Fast alle WM-Mannschaften haben mittlerweile zumindest einen vorläufigen Kader für die Fußball WM 2018 bekannt gegeben.
Wie bei Serbien ist bei der Schweiz hingegen noch offen, wer die Reise zur WM 2018 nach Russland antreten darf bzw. wer sich zumindest im Vorfeld während des Trainingslagers in Lugano (27. Mai bis 8. Juni 2018) bis zur endgültigen Kadernominierung am 4. Juni noch empfehlen darf.
Dass Trainer Vladimir Petkovic zunächst mehr als die 23 Mann für den Schweiz WM Kader 2018 nominieren wird, die es dann letztlich sein dürfen, gilt als sicher.
Insbesondere deshalb, weil vier Torhüter im Trainingslager dabei sein werden. Neben Stammkeeper Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach) und Stellvertreter Roman Bürki (Borussia Dortmund) wird allerdings anders als erwartet nicht Marwin Hitz (FC Augsburg) das eidgenössische Torwart-Trio bilden.
Denn Hitz hat nach Angaben des Schweizer Verbandes Trainer Petkovic mitgeteilt, „dass er für die Endrunde in Russland nicht zur Verfügung stehe„. Warum der 30-Jährige seine WM-Teilnahme im Schweiz-Trikot abgesagt hat, teilte der Verband nicht mit.
Torhüter Marwin Hitz wird dem Schweizer Nationalteam an der WM in Russland nicht zur Verfügung stehen https://t.co/KFoKVTawJU
— nationalteams_SFVASF (@SFV_ASF) 18. Mai 2018
Hitz beim Dortmunder Trainingsauftakt dabei
Spekuliert wird aber, dass Hitz seinen Fokus auf die Vereinskarriere richten möchte. Sicher ist, dass der Keeper seinen auslaufenden Vertrag beim FC Augsburg nicht mehr verlängert in der kommenden Saison bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht.
Dort tritt der zweifache Nationalspieler zunächst die Nachfolge von Roman Weidenfeller an, der seine Karriere beendet. Allerdings wird sich Hitz anders als Weidenfeller wohl nicht ohne Weiteres mit der Rolle als Nummer zwei hinter Landsmann Bürki zufrieden geben, sondern schon versuchen, Druck auszuüben und zum Stammtorwart aufzusteigen.
Und für dieses Vorhaben ist es sicherlich kein Nachteil, wenn Hitz beim neuen Klub und unter dem neuen Trainer Lucien Favre direkt zum Trainingsauftakt voll mitmischen kann, während Bürki nach der WM erst deutlich verspätet einsteigen wird.
Gregor Kobel mit ins Trainingslager
Von Hitz‘ Absage profitiert Yvon Mvogo (RB Leipzig), der stattdessen als Nummer drei mit nach Russland reisen wird. Der 23-Jährige verfügt indes kaum über Spielpraxis.
Nach seinem Wechsel für rund fünf Millionen Euro von den Young Boys Bern nach Leipzig kam Mvogo in der abgelaufenen Saison der Bundesliga lediglich zu einem Einsatz.
Während des Trainingslagers in Lugano gehört zudem mit Gregor Kobel von der TSG 1899 Hoffenheim noch ein weiterer Torhüter der Trainingsgruppe an.
Der 20-Jährige, der bisher sieben Länderspiele für die U21 bestritten hat, gilt als Versprechen für die Zukunft und könnte langfristig in die Fußstapfen von Sommer und Bürki treten.
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