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Tim Kleindienst erstmals fürs DFB-Team nominiert

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Tim Kleindienst für DFB-Team nominiert

Am Freitag in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina am darauffolgenden Montag in München gegen die Niederlande will die deutsche Nationalmannschaft die positiven Eindrücke aus den September-Länderspielen gegen Ungarn (5:0) und in den Niederlanden (2:2) bestätigen sowie weiter Kurs halten auf das neue Nations League Viertelfinale, für das sich die beiden Erstplatzierten der Vierergruppe qualifizieren.

Für die beiden anstehenden Begegnungen hat Bundestrainer Julian Nagelsmann einen 23 Akteure umfassenden Kader nominiert, in dem im Vergleich zum September die verletzten Marc-Andre ter Stegen und Niclas Füllkrug ebenso fehlt wie mit Emre Can und Maximilian Beier zwei Profis von Borussia Dortmund, die offenkundig aus Leistungsgründen keine Einladung erhalten haben.

Gnabry kehrt zurück

Dafür kehrt Serge Gnabry, der die EM 2024 im Sommer verletzungsbedingt verpasst hatte, in den Kreis der DFB-Auswahl zurück. Auch wieder dabei ist erwartungsgemäß Antonio Rüdiger, der vor einem Monat noch eine schöpferische Pause erhalten hatte, nun aber direkt wieder in die Rolle des Abwehrchefs schlüpfen dürfte.

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Deutlich überraschender ist die Nominierung von Janis Blaswich als drittem Torhüter neben Oliver Baumann und Alexander Nübel, die in Abwesenheit von ter Stegen den Platz zwischen den Pfosten unter sich ausmachen dürften. Der 33-jährige Blaswich war im November 2023 zum bislang einzigen Mal nominiert, blieb aber ohne Einsatz. Aktuell steht der von RB Leipzig an Red Bull Salzburg verliehene Schlussmann in Österreich wegen durchwachsener Leistungen in der Kritik, wird von Nagelsmann aber als Teamplayer geschätzt.

Kleindienst profitiert von Füllkrugs Ausfall

Mit Tim Kleindienst berief der Bundestrainer überdies auch einen Neuling, der davon profitiert, dass Mittelstürmer Füllkrug nicht anreisen kann. Der im Sommer vom 1. FC Heidenheim zu Borussia Mönchengladbach gewechselte Kleindienst verkörpert den Spielertyp Nummer neun, der (nicht nur) im deutschen Fußball aktuell eher rar ist und sich schon länger im DFB-Visier befand: „Tim Kleindienst hat in Heidenheim über ein Jahr hinweg gute Leistungen in der Bundesliga gezeigt, auch bei seinem neuen Verein Borussia Mönchengladbach ist er gut eingeschlagen. Unter anderem ist er defensiv sehr verlässlich. Er hat es sich verdient“, kommentierte Nagelsmann die Entscheidung für den 29-Jährigen, der an den ersten fünf Bundesliga-Spieltagen zwei Tore erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet hat.

Der deutsche Kader im Überblick

Tor: Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Janis Blaswich (RB Salzburg), Alexander Nübel (VfB Stuttgart)

Abwehr: Waldemar Anton, Nico Schlotterbeck (beide Borussia Dortmund), David Raum, Benjamin Henrichs (beide RB Leipzig), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Mittelfeld: Robert Andrich, Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), Pascal Groß (Borussia Dortmund), Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic (beide FC Bayern München), Angelo Stiller, Chris Führich (beide VfB Stuttgart),

Angriff: Serge Gnabry (FC Bayern München), Kai Havertz (FC Arsenal), Deniz Undav (VfB Stuttgart), Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach)

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