Die Bundesliga ist am Wochenende in ihre 58. Saison gestartet und das zumindest an den meisten Spielorten vor Zuschauern. In München und Köln ließ die regionale Lage aufgrund steigender Fallzahlen kurzfristig zwar doch keine Fans in den Stadien zu, doch ist innerhalb der Liga dennoch die Hoffnung vorhanden, auf absehbare Zeit vor einer stetig steigenden Anzahl an Besuchern spielen zu können.
Auch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) glaubt man aktuell daran, die Länderspiele im Oktober vor Publikum austragen zu können und nicht wie Anfang September gegen Spanien und in der Schweiz vor leeren Rängen spielen zu müssen.
„Da fehlt ein bisschen das Feeling von den Fans, das vermisst man schon“, machte Leroy Sane gegenüber der “dpa“ im Anschluss an das 1:1 gegen Spanien in der leeren Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart kein Geheimnis daraus, auf ein bald wieder gefülltes Rund und eine entsprechende Atmosphäre zu hoffen.
DFB-Elf im Oktober zwei Mal in Köln
Im Oktober bekommt es die deutsche Elf zunächst am 7. Oktober im Rahmen eines Testspiels in Köln mit der Türkei zu tun. Drei Tage später steigt in der Ukraine der dritte Spieltag der DFB Nations League, ehe es am 13. Oktober wiederum im Kölner RheinEnergieStadion bereits im Rückspiel gegen die Schweiz geht.
Ob dann vor Zuschauern gespielt werden kann, ist erst einmal eine Grundsatzentscheidung der UEFA, die im September für alle Partien der UEFA Nations League 2020/21 noch einen Zuschauerausschluss ausgesprochen hatte. Die nationalen Verbände sind letztlich auf die UEFA angewiesen und können ohne grünes Licht vom europäischen Kontinentalverband nicht eigenständig die Zulassung von Fans beschließen.
⚽ The #UEFAExCo has concluded that UEFA matches should take place behind closed doors until further notice.
This will include all remaining matches in the 2019/20 #UCL, #UEL, #UWCL and #UYL. pic.twitter.com/CLRUn6V59l
— UEFA (@UEFA) July 9, 2020
UEFA Supercup als Testlauf
Die UEFA wartet unterdessen noch ab, was mit Blick auf die in vielen Ländern Europas wieder steigenden COVID-19-Fälle durchaus nachvollziehbar ist. Am auf internationaler Ebene geplanten Testlauf, dem UEFA-Supercup zwischen dem FC Bayern München und dem FC Sevilla am 24. September will der Verband aber festhalten, obwohl die ungarische Hauptstadt Budapest als Austragungsort inzwischen vom Robert Koch-Institut (RKI) zu den Risikogebieten gezählt wird.
Noch aber lautet der Plan der UEFA unverändert, dass die insgesamt 67.000 Zuschauer fassende Puskás Arena mit bis zu 30 Prozent der möglichen Fans ausgelastet werden soll. Sowohl der FC Bayern als auch der FC Sevilla sollen jeweils rund 3.000 Karten für mitreisende Anhänger erhalten.
Die Austragung des Supercups im Risikogebiet wird indes nicht unkritisch gesehen. “Das ist eine Sache, die man nicht ganz so versteht. Aber wir sind nicht die, die die Entscheidung treffen, die haben andere getroffen“, ließ Bayern-Coach Hans-Dieter Flick im Anschluss an das 8:0 seiner Mannschaft im Bundesliga-Eröffnungsspiel gegen den FC Schalke 04 durchblicken, Ort sowie Art und Weise der Austragung der Partie nicht ganz nachvollziehen zu können.
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