Die Weltmeisterschaft 2018 ist inzwischen nicht nur in den Köpfen der Menschen angekommen, weil es bereits die Panini WM 2018 Sticker oder verschiedene WM Songs gibt.
Täglich gibt es Meldungen von Verantwortlichen welche Ziele man für die Endrunde in Russland hat, welche Spieler verletzt sind oder Wortspenden zur politischen Situation rund um Russland.
Auch in diesem Sommer zählt Deutschland wieder zu den ganz großen WM-Favoriten 2018. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, warum Deutschland in Russland erneut Weltmeister wird und damit eine Nation zum ersten Mal seit 1962 (damals Brasilien) den WM-Titel verteidigen wird. Folgende 7 Gründe sprechen dafür.
Nr. 1: Der Spirit von Rio
Am 13. Juli 2014 flippte eine ganze Nation völlig aus. Im Maracana Stadion von Rio de Janeiro traf Mario Götze im Finale der WM 2014 in der 113. Minute nach Vorlage von Andre Schürrle zum alles entscheidenden 1:0 Sieg gegen Argentinien und machte den vierten WM-Titel der Geschichte perfekt.
An dieses Erlebnis werden die Spieler wohl heute noch gerne zurückdenken, da die Startelf mit ein paar Ausnahmen fast dieselbe sein wird. Das bringt uns auch zu unserem nächsten Grund.
Nr. 2: Der unglaubliche Kader
Mit Ausnahme von Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose, stehen (theoretisch) alle Spieler des WM-Finals von 2014 bereit. Für Philipp Lahm ist mit Joshua Kimmich ein mehr als adäquater Ersatz bereits etabliert. Die Rolle von Bastian Schweinsteiger wird wohl Sami Khedira übernehmen, der im WM-Finale 2014 passen musste.
Torjäger Klose wird vermutlich durch Timo Werner ersetzt, wobei auch der Torschützenkönig von 2010 Thomas Müller für einige Tore sorgen soll. Ansonsten sind alle Stützen wie Jerome Boateng, Mats Hummels, Mesut Özil oder Toni Kroos ohnehin gesetzt.
Nur die weiteren WM-Favoriten Brasilien und Frankreich können mit dem Deutschland WM Kader 2018 zumindest ein bisschen mithalten.
Nr. 3: Der Star-Trainer
Die WM Testspiele haben bewiesen, dass Joachim Löw weiterhin einer der besten Trainer der Welt ist, auch wenn er seine Mannschaft inzwischen etwas mehr rotiert.
Der 58-Jährige hat das Amt des Bundestrainers im Sommer 2006 (nach der WM im eigenen Land) übernommen und hat noch einen Vertrag bis nach der EM Endrunde 2020. Bisher hat er 160 Spiele als Cheftrainer geleitet und dabei einen Punkteschnitt von 2,19, was absolute Weltspitze ist.
Für viele Spieler ist Löw auch eine Art Vaterfigur geworden, der gerne kontaktiert wird, wenn es etwa um Fragen eines Vereinswechsels geht.
Nr. 4: Die Fans
Deutschland hat eine Fanbasis, die mit nur wenigen Ausnahmen ihresgleichen sucht. Es sind nämlich nicht nur die zehntausenden Zuschauer in den Stadien, sondern ein Großteil der gesamten Bevölkerung, die ihrem Team im Stadion und vorm TV die Daumen drücken (mehr zur WM 2018 im TV hier).
Für große Teile des Landes ist die Nationalmannschaft auch zu einem Symbolfaktor für Zugehörigkeit geworden.
Nr. 5: Die Erfahrung
Spieler wie Manuel Neuer, Toni Kroos oder Sami Khedira sind schon seit vielen Jahren im Nationalteam dabei. Seit Joachim Löw das Amt des Bundestrainers übernommen hat, wurden gleich zwei Endspiele erreicht (EM 2008 und WM 2014).
2012 und 2016 ist das DFB-Team erst im Halbfinale gescheitert. Der gesamte Kader weiß also, was es bedeutet mit diesem Druck umzugehen und viele Spiele in kurzer Zeit auf hohem Niveau abzuliefern.
Im Gegensatz zu Frankreich (beispielsweise), die einen sehr jungen Kader haben, kann das ein Trumpf sein.
Nr. 6: Das professionelle Umfeld
Wohl kein Nationalteam der Welt hat ein dermaßen professionelles Umfeld wie der DFB. Das beginnt bei den ganzen Betreuern bis zum Vater aller Mannschaftsärzte: Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.
Der 75-Jährige ist seit 1995 der Mannschaftsarzt des DFB und behandelt neben den ganzen Fußballstars auch noch Prominente wie Bono (Sänger der Band U2) oder Usain Bolt (Leichtathletik-Ikone).
Viele DFB-Profis kommen auch während der Saison nach München, um sich von Müller-Wohlfahrt behandeln zu lassen.
Nr. 7: Die machbare Gruppe
Deutschland trifft in der WM 2018 Gruppe F auf Schweden, Mexiko und Südkorea. Vergleicht man diese Nationen mit jenen aus der Gruppenphase bei der WM 2014 (Portugal, Ghana und die USA) kann man von einer machbaren Aufgabe für die Deutschen sprechen.
Bei den WM 2018 Deutschland Wetten ist die Quote auf einen DFB-Gruppensieg daher eher niedrig angesiedelt. Logisch, denn viele Buchmacher sehen das DFB-Team im Kampf um den WM-Pokal ganz vorne.
Fazit: Alles ist möglich
Natürlich ist es nicht immer einfach eine Prognose zu treffen, doch eines scheint als sicher: Besser vorbereitet auf ein Turnier dieser Größenordnung zu sein als Deutschland, ist schlicht und einfach nicht möglich.
Nun kann man eigentlich nur noch die Tage zählen, bis die Weltmeisterschaft 2018 in Russland endlich losgeht. Und unserer Meinung nach geht der WM-Titel nur über Deutschland.