Lionel Messi’s internationale Länderspiel-Sperre von vier Partien könnte doch noch reduziert werden. Wie der Präsident des argentinischen Fußballverbandes Claudio Tapia mitteilte, soll der Superstar vom FC Barcelona am 4. Mai vor der Disziplinarkommission der FIFA angehört werden.
Messi war wegen Beleidigung eines Schiedsrichter-Assistenten beim 1:0 Sieg von Argentinien gegen Chile in der WM-Quali Südamerika (24.03.) für vier Spiele gesperrt worden. Die darauf folgende Niederlage am 28. März in Bolivien (2:0 für Bolivien) konnte der 29-Jährige nur vor dem TV aus verfolgen.
Rückkehr am letzten Spieltag?
Sollte die FIFA-Disziplinarkommission eine Reduzierung der Sperre ablehnen, wird Messi den Gauchos auch gegen Uruguay, Venezuela und Peru fehlen. Erst am 18. und letzten Spieltag der südamerikanischen WM-Qualifikation gegen Ecuador würde der Kapitän der Albiceleste in die Mannschaft zurückkehren.
Das argentinische Nationalteam liegt derzeit lediglich auf Rang 5 der Tabelle, der Rückstand auf den vierten Chile und den dritten Uruguay beträgt allerdings nur 1 Punkt. Die ersten vier Teams qualifizieren sich fix für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland, der Fünftplatzierte muss im Play-Off gegen den Sieger der WM-Quali Ozeanien antreten.
Mit Russland (Gastgeber) und Brasilien, das sich bereits am 14. Spieltag auf sportlichen Wege qualifizieren konnte, sind derzeit zwei der insgesamt 32 WM-Mannschaften 2018 bekannt.
Wer wird neuer Teamchef?
Die argentinische Nationalmannschaft steht derzeit ohne Trainer da, nachdem der bisherige Teamchef Edgardo Bauza nach nur 8 Monaten aufgrund der schlechten Ergebnisse gefeuert wurde (mehr zur Entlassung von Bauza hier).
Als möglicher Nachfolger wird Jorge Sampaoli, aktuell Trainer von FC Sevilla, gehandelt. Wegen einer Ausstiegsklausel müsste der argentinische Verband nur 1,5 Millionen Euro an Sevilla zahlen. Auch Diego Simeone von Atletico Madrid wurde von argentinischen Medien als möglicher Nachfolger genannt.