Nun ist es offiziell: Der Deutsche Franco Foda übernimmt die österreichische Nationalmannschaft und tritt ab Januar 2018 die Nachfolge des entlassenen Marcel Koller an.
Dies gaben der Präsident des österreichischen Fußballverband Leo Windtner und Neo-Sportdirektor Peter Schöttel gestern Abend auf einer Pressekonferenz in Wien bekannt.
Wir begrüßen unseren neuen Teamchef Franco #Foda! Herzlich willkommen 🇦🇹▶️https://t.co/1lCA78Je6C pic.twitter.com/U1UhfY1yfJ
— ÖFB – oefb.at (@oefb1904) 30. Oktober 2017
Bis Januar wird der 51-jährige Foda Trainer bei seinem aktuellen Verein SK Sturm Graz bleiben, für das ÖFB-Trainingslager und das internationale Freundschaftsspiel gegen Uruguay am 14. November wird Foda aber von seinem Verein freigestellt und somit schon in weniger als 2 Wochen zum ersten Mal auf das ÖFB-Team treffen.
Einstimmige Wahl auf Foda
Der ehemalige Profi vom 1. FC Kaiserslautern und VfB Stuttgart, der in seiner aktiven Karriere sogar zweimal im DFB-Trikot auflaufen durfte, setzte sich beim ÖFB-Präsidium mit 13:0 Stimmen gegen Andreas Herzog (ehemaliger Co-Trainer von Jürgen Klinsmann beim US-Team) durch.
Die dritte Option auf den Trainerposten wäre der ehemalige FC Bayern Profi Thorsten Fink gewesen (aktuell Trainer bei Austria Wien).
Auch mit dem Österreicher Peter Stöger, dessen Tage als Trainer beim abgeschlagenen Tabellenletzten 1. FC Köln bald gezählt sein könnten, wurden zahlreiche Gespräche geführt. Der 51-Jährige musste dann aber am Sonntag „schweren Herzens“ endgültig absagen.
Foda „Kenner des österreichischen Fußballs“
Warum die Wahl auf Foda fiel, begründete der ÖFB folgendermaßen: „Er kennt den österreichischen Fußball als Spieler wie als Coach. Er ist ein akribischer Arbeiter. Er kann eine Galionsfigur werden.“
Foda ist bereits seit dem Jahr 2001 in verschiedenen Trainer-Funktionen beim SK Sturm Graz tätig. Von 2012 bis 2013 trainierte er kurzzeitig den 1. FC Kaiserslautern, kehrte dann aber 2014 wieder zu Sturm Graz zurück. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Gewinn des ÖFB Cups (2010) sowie der österreichische Meistertitel (2011).
Der Vertrag des Deutschen endet am 31. Dezember 2019, bei erfolgreicher Quali für die EM 2020 verlängert sich der Vertrag automatisch bis nach dem Turnier. Unter Ex-Coach Marcel Koller verpasste das ÖFB-Team die Teilnahme an der WM 2018 in Russland.
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