Schon in seiner Wahlrede hatte sich der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino für eine Weltmeisterschaft mit 40 Teams eingesetzt. Trotz der Kritik am neuen Modus der EM 2016 in Frankreich, bei der erstmals 24 statt 16 Mannschaften teilnahmen, bekräftigte Infantino nun sein Vorhaben, die zukünftigen Fußball-Weltmeisterschaften auf 40 Teams aufzustocken. Für die WM 2018 in Russland und die WM 2022 in Katar wäre dies zu kurzfristig, ab dem Jahr 2026 soll die Weltmeisterschaft laut Infantino jedoch mit 40 Mannschaften ausgetragen werden.
2 zusätzliche Startplätze für Afrika
Bei seinem zweitägigen Besuch in Nigeria meinte der 46-jährige FIFA-Präsident zudem, dass mindestens zwei der acht zusätzlichen Startplätze an Mannschaften aus Afrika vergeben werden sollen. Damit würden ab 2026 sieben statt bislang fünf afrikanische Nationalmannschaften an der Weltmeisterschaft teilnehmen.
Kritik an Aufstockung
Bereits die Aufstockung der EURO 2016 von 16 auf 24 Mannschaften sorgte vor allem im Nachhinein für viel Kritik. Der spätere Europameister Portugal durfte beispielsweise nach drei Unentschieden in der Gruppenphase nur aufgrund dieser neuen Regelung als einer der vier besten Drittplatzierten ins Achtelfinale aufsteigen. Auch das Niveau der EM-Partien wurde von vielen Experten kritisiert. Dementsprechend trifft die Idee zur WM-Aufstockung von 32 auf 40 Teams ebenfalls vielerorts auf Skepsis.
Bei der Sitzung des neuen FIFA-Rats im Oktober 2016 in Zürich soll Gianni Infantinos Vorhaben noch einmal diskutiert werden.