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Trotz BVB-Gerüchten: DFB plant mit Sandro Wagner bis mindestens 2026

Lesezeit: 3 Min.
Sandro Wagner neuer BVB Coach? Das sagt der DFB. 17.1.25

Nach einem mit Niederlagen gegen Bayer Leverkusen (2:3) und bei Holstein Kiel (2:4) verpatzten Start ins neue Jahr steht Trainer Nuri Şahin bei Borussia Dortmund im Blickpunkt. Zwar soll der 36-Jährige unabhängig vom Ausgang des schwierigen Auswärtsspiels am Freitagabend bei Eintracht Frankfurt in jedem Fall auch am Dienstag in der Champions League beim FC Bologna auf der Bank des BVB sitzen, doch sollte im Laufe der nächsten Wochen die Qualifikation für die nächstjährige Königsklasse mit weiteren Misserfolgen in Gefahr geraten, könnte es für Sahin eng werden.

Medial freilich werden schon jetzt die Namen potenzieller Nachfolger gehandelt. Anlass zu Spekulationen etwa gab die Anwesenheit des vor Jahresfrist bei Manchester United entlassenen Erik ten Hag beim Spiel gegen Leverkusen, die aber (noch) wohl eher auf einer Freundschaft zu BVB-Berater Matthias Sammer beruhte. 

BVB-Boss Watzke schätzt Wagner

Der Niederländer, der einst mit Ajax Amsterdam große Erfolge feierte, könnte gleichwohl auf absehbare Zeit zum Thema werden. Auch Urs Fischer, der seit seinem Aus im November 2023 beim 1. FC Union Berlin ohne Job ist, dem Vernehmen nach aber erst zur Saison 2025/26 wieder einsteigen will, wird gehandelt. Ebenso Roger Schmidt, der Ende August bei Benfica Lissabon entlassen wurde und aus seiner Zeit bei Bayer Leverkusen die Bundesliga nicht nur bestens kennt, sondern auch ein gutes Standing in der Branche besitzt.

Nach Informationen der “Bild“ soll darüber hinaus auf der Führungsebene der Borussia auch über Sandro Wagner gesprochen worden sein. Vor allem Klubboss Hans-Joachim Watzke soll den 37-Jährigen, der seit September 2023 als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft fungiert, sehr schätzen. 

Allerdings spricht aktuell wenig dafür, dass Wagner den DFB, der demnächst das wichtige Nations League Viertelfinale gegen Italien bestreitet, verlassen wird. So beginnt der frühere Mittelstürmer in Kürze seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer, die einiges an Zeitaufwand erfordert und kaum parallel zum Trainerjob bei einem international vertretenen Spitzenklub möglich wäre. Zudem wäre fraglich, ob der BVB nach Edin Terzić und Sahin erneut auf einen jungen Trainer setzen würde, sollte der Trend in der aktuellen Konstellation weiterhin negativ sein.

Keine Anzeichen für einen Wechselwunsch

Am längeren Hebel säße ohnehin der DFB, an den Wagner noch bis zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada gebunden ist. Und DFB-Geschäftsführer Sport Andreas Rettig machte am Rande des Neujahrsempfangs der DFL deutlich, auch mindestens so lange mit Wagner zu planen. 

“Wir gehen davon aus, dass Sandro uns noch lange erhalten bleibt“, so Rettig, der auch nichts von einem Veränderungswunsch des vor einigen Monaten auch schon mit der TSG Hoffenheim in Verbindung gebrachten Wagner weiß. “Er hat zuletzt noch mit Rudi Völler gesprochen, da gibt es überhaupt keine Anzeichen“, betonte Rettig, dass der DFB trotz der derzeitigen Gerüchte unverändert fest mit dem Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann plant.

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