für die Endrunde in Russland hat, welche Spieler verletzt sind oder Wortspenden zur politischen Situation rund um Russland.

Auch in diesem Sommer zählt Deutschland wieder zu den ganz großen WM-Favoriten 2018. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, warum Deutschland in Russland erneut Weltmeister wird und damit eine Nation zum ersten Mal seit 1962 (damals Brasilien) den WM-Titel verteidigen wird. Folgende 7 Gründe sprechen dafür.

7 Gründe warum Deutschland 2018 Weltmeister wird

Nr. 1: Der Spirit von Rio

Am 13. Juli 2014 flippte eine ganze Nation völlig aus. Im Maracana Stadion von Rio de Janeiro traf Mario Götze im Finale der WM 2014 in der 113. Minute nach Vorlage von Andre Schürrle zum alles entscheidenden 1:0 Sieg gegen Argentinien und machte den vierten WM-Titel der Geschichte perfekt.

An dieses Erlebnis werden die Spieler wohl heute noch gerne zurückdenken, da die Startelf mit ein paar Ausnahmen fast dieselbe sein wird. Das bringt uns auch zu unserem nächsten Grund.

Nr. 2: Der unglaubliche Kader

Mit Ausnahme von Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose, stehen (theoretisch) alle Spieler des WM-Finals von 2014 bereit. Für Philipp Lahm ist mit Joshua Kimmich ein mehr als adäquater Ersatz bereits etabliert. Die Rolle von Bastian Schweinsteiger wird wohl Sami Khedira übernehmen, der im WM-Finale 2014 passen musste.

Torjäger Klose wird vermutlich durch Timo Werner ersetzt, wobei auch der Torschützenkönig von 2010 Thomas Müller für einige Tore sorgen soll. Ansonsten sind alle Stützen wie Jerome Boateng, Mats Hummels, Mesut Özil oder Toni Kroos ohnehin gesetzt.

Nur die weiteren WM-Favoriten Brasilien und Frankreich können mit dem Deutschland WM Kader 2018 zumindest ein bisschen mithalten.

Nr. 3: Der Star-Trainer

Die WM Testspiele haben bewiesen, dass Joachim Löw weiterhin einer der besten Trainer der Welt ist, auch wenn er seine Mannschaft inzwischen etwas mehr rotiert.

Der 58-Jährige hat das Amt des Bundestrainers im Sommer 2006 (nach der WM im eigenen Land) übernommen und hat noch einen Vertrag bis nach der EM Endrunde 2020. Bisher hat er 160 Spiele als Cheftrainer geleitet und dabei einen Punkteschnitt von 2,19, was absolute Weltspitze ist.

Für viele Spieler ist Löw auch eine Art Vaterfigur geworden, der gerne kontaktiert wird, wenn es etwa um Fragen eines Vereinswechsels geht.

Nr. 4: Die Fans

Deutschland hat eine Fanbasis, die mit nur wenigen Ausnahmen ihresgleichen sucht. Es sind nämlich nicht nur die zehntausenden Zuschauer in den Stadien, sondern ein Großteil der gesamten Bevölkerung, die ihrem Team im Stadion und vorm TV die Daumen drücken (mehr zur WM 2018 im TV hier).

Deutschland Fans zur WM 2018
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Für große Teile des Landes ist die Nationalmannschaft auch zu einem Symbolfaktor für Zugehörigkeit geworden.

Nr. 5: Die Erfahrung

Spieler wie Manuel Neuer, Toni Kroos oder Sami Khedira sind schon seit vielen Jahren im Nationalteam dabei. Seit Joachim Löw das Amt des Bundestrainers übernommen hat, wurden gleich zwei Endspiele erreicht (EM 2008 und WM 2014).

2012 und 2016 ist das DFB-Team erst im Halbfinale gescheitert. Der gesamte Kader weiß also, was es bedeutet mit diesem Druck umzugehen und viele Spiele in kurzer Zeit auf hohem Niveau abzuliefern.

Im Gegensatz zu Frankreich (beispielsweise), die einen sehr jungen Kader haben, kann das ein Trumpf sein.

Nr. 6: Das professionelle Umfeld

Wohl kein Nationalteam der Welt hat ein dermaßen professionelles Umfeld wie der DFB. Das beginnt bei den ganzen Betreuern bis zum Vater aller Mannschaftsärzte: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.

Der 75-Jährige ist seit 1995 der Mannschaftsarzt des DFB und behandelt neben den ganzen Fußballstars auch noch Prominente wie Bono (Sänger der Band U2) oder Usain Bolt (Leichtathletik-Ikone).

Viele DFB-Profis kommen auch während der Saison nach München, um sich von Müller-Wohlfahrt behandeln zu lassen.

Nr. 7: Die machbare Gruppe

Deutschland trifft in der WM 2018 Gruppe F auf Schweden, Mexiko und Südkorea. Vergleicht man diese Nationen mit jenen aus der Gruppenphase bei der WM 2014 (Portugal, Ghana und die USA) kann man von einer machbaren Aufgabe für die Deutschen sprechen.

Gruppe F der Fußball WM 2018 mit Deutschland, Mexiko, Schweden, Südkorea

Bei den WM 2018 Deutschland Wetten ist die Quote auf einen DFB-Gruppensieg daher eher niedrig angesiedelt. Logisch, denn viele Buchmacher sehen das DFB-Team im Kampf um den WM-Pokal ganz vorne.

Fazit: Alles ist möglich

Natürlich ist es nicht immer einfach eine Prognose zu treffen, doch eines scheint als sicher: Besser vorbereitet auf ein Turnier dieser Größenordnung zu sein als Deutschland, ist schlicht und einfach nicht möglich.

Nun kann man eigentlich nur noch die Tage zählen, bis die Weltmeisterschaft 2018 in Russland endlich losgeht. Und unserer Meinung nach geht der WM-Titel nur über Deutschland.