WM 2014 – Teamcheck Argentinien

„Müller, Diego! Der Junge heißt Müller!“ So titelte die argentinische Presse, als die „Gauchos“ im Viertelfinale der WM 2010 gerade schwer von Deutschland mit 0:4 verprügelt worden waren. Thomas Müller traf doppelt.

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Der damalige Trainer Diego Maradona hatte noch Monate zuvor erklärt, er würde nicht einmal den Namen Müllers kennen. Das erste Ziel für die WM 2014 ist deshalb denkbar einfach: Eine solche Peinlichkeit soll vermieden werden. Das zweite Ziel lautet wie immer: Weltmeister werden. Schließlich ist Argentinien eben doch Argentinien.

Die Partien von Favorit Argentinien bei der WM in Brasilien

Infos zu Argentinien im Hinblick auf die Fußbal WM 2014 in Brasilien

Der Kader Argentiniens für die WM in Brasilien

Die Offensive ist das Paradestück von Argentinien. Angeführt wird sie von WM-Superstar Lionel Messi, dem vielleicht besten Spieler auf dem Planeten. Erstmals seit Jahren scheint der schmächtige Mann vom FC Barcelona aber auch würdige Begleiter zu haben: Kün Aguero, Angel di Maria und Gonzalo Higuain sind zumindest dem Namen nach absolute Weltklasse. Weniger gut für Argentinien: Wie schon in den vergangenen Jahren fehlt es im Mittelfeld eigentlich an Akteuren, welche diese begnadeten Spieler auf die Art einsetzen könnten, wie es passieren sollte. In der Abwehr ist Argentinien hingegen wieder erstklassig aufgestellt. Aber: Das waren die Gauchos in der Vergangenheit eigentlich immer. Und es reichte nicht.

Die letzten Ergebnisse von Argentinien

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Wikimedia, Fanny Schertzer (CC BY 3.0)

Deutschland ist so etwas wie der Hassgegner von Argentinien geworden. Bei den letzten beiden Weltmeisterschaften trafen die Südamerikaner auf die Nationalmannschaft und stets hatten die „Gauchos“ das Nachsehen. Bei der vergangenen WM blamierte Deutschland Argentinien wie erwähnt sogar bis auf die Knochen. Auch auf dem eigenen Kontinent läuft es längst nicht mehr so wie früher: Uruguay konnte die letzte Copa gewinnen und untermauerte damit, dass Argentinien sich eigentlich nicht einmal sicher sein darf, die Nummer zwei in Südamerika zu sein. Die „Gauchos“ stehen in der Pflicht, wenn man die Medien in Argentinien verfolgt, die Verhältnisse während der WM in Brasilien wieder ins rechte Licht zu rücken.

Die Stärke der heimischen Liga

Die argentinische Variante der Primera Division durfte lange den Anspruch vertreten, die stärkste Liga außerhalb Europas zu sein. Mittlerweile ist aber auch dieser Anspruch verflogen. Brasilien ist aufgrund der sehr viel höheren Einsatzes, den die hiesigen Vereine gehen können, vorbeigezogen. Dies ändert allerdings nichts daran, dass Vereine wie River Plate oder die Boca Juniors nach wie vor weltbekannt sind und dies aus gutem Grund: Sie arbeiten professionell und bedienen sich europäischer Methoden, um höchsten Niveau zu erreichen. Im Kader der Gauchos könnten deshalb einige junge Spieler stehen, deren Potenzial man heute noch gar nicht so recht ermessen kann.

Die Vorrundengruppe der Argentinier

Argentinien trifft bei der WM-Endrunde in Gruppe F auf Bosnien und Herzegowina, den Iran sowie Nigeria und ist klarer Favorit auf den Aufstieg ins Achtelfinale. Dort würde ein Gegner der Gruppe E (Frankreich, Schweiz, Ecuador oder Honduras) warten. Gespickt mit ihren Stars erhoffen sich die Gauchos jedoch einmal mehr den großen Coup. Das Team um Superstar Lionel Messi will unbedingt den Titel. Alle Infos zur WM-Gruppe F mit Tabelle und Spielplan findest du hier.

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