Nachdem bereits England den zweiten Spieltag der WM-Quali 2018 mit einem anderen Nationaltrainer bestreiten wird (siehe FA trennt sich von Allardyce), wird auch bei der bulgarischen Nationalmannschaft der bisherige Teamchef Ivaylo Petev am kommenden Doppel-Spieltag nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Der 41-Jährige, der seit 2014 als Chefcoach von Bulgarien tätig war, legte gestern sein Amt zurück und soll laut Medienberichten Trainer des kroatischen Meisters Dinamo Zagreb werden. Als Nachfolger wurde Petar Hubchev vorgestellt, der ab sofort die Nationalmannschaft von Bulgarien übernehmen wird.
Hubchev mit Deutschland-Bezug
Der Name Petar Hubchev könnte einigen deutschen Fußballfans noch bekannt sein, war er doch in seinen Profijahren von 1994 bis 1996 beim Hamburger SV und von 1997 bis 2001 bei Eintracht Frankfurt als Verteidiger tätig. Bei Eintracht Frankfurt (2005 – 2007) und beim VfL Wolfsburg (2008) trainierte er zudem jeweils die zweite Mannschaft.
Bereits von 2003 bis 2004 war der 41-Jährige Assistenztrainer des bulgarischen Nationalteams und hatte damit Anteil an der erfolgreichen Qualifikation für die EM 2004. Seine letzte Station als Vereinstrainer verbrachte Hubchev von 2012 bis September 2016 beim bulgarischen Erstliga-Verein PFC Beroe Stara Zagora.
Hubchev startet mit 2 Auswärtsspielen
Zum Trainer-Debüt wartet auf Petar Hubchev keine leichte Aufgabe. Denn am 7. Oktober trifft die bulgarische Nationalmannschaft in Paris auf EM-Finalist Frankreich, danach geht es am 10. Oktober mit einem weiteren Auswärtsspiel gegen Schweden weiter. Bei beiden Spielen ist man klarer Außenseiter. Das erste Qualifikationsspiel gewann Bulgarien daheim mit Müh und Not 4:3 gegen Fußballzwerg Luxemburg (145. der FIFA-Weltrangliste). In WM-Quali Gruppe A trifft die bulgarische Nationalmannschaft zudem auf die Niederlande und Weißrussland.